Formel 1 Honda ab 2026 Motorenlieferant für Aston Martin

Nach kurzer Abstinenz zurück: Honda belieferte seit 2019 das Red-Bull-Team um Weltmeister Max Verstappen
Foto: IMAGO/Jeff Robinson/Icon Sportswire / IMAGO/Icon SportswireDer Automobilkonzern Honda kehrt zur Saison 2026 als Motorenlieferant in die Formel 1 zurück. Die Japaner verkündeten am Mittwoch die Partnerschaft mit dem britischen Rennstall Aston Martin. Honda, das sich Ende 2021 aus der Motorsport-Königsklasse zurückgezogen hatte, begründete den Schritt vor allem mit dem ab 2026 greifenden neuen Motoren-Reglement, das einen höheren Elektroanteil und nachhaltige Kraftstoffe vorsieht.
Formel 1 will nachhaltiger werden
"Einer der Hauptgründe für unsere Entscheidung, die neue Herausforderung anzunehmen, ist das Streben der Formel 1, eine nachhaltige Rennserie zu werden", sagte Honda-CEO Toshihiro Mibe (61). Dies stehe in Einklang mit dem Vorhaben des Konzerns, CO₂-Neutralität zu erreichen. Aston Martin, Ex-Team des viermaligen Weltmeisters Sebastian Vettel (35), fährt derzeit mit Mercedes-Motoren.
Die künftigen neuen Hybrid-Motoren sollen mit hundertprozentig nachhaltigem Kraftstoff betrieben werden. Der Verbrenner im Aggregat soll nur noch 50 Prozent der Leistung beitragen, der Rest ist elektrisch. Das neue Reglement, das auf Nachhaltigkeit ausgerichtet ist, hat auch schon den Einstieg von Audi und Ford ebenfalls ab 2026 möglich gemacht.
Honda belieferte seit 2018 AlphaTauri (damals noch Scuderia Toro Rosso) sowie seit 2019 das Red-Bull-Team um Weltmeister Max Verstappen (25) mit Antriebseinheiten. In der Abschiedssaison gelang der erste Titelgewinn des Niederländers. Zwischen Red Bull und Honda besteht bis 2025 weiterhin eine Partnerschaft.
Nach dem geplatzten Deal mit der Volkswagen-Tochter Porsche wird Red Bull ab 2026 Antriebseinheiten vom US-Konzern Ford bekommen. Der Vertrag gilt bis mindestens Ende 2030. Auch Audi steigt 2026 gemeinsam mit dem Sauber-Rennstall in die Formel 1 ein.