Dank Atomenergie Eon verdient 2022 mehr als erwartet

Besser als erwartet fällt die Jahresbilanz für Eon-Chef Leonhard Birnbaum aus. Der Energiekonzern lag beim operativen Ergebnis über dem oberen Ende der Prognose.
Kernenergie gehört zum Nicht-Kerngeschäft: Eon-Chef Leonhard Birnbaum

Kernenergie gehört zum Nicht-Kerngeschäft: Eon-Chef Leonhard Birnbaum

Foto: Roland Weihrauch / picture alliance/dpa

Nicht zuletzt dank höherer Einnahmen aus der Kernenergie hat der Energiekonzern Eon im vergangenen Jahr besser abgeschnitten als erwartet. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) werde vorläufigen Zahlen zufolge bei etwa 8 Milliarden Euro liegen, teilte das im Dax notierte Unternehmen am Dienstagabend nach Börsenschluss überraschend in Essen mit.

Das Management um Konzernchef Leonhard Birnbaum (55) hatte selbst im optimistischsten Szenario 200 Millionen Euro weniger erwartet. Auch soll der bereinigte Konzerngewinn mit 2,7 Milliarden Euro das obere Ende der Prognose übersteigen. Die Aktie legte nachbörslich auf der Handelsplattform Tradegate 0,8 Prozent zu.

Zudem dürften die Finanzkennzahlen der einzelnen Segmente jeweils am oberen Ende der im November aktualisierten Prognosespannen liegen. Die Atomkraftwerke gehören bei Eon zum sogenannten Nicht-Kerngeschäft, genau wie das Erzeugungsgeschäft in der Türkei. Im Kerngeschäft bündelt Eon den Energievertrieb sowie den Betrieb der Verteilernetze.

Als zweiten Grund für das unerwartet gute Ergebnis führten die Essener Additionseffekte der Segmentergebnisse an. Die endgültigen Ergebnisse will Eon am 15. März 2023 präsentieren.

hr/dpa-afx

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