Derivate-Geschäfte in Italien Staatsanwälte fordern Millionen von der Deutschen Bank

Deutsche-Bank-Logo in Frankfurt: Das Institut hat Probleme südlich der Alpen.

Deutsche-Bank-Logo in Frankfurt: Das Institut hat Probleme südlich der Alpen.

Foto: Boris Roessler/ DPA

Der Deutschen Bank droht wegen Derivate-Geschäften mit der italienischen Bank Monte Paschi ein teueres Nachspiel. In einem Gerichtsverfahren in Mailand forderte die Staatsanwaltschaft, 441 Millionen Euro bei der Deutschen Bank und 445 Millionen bei der japanischen Bank Nomura zu beschlagnahmen. Die Geldhäuser lehnten eine Stellungnahme ab.

Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, mit Monte Paschi zusammengearbeitet zu haben, um Verluste der italienischen Bank in den Jahren 2008 bis 2012 zu vertuschen.

Insgesamt müssen sich 13 ehemalige Mitarbeiter der Institute wegen Marktmanipulationen, Fehlern in der Buchhaltung und Täuschung der Regulierungsbehörden verantworten. Die Staatsanwaltschaft forderte Haftstrafen von bis zu acht Jahren.

cr/rtr

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