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Der Stein der Weisen

Was Sie bei Errichtung einer Beratungsfirma beachten müssen
aus manager magazin 3/2000

Unternehmensgröße: Die Gründung einer Experienced-Consulting-Firma lohnt sich vor allem für große Unternehmen. Die haben genügend interne Beratungsaufträge zu vergeben und beschäftigen eine große Anzahl älterer Führungskräfte. Aber auch für mittelständische Unternehmen gibt es eine Möglichkeit, vom Erfahrungsschatz älterer Manager zu profitieren: Sie können sich mit anderen Betrieben in ihrer Region zusammenschließen und einen gemeinsamen Beraterpool gründen.

Bandbreite: Je mehr Generalisten unter Ihren Topmanagern sind, desto einfacher ist es, ein entsprechendes Beratungsprojekt für sie zu finden. Ausgesprochene Spezialisten hingegegen sind eingeschränkter einsetzbar. Sie können nur bestimmte Projekte übernehmen.

Kooperation: Sie sparen Kosten, wenn Sie mit anderen Unternehmen kooperieren und gemeinsame Aus- und Weiterbildungslehrgänge für Ihre Berater organisieren. Noch ist die Zahl der Institute rar, die entsprechende Lehrgänge anbieten.

Akzeptanz: Nur wenn der Vorstand das Modell voll unterstützt, kann es sich im Unternehmen durchsetzen. Andernfalls entsteht der Eindruck, es handele sich um eine Truppe ausgemusterter Rentner, die nichts mehr taugen. Warum sollte jemand diese Leute engagieren?

Rechtslage: Bei der Einrichtung einer Experienced-Consulting-Firma sind in Deutschland viele Vorschriften hinsichtlich des Kündigungsschutzes zu beachten. Der Übertritt aus dem Management in die Beratung funktioniert nur auf freiwilliger Basis. Arbeiten die Berater in der Anfangsphase ausschließlich für ein Unternehmen, kann eine Klage wegen Scheinselbstständigkeit drohen.

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