Einstieg bei JPMorgan So sieht Warren Buffetts neues Portfolio aus

Investment-Ikone Warren Buffett
Foto: Nati Harnik/ APStaranleger Warren Buffett ist mit seiner Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway in großem Stil bei der größten US-Bank JPMorgan Chase eingestiegen. Im dritten Quartal kaufte die Investment-Holding des 88-jährigen Börsengurus mehr als 35 Millionen Aktien des Geldhauses und baute so eine Beteiligung im Wert von rund vier Milliarden Dollar (rund 3,55 Milliarden Euro) auf. Das geht aus einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC vom Mittwoch (Ortszeit) hervor.
Buffett setzt ohnehin stark auf US-Banken und Finanzdienstleister: Auch der Anteil an der Bank of America wuchs im vergangenen Quartal kräftig, zudem stockte Berkshire Hathaway etwa bei Goldman Sachs , US Bancorp sowie Bank of New York Mellon auf und stieg bei PNC Financial Services ein. Großaktionär Buffett und JPMorgan-Chef Jamie Dimon sind seit langem befreundet, zudem betreiben ihre Unternehmen zusammen mit Amazon ein Gemeinschaftsprojekt in der Krankenversicherung.
Berkshire griff auch beim US-Softwareunternehmen und SAP-Konkurrenten Oracle sowie beim Tech-Konzern Apple (Kurswerte anzeigen) zu. Von seiner Beteiligung an Wal-Mart scheint sich Berkshire hingegen verabschiedet zu haben: Das Unternehmen tauchte nicht mehr in der am Mittwoch veröffentlichten Mitteilung auf.
Wer genau einzelne Investmententscheidungen bei Berkshire trifft, veröffentlicht das Unternehmen nicht. Guru Buffett verantwortet üblicherweise die größten Portfolio-Posten wie Investments in Coca-Cola, Apple und Wells Fargo. Kleinere Zukäufe im Wert von weniger als einer Milliarde Dollar gehen zumeist auf Buffetts Investmentmanager zurück.