Börsenbarometer Der promovierte Stahlkocher
Ekkehard Schulz legte bei ThyssenKrupp eine lupenreine Karriere hin.
Hamburg - Der 59-jährige Ekkehard Schulz wurde als Sohn eines Bankdirektors im westpreußischen Bromberg geboren. Nach dem Abitur studierte er Eisenhüttenwesen an der Bergakademie in Clausthal und promovierte 1971 mit summa cum laude zum Dr.-Ing.
Seine steile Konzern-Karriere begann Schulz 1972 bei der Thyssen-Niederrhein AG in Oberhausen. Nach den Stationen als Vorstandsassistent, Betriebschef und Werksdirektor wurde Schulz 1986 Vorstandsmitglied bei der Thysen Stahl AG in Duisburg und 1991 deren Vorstandsvorsitzender.
Während der Fusionsverhandlungen mit dem Krupp-Konzern wurde Schulz zum Vorstands-Chef der Thyssen AG befördert und folgte damit auf Dieter Vogel. Seit dem 1. März 1999 stand er zusammen mit Gerhard Cromme an der Spitze von ThyssenKrupp.
Seit Herbst 2001 führt Schulz den Stahl-Konzern alleine. Nach dem peinlichen Gezerre um die Besetzung der Unternehmensspitze machte Heinz Kriwet im Aufsichtsrat nun doch für Gerhard Cromme Platz.
Arne Stuhr