Deutsche Bank Chef John Cryan (rechts), Stellvertreter Marcus Schenck: "Die Schonfrist läuft ab"
Foto: KAI PFAFFENBACH/ REUTERSEinflussreiche Aktionäre der Deutschen Bank zweifeln nicht nur an der Führungskompetenz von Vorstandschef John Cryan, sondern auch der seiner Stellvertreter Christian Sewing und Marcus Schenck. "Die Schonfrist läuft ab. Es ist viel wahrscheinlicher, dass der nächste CEO von außen kommt", heißt es bei einem Großanleger, der ausspricht, was einige der einflussreichen Aktionäre denken. Das berichtet das manager magazin in seiner neuen Ausgabe, die ab Freitag (22. September) im Handel ist.
Cryans Amtszeit endet erst 2020. Doch die Zweifel wichtiger Investoren werden immer größer, dass der Brite die ausgezehrte Deutsche Bank erfolgreich umbauen und die Belegschaft neu motivieren kann. Einflussreichste Aktionäre sind Chinas HNA-Konzern, US-Vermögensverwalter BlackRock sowie die Katarer Hamad Bin Khalifa Al Thani und Hamad Bin Jassim Bin Jabor Al Thani.
Chancen für Spartenvorstände sinken
Schenck, seit Juli zuständig für das Investmentbanking, sowie Sewing, seit 2015 verantwortlich für Privat- sowie kleine und mittelgroße Unternehmenskunden, amtieren seit diesem Frühjahr als seine Stellvertreter und gelten konzernintern als Kandidaten für Cryans Nachfolge - einzeln oder im Tandem.
Beide haben Mammutaufgaben zu bewältigen: Schenck muss das Unternehmensfinanzierungsgeschäft mit dem Wertpapierhandel verschmelzen, Sewing in seiner Sparte Massenkunden, vermögende Wealth-Kunden sowie die Postbank unter einen Hut bringen.
Sorge bereitet den Investoren vor allem, dass der Anleihen- und Devisenhandel, jahrelang mit Abstand ertragsreichster Bereich des Konzerns, unter Schencks Regie nicht mehr an alte Zeiten anknüpfen kann. Schenck müsse in den nächsten zwei oder drei Quartalen liefern, heißt es.
Dem Investmentbanking, wiewohl in der Vergangenheit Quelle zahlreicher, kostspieliger Skandale, gilt das Hauptaugenmerk der Investoren; Sewings Sparte wird dagegen als weniger bedeutsam wahrgenommen.
Die 30 Konzerne im Dax verdienen derzeit so viel wie noch nie: Der operative Gewinn der Unternehmen ist im zweiten Quartal um fast ein Drittel auf gut 39 Milliarden Euro gestiegen, wie die Unternehmensberatung Ernst and Young (EY) errechnet hat. Und auch die Umsätze erreichten ein neues Rekordniveau -. sie stiegen um sechs Prozent auf 344 Milliarden Euro. Die Zahl der Mitarbeiter um 3,7 Prozent gestiegen seit Juli 2016 haben die Dax-Konzerne damit 135.000 neue Stellen geschaffen.
Beim Umsatzwachstum hatte im ersten Quartal HeidelbergCement die Nase vorn: Vor allem aufgrund der Übernahme von Italcementi wuchs der Baustoffkonzern um 29 Prozent. Adidas legte um 20 Prozent zu, Fresenius um 18 Prozent. Bis auf Munich Re und RWE konnten alle Unternehmen ihren Umsatz steigern.
Den höchsten Umsatz erzielte wie gewohnt Volkswagen mit 59 Milliarden Euro, gefolgt von Daimler mit 41 Milliarden Euro. Allianz schaffte 29 Milliarden, BMW mit 25 und Siemens an fünfter Stelle mit 21 Milliarden Euro. Keines der Dax Unternehmen musste Umsatzeinbußen hinnehmen.
Besonders gut entwickelten sich wie schon im ersten Quartal das Asien- und das US-Geschäft, das jeweils um zehn Prozent wuchs Wechselkurseffekte spielten dabei nur eine untergeordnete Rolle. Auch auf dem Heimatkontinent laufen die Geschäfte derzeit gut: Die in Europa erwirtschafteten Umsätze stiegen um 5 Prozent, der Anteil Europas am Gesamtumsatz ging damit leicht zurück von 51 auf 50 Prozent.
