Verhandlungen laufen BoA plant Mega-Immobilienverkauf

Unter Druck: Die Bank of America will angeblich ein großes Immobilienpaket verkaufen
Foto: Getty ImagesLondon - Der US-Großbank Bank of America verhandelt nach einem Zeitungsbericht mit dem Finanzinvestor Blackstone über den Verkauf eines Großteils ihrer Problemimmobilien. Der Wert der Beteiligungen werde auf bis zu eine Milliarde US-Dollar geschätzt, berichtete die "Financial Times" am Mittwoch unter Berufung auf mit den Gesprächen vertraute Personen. Dazu gehöre eine breite Mischung etwa aus Einkaufszentren in Deutschland und Logistikeinrichtungen in Mitteleuropa. Zudem gehe es um problematische Immobilienkredite in Italien.
Die Bank of America war durch die Übernahme der Investmentbank Merrill Lynch während der Finanzkrise in den Besitz des in Boomzeiten entstandenen Immobilienpakets gekommen. Mit dem Verkauf könnte das Institut seine Bilanz von Risikopositionen befreien und die Kapitalausstattung verbessern.
Die Bank of America tut sich schwerer als die Konkurrenz, die Krise hinter sich zu lassen. Am Montag vereinbarte die Bank of America den Verkauf ihrer Kreditkartengeschäfts in Kanada. Auch in Irland und Großbritannien will sie sich vom Kartengeschäft trennen.