Es ist eine neue Verzögerung: Der wohl spektakulärste Wirtschaftsprozess des Jahres in Köln, unter anderem gegen Manager der ehemaligen Privatbank Sal. Oppenheim, wird später fortgesetzt als bisher angekündigt worden war - wegen Urlaubs in der Justiz.
Landgericht in Köln: Sal.-Oppenheim-Prozess wird am 14. März fortgesetzt
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Köln - Der Sal.-Oppenheim-Prozess wird erst am 14. März 2013 fortgesetzt. Die Vorsitzende der 16. großen Strafkammer hat zwei weitere Verhandlungstage aufgehoben. Die Aufhebung war erforderlich, "weil die zu der im Termin am 27. Februar 2013 erhobenen Besetzungsrüge eingeholten dienstlichen Stellungnahmen wegen Urlaubsabwesenheiten nicht vor dem 11. März 2013 vorliegen werden", teilte die Kammer heute mit.
Die Hauptverhandlung ist am ersten Verhandlungstag nach einer Beset-zungsrüge der Verteidigung sowie eines Aussetzungsantrags der Staatsanwaltschaft zunächst bis zum 7. März unterbrochen worden.
Die Verteidiger rügen die fehlende Zuständigkeit der drei Berufsrichter der Wirtschaftsstrafkammer auf Grund der Zuweisung im Turnus sowie die Bestimmung des hinzugezogenen Ergänzungsrichters. Die Staatsan-waltschaft erstrebt mit ihrem Aussetzungsantrag die Verbindung der ak-tuell verhandelten Tatvorwürfe mit ihrer Anfang Februar diesen Jahres erhobenen Anklage im sog. "Arcandor-Verfahren".