Eon: Auf der Hauptversammlung Anfang Juni wurde die Aufspaltung als Neubeginn gefeiert
Foto: DPA
Der Energiekonzern Eon schließt Abschreibungen nach dem Börsengang der Kraftwerkstochter Uniper nicht aus. "Wir haben bereits beim Capital Market Day im April in London deutlich gemacht, dass Uniper nach dem Listing zum Marktwert in unseren Büchern stehen wird und dass gegebenenfalls Korrekturbedarf besteht", erklärte ein Konzernsprecher am Mittwochabend. Hintergrund dafür seien unverändert niedrige Rohstoff- und Strompreise.
Das "Handelsblatt" hatte zuvor berichtet, Eon bereite sich auf milliardenschwere Abschreibungen vor und dürfte dadurch zum dritten Mal in Folge Verluste schreiben. So werde der Nettobuchwert von Uniper auf 15,5 Milliarden Euro beziffert. Ein mit dem Börsengang vertrauter Manager schätze den Wert indes auf 4 bis maximal 5,5 Milliarden Euro ein, was sich mit Berechnungen von Analysten decke, berichtete die Zeitung. Uniper soll im September an die Börse gebracht werden.