DaimlerChrysler-Chef Jürgen Schrempp kann als einziger deutscher Automanager auf den Vorteil der beiden großen Heimatmärkte USA und Europa setzen. Bisher mit Erfolg. Allerdings ist das weitere Wachstum begrenzt. Chrysler-Modelle haben in Europa auf absehbare Zeit kaum Marktchancen. Und die Premiummarke Mercedes ist nach der erfolgreichen Produktoffensive in ihrer Spannweite ausgereizt.
Zudem mangelt es auf beiden Seiten des Atlantiks an der für einen Komplettanbieter nötigen Kleinwagenkompetenz. Der Flop mit dem Smart offenbarte das Problem. Gern hätten die Stuttgarter die Akte geschlossen. Doch verspricht just der Kleinwagenmarkt in den kommenden Jahren Wachstumsperspektiven.
Schrempp kann das Problem nur durch eine Akquisition oder Kooperation lösen - ein erneutes Wagnis.