Energieriese verspricht raschen Börsengang RWE haussiert - Tochter Innogy soll hohe Dividende zahlen

RWE-Zentrale in Essen: Neustart mit Tochter Innogy
Foto: DPADer Energieriese RWE hält an den Plänen für einen Börsengang seiner Tochter Innogy fest, will sich aber noch nicht auf einen konkreten Zeitpunkt festlegen. "Innogy wird voraussichtlich gegen Ende des laufenden Jahres eine Börsennotierung anstreben", teilte der Konzern am Donnerstag mit. Allerdings hänge der genaue Zeitpunkt vom Marktumfeld ab. In der Tochter Innogy bündelt RWE sein Geschäft mit neuen Energien sowie das Stromnetz-Geschäft.
Geplant sei ein Börsengang verbunden mit der Ausgabe neuer Aktien im Zuge einer Kapitalerhöhung von Innogy. Über die Kapitalerhöhung hinaus behalte sich RWE "zeitgleich oder im Zeitverlauf" die Platzierung weiterer Aktien vor.
Bis zu 80 Prozent der Gewinne soll in die Dividende fließen
Innogy strebe eine "attraktive Dividenden-Politik" an, hieß es in einer Präsentation weiter. Das bereinigte Nettoergebnis soll zu 70 bis 80 Prozent an die Anteilseigner ausgeschüttet werden. Bereits für das Geschäftsjahr 2016 werde eine Zahlung angestrebt.
In der neuen Tochter Innogy sind das Ökostromgeschäft, die Stromnetze und der Vertrieb gebündelt.
Der Mutterkonzern RWE konzentriert sich dagegen auf die Stromerzeugung aus Gas und Kohle sowie den Energiehandel. Auch die Atomkraftwerke bleiben bei RWE. Die neue Ökostrom-Tochter Innogy nimmt knapp 40.000 der 60.000 Beschäftigten auf.