Rekordjahr in Sicht Goldman Sachs verdient viel mehr als gedacht

Fusionen, Übernahmen, Börsengänge, Handel - kein Bereich, wo die Einnahmen bei Goldman Sachs nicht sprudeln. Schon nach drei Quartalen hat die US-Investmentbank mehr verdient als jemals zuvor in einem ganzen Jahr.
Zentrale von Goldman Sachs in New York

Zentrale von Goldman Sachs in New York

Foto: A2800 epa Justin Lane/ dpa

Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat auf dem Rücken starker weltweiter Geschäfte mit Übernahmen und Fusionen einen Gewinnsprung erzielt. Der Nettogewinn kletterte im dritten Quartal binnen Jahresfrist um 63 Prozent auf 5,28 Milliarden Dollar, teilte die Investmentbank am Freitag mit.

Pro Aktie wurde ein Gewinn von 14,93 Dollar erzielt, was weit über den Erwartungen an der Wall Street lag. Analysten hatten im Schnitt lediglich mit 10,11 Dollar pro Anteilsschein gerechnet. Nach den ersten neun Monaten steht unter dem Strich ein Gewinn von 17,7 Milliarden Dollar - und damit mehr, als die Bank bisher je in einem Gesamtjahr verdient hat.

Der Handel mit Anleihen, Währungen, Rohstoffen und Aktien sowie das Management von Fusionen, Übernahmen und Börsengängen ließen die Einnahmen im dritten Quartal kräftig sprudeln. Die Nettoerträge lagen mit 13,6 Milliarden Dollar über ein Viertel höher als im Sommer 2020. In den ersten neun Monaten übertrafen auch sie mit 46,7 Milliarden Dollar den bisherigen Ganzjahresrekord der Bank.

Am Mittwoch und Donnerstag hatten bereits die Konkurrenten JP Morgan, Morgan Stanley, Citigroup und andere Banken ihre Zahlenwerke für das dritte Quartal vorlegt. Auch sie haben wegen des Börsenbooms und starker Geschäfte im Investmentbanking deutlich mehr verdient als vor Jahresfrist. So konnte zum Beispiel Bank of America ihren Nettogewinn ebenfalls um 63 Prozent steigern.

rei/Reuters/DPA
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