Deutsche-Bank-Rivale mit Milliardenverlust Dieser Mann saniert so hart wie John Cryan

Tidjane Thiam hinterlässt mit seinen Aufräumarbeiten tiefe Furchen in der Bilanz der Credit Suisse
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Sanierung des wichtigsten deutschen Geldhauses: Wer die Deutsche Bank retten will
Der neue Chef der Credit Suisse , Tidjane Thiam, hinterlässt mit seinen Aufräumarbeiten tiefe Spuren in der Bilanz der Schweizer Großbank.
Vor allem wegen hoher Abschreibungen, neuer Kosten für Rechtsstreitigkeiten und Verlusten bei der Abwicklung von Randgeschäften ist das Institut wie die Deutsche Bank im vergangenen Jahr tief in die roten Zahlen gerutscht.
Unter dem Strich steht für das vergangen Jahr ein Fehlbetrag von fast 3 Milliarden Franken (2,7 Milliarden Euro), wie die Credit Suisse am Donnerstag mitteilt. 2014 noch wies das zweitgrößte Schweizer Geldhaus noch einen Überschuss von rund 1,9 Milliarden Franken aus.
Credit Suisse betreibt wie die Deutsche Bank noch ein umfangreiches Investmentbanking, das sich aber wegen der zunehmend strengeren Kapitalvorgaben nicht mehr in allen Bereichen lohnt.
Beide Institute haben unter neuer Führung einen harten Umbau beschlossen und streichen tausende Stellen. Die Deutsche Bank hatte für 2015 einen Rekordverlust von rund 6,8 Milliarden Euro gemeldet.
Der Deutsche-Bank-Rivale UBS hingegen hat seine Hausaufgaben bereits gemacht und konnte am Mittwoch ein Rekordergebnis ausweisen.