Tidjane Thiam, Ex-Chef der Credit Suisse (Archivaufnahme 2017)
Foto: Arnd Wiegmann/ REUTERS
"Ich werde mich erholen und Zeit mit meiner Familie verbringen." Tidjane Thiam, mit der Präsentation der Jahresergebnisse 2019 zurückgetretener Chef der Schweizer Großbank Credit Suisse, läutet nun eine ruhigere Phase seiner illustren Karriere ein. Finanziell muss sich der scheidende Bankchef und Ex-Minister der Elfenbeinküste keine Sorgen machen: Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters erhält Thiam nach seinem Abschied noch eine Vergütung von bis zu 30 Millionen Franken (28,2 Millionen Euro).
Thiam hatte seinen Arbeitgeber nach einem Spionage-Skandal verlassen, Top-Manager der Bank waren von Privatdetektiven ausgespäht worden. Der Franco-Ivorer Thiam hatte stets bestritten, davon Kenntnis gehabt zu haben. Die Bank selbst sieht ebenfalls ausschließlich Ex-COO Pierre-Olivier Bouée als Verantwortlichen.
In den vergangenen Jahren hatte Thiam laut Reuters durchschnittlich etwa zehn Millionen Franken pro Jahr verdient.