Neuer Commerzbank-Chef
Manfred Knof kündigt weitere harte Maßnahmen an
Seit dem 1. Januar leitet Manfred Knof die Commerzbank - seine Mitarbeiter ließ er nicht lange darüber im Unklaren, was sie in nächster Zeit noch an Ungemach zu erwarten haben.
"Noch mehr harte Entscheidungen": Der neue Commerzbank-Chef Manfred Knof macht gleich an seinem ersten Tag klar, wohin die Reise geht
Foto: Sepp Spiegl / imago images/sepp spiegl
Der neue Commerzbank-Chef Manfred Knof (55) stimmt die Mitarbeiter auf weitere tiefe Einschnitte ein. "Das wird kein bequemer Weg sein, und ohne Zweifel wird die Transformation, die wir brauchen, auch mit noch mehr harten Entscheidungen und weiteren Restrukturierungsmaßnahmen verbunden sein", schrieb Knof in einem Brief an die Mitarbeiter, der Reuters am Montag vorlag. Die Einschnitte seien nötig. "Je schneller wir damit beginnen, desto besser!"
Knof übernahm das Ruder bei der Commerzbank zu Jahresbeginn von Martin Zielke (57). Er will in den kommenden Wochen eine neue Ausrichtung vorstellen, mit der das Geldhaus auf Trab gebracht werden soll. "Kern der Strategie wird sein, die Bank nachhaltig profitabler zu machen", schrieb Knof. "Nur wenn uns das gelingt, können wir unsere Zukunft selbst gestalten."
Wie das "Handelsblatt" unter Berufung auf ein internes Memo zudem berichtete, übernimmt Knof von Vorstand Jörg Hessenmüller die Zuständigkeiten für Strategie und Nachhaltigkeit. Außerdem bleibe Vorständin Sabine Schmittroth (55) dauerhaft für das Ressort Privatkunden verantwortlich. Nach dem Ausscheiden von Michael Mandel (54) Ende September hatte sie den Bereich interimistisch geführt.