Oddo bei BHF-Bank fast am Ziel Jetzt werden die restlichen Aktionäre rausgedrängt

BHF-Bank in Frankfurt: Oddo verfügt über 97 Prozent - und will nun die übrigen Aktionäre hinausdrängen
Foto: BHF-BANKDas französische Geldhaus Oddo ist bei der Übernahme der Frankfurter Privatbank BHF kurz vor dem Ziel. Nach Ablauf der ursprünglichen Annahmefrist halten die Franzosen 97,22 Prozent der BHF-Anteile, wie sie am Montag in Paris mitteilten. Nun will Oddo auch die übrigen Aktionäre hinausdrängen.
Der sogenannte Squeeze-out soll am kommenden Montag beginnen und bis zum 11. März laufen. Dabei zahlt Oddo den verbliebenen Aktionären mit 5,75 Euro je Anteilsschein genauso viel wie den übrigen Aktionären, die auf das ursprüngliche Angebot eingegangen waren.
Die Franzosen wollen die Übernahme bis Ende des ersten Quartals abschließen. Sie zahlen für den erst vor rund zwei Jahren vom früheren Dresdner-Bank-Vorstand Leonhard Fischer geformten deutsch-britischen Finanzkonzern BHF Kleinwort Benson rund 600 Millionen Euro. Mit dem Angebot übertrafen sie die Offerte der chinesischen Beteiligungsgesellschaft Fosun.
Nach der Übernahme will Oddo das britische Geschäft der Holding an die Großbank Societe Generale weiterverkaufen und selbst nur noch die BHF behalten.