Commerzbank-Chef im Porträt Manfred Knof – der unerbittliche Sanierer

Endlich Nummer eins: Bei der Allianz ist Manfred Knof der Sprung ganz an die Spitze nicht gelungen. Er steigt vom Spartenleiter der Deutschen Bank (hier in einem Konferenzraum) zum Commerzbank-CEO auf.
Foto: Helmut Fricke / F.A.Z.-FotoSie können den Artikel leider nicht mehr aufrufen. Der Link, der Ihnen geschickt wurde, ist entweder älter als 30 Tage oder der Artikel wurde bereits 10 Mal geöffnet.
Es wäre der Moment für Lob und Dank gewesen. Als Manfred Knof (55), Privatkundenchef der Deutschen Bank, Anfang April in einer Videokonferenz vor seine 100 wichtigsten Führungskräfte trat, überspülte die erste Coronavirus-Welle das Land. Einige Mitarbeiter des Instituts hatten sich infiziert, Filialen waren geschlossen. Viele Kollegen, die die Bank aus dem Homeoffice am Laufen hielten, mussten gleichzeitig ihre Kinder betreuen, Schulen und Kindergärten waren dicht.
Seine Kommunikationsberater hatten Knof von dem Auftritt überzeugen müssen. Monatelang hatte er sich intern nicht im größeren Kreis gezeigt, und das obwohl Ende 2019 Gerüchte die Runde gemacht hatten, er wolle den Job hinschmeißen.
Knof war also vorbereitet, allerdings nicht sensibilisiert. Er traf nicht ansatzweise den Ton. Seine Rede las er vom Blatt ab und verhaspelte sich prompt, als er Kollegen für ihren Einsatz dankte. "Das kam floskelhaft und hölzern rüber", erinnert sich einer der Konferenzteilnehmer. "Und was authentischer wirkte und hängen blieb, war deplatziert, fast zynisch in diesen aufreibenden Wochen." Denn die wichtigste Botschaft von Knof an seine Mannschaft lautete: verkaufen, verkaufen, verkaufen!
"Es war nicht das, was in diese Ausnahmesituation passte", sagt einer seiner Kollegen und fasst den Auftritt so zusammen: Er habe zu viel Härte und zu wenig Herz gezeigt.
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