Das stärkste Gewinnwachstum erzielten mit plus 343 bzw. 238 Prozent Eon und RWE im Wesentlichen dank des Gerichtsurteils zur Rückerstattung der Kernbrennstoffsteuer. VW spielt wie häufig oben mit und schaffte ein Wachstum von 140 Prozent. Deutsche Bank und und Deutsche Telekom steigerten ihren Gewinn um jeweils 101 und 83 Prozent. VW und Deutsche Bank hatten jeweils im Vorjahr einen Gewinneinbruch ausgewiesen entsprechend stark fiel nun die Erholung aus.
Die höchsten Gewinne fuhren im ersten Quartal zwei Autohersteller ein: Volkswagen erwirtschaftete ein EBIT von 4,5 Milliarden Euro, bei Daimler waren es 3,7 Milliarden Euro. Es folgen Eon mit 3,2 Milliarden und BMW sowie Allianz mit 2,9 Milliarden Euro Gewinn.
Auch die Mitarbeiterzahl bei den 30 Dax-Unternehmen ist im zweiten Quartal 2017 erneut gestiegen. Zum 30. Juni waren insgesamt gut 3,8 Millionen Menschen beschäftigt, das sind fast 4 Prozent mehr als zum Vorjahreszeitpunkt. Der starke Zuwachs ist auch auf Zukäufe zurückzuführen etwa im Fall von HeidelbergCement, die an der Spitze 31 Prozent Steigung in ihrer Beschäftigung verzeichnen. Vonovia und Fresenius SE folgen mit 20 und 15 Prozent. Doch nicht überall sieht es rosig aus: So sinkt die Beschäftigungszahl bei der Deutschen Telekom und der Commerzbank um jeweils 2 Prozent und bei der Deutschen Bank sogar um 5 Prozent. Volkswagen beschäftigt mit 603 Tausend immer noch die meisten Mitarbeiter. Die Deutsche Post folgt mit 461 und Siemens mit 370.000 Mitarbeitern.
Und auch bei Zukunftsinvestitionen ging es im zweiten Quartal weiter aufwärts: Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung stiegen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 7 Prozent auf 11,7 Milliarden Euro. Vorreiter in Ausgaben für Forschung und Entwicklung ist dabei SAP mit 19 Prozent Steigung die Walldorfer investieren massiv ins Cloud-Geschäft. Siemens und Daimler nehmen jeweils 12 Prozent für Innovationen in die Hand. Und auch Continental und BMW investieren in Höhe von 10 und 7 Prozent.
Die 30 Konzerne im Dax verdienen derzeit so viel wie noch nie: Der operative Gewinn der Unternehmen ist im zweiten Quartal um fast ein Drittel auf gut 39 Milliarden Euro gestiegen, wie die Unternehmensberatung Ernst and Young (EY) errechnet hat. Und auch die Umsätze erreichten ein neues Rekordniveau -. sie stiegen um sechs Prozent auf 344 Milliarden Euro. Die Zahl der Mitarbeiter um 3,7 Prozent gestiegen seit Juli 2016 haben die Dax-Konzerne damit 135.000 neue Stellen geschaffen.
Foto: BMW, Volkswagen, DaimlerDas stärkste Gewinnwachstum erzielten mit plus 343 bzw. 238 Prozent Eon und RWE im Wesentlichen dank des Gerichtsurteils zur Rückerstattung der Kernbrennstoffsteuer. VW spielt wie häufig oben mit und schaffte ein Wachstum von 140 Prozent. Deutsche Bank und und Deutsche Telekom steigerten ihren Gewinn um jeweils 101 und 83 Prozent. VW und Deutsche Bank hatten jeweils im Vorjahr einen Gewinneinbruch ausgewiesen entsprechend stark fiel nun die Erholung aus.
Foto: Ingo Wagner/ picture alliance / dpaAuch die Mitarbeiterzahl bei den 30 Dax-Unternehmen ist im zweiten Quartal 2017 erneut gestiegen. Zum 30. Juni waren insgesamt gut 3,8 Millionen Menschen beschäftigt, das sind fast 4 Prozent mehr als zum Vorjahreszeitpunkt. Der starke Zuwachs ist auch auf Zukäufe zurückzuführen etwa im Fall von HeidelbergCement, die an der Spitze 31 Prozent Steigung in ihrer Beschäftigung verzeichnen. Vonovia und Fresenius SE folgen mit 20 und 15 Prozent. Doch nicht überall sieht es rosig aus: So sinkt die Beschäftigungszahl bei der Deutschen Telekom und der Commerzbank um jeweils 2 Prozent und bei der Deutschen Bank sogar um 5 Prozent. Volkswagen beschäftigt mit 603 Tausend immer noch die meisten Mitarbeiter. Die Deutsche Post folgt mit 461 und Siemens mit 370.000 Mitarbeitern.
Foto: Sebastian Kahnert/ dpa