Absatz von Passat und Co. bricht ein VW will Produktion in China drosseln

Von mm-newsdesk
Werk in Nanjing nahe Shanghai: Die Nachfrageschwäche könnte VW in diesem Jahr mehr als eine Milliarde Euro Gewinn kosten

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Volkswagen erwägt einem Medienbericht zufolge wegen eines schwächeren Autoabsatzes in China Produktionskürzungen. In den Fabriken könnte an nur 270 statt wie bisher an 300 Tagen im Jahr gearbeitet werden, meldete DER SPIEGEL.

Im Juni seien auf dem weltweit größten Automarkt 22 Prozent weniger Wagen der Kernmarke Volkswagen als im Vorjahr verkauft worden. VW wolle deshalb seine Produktion in China in diesem Jahr um 10.000 Autos reduzieren, heißt es in dem Bericht. China ist für den Konzern mit einem Absatzanteil von 40 Prozent inzwischen der wichtigste Markt.

Das Minus riss auch die Gesamtverkäufe nach unten. Weltweit sank der Absatz im Juni um 4,3 Prozent. Auf Halbjahressicht steht nun ein Minus von 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Die Nachfrageschwäche könnte die Wolfsburger in diesem Jahr mehr als eine Milliarde Euro Gewinn kosten, berichtet das manager magazin in seiner neuesten Ausgabe. Die Rendite der chinesischen Joint Ventures des Konzerns liege im laufenden Jahr bislang um rund ein Viertel unter der Vorjahresmarge

Das jahrelang rasante Wachstum des chinesischen Marktes hat sich zuletzt stark abgekühlt. Die Käufer sind zurückhaltender geworden, denn die Wirtschaft wächst langsamer und der jüngste Börsencrash kostete die Privatanleger Geld.

ts/Reuters/mm

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