Produktion des VW Golf 7 in Wolfsburg.
Foto: Rainer Jensen/ dpaDie Staatsanwaltschaft Braunschweig hat Volkswagen in der Dieselaffäre ein Bußgeld über insgesamt eine Milliarde Euro aufgebrummt. Ermittelt wurde schon länger, nun sehen die Ankläger "Aufsichtspflichtverletzungen" im Konzern belegt. Am heutigen Donnerstag will sich die Staatsanwaltschaft zu den Details äußern (11.00 Uhr).
In den USA hatte VW wegen der Dieselaffäre schon Milliarden an Strafen zahlen müssen. Und es gab Entschädigungen für betroffene Autobesitzer. Das gibt das Rechtssystem in Deutschland bislang nicht her.
Verbraucherschützer bewerten das Bußgeld gegen Volkswagen denn auch positiv, sehen aber für die Besitzer der betroffenen Autos dadurch erst einmal keine Auswirkungen. "Grundsätzlich ist es zu begrüßen, dass offensichtlich endlich begonnen wird, Volkswagen für den Betrug zur Rechenschaft zu ziehen", sagte der Chef der Verbraucherzentrale Bundesverband, Klaus Müller.
Für die Käufer der Wagen ändere sich damit unmittelbar jedoch erstmal nichts. "Sie stehen bislang weiter allein mit ihrem Schaden da", sagte der Verbraucherschützer. Müller regte einen Fonds für die Hardware-Nachrüstung von Dieseln an, die wegen Abgasmanipulationen bald mit Fahrverboten belegt werden könnten. So könnten Verbraucher von solchen Hersteller-Geldern profitieren.
Bußgeld für eine Ordnungswidrigkeit
Formal handelt es sich bei den "Aufsichtspflichtverletzungen" um eine Ordnungswidrigkeit; die Buße setzt sich aus dem gesetzlichen Höchstbetrag von fünf Millionen Euro sowie einer Abschöpfung wirtschaftlicher Vorteile in Höhe von 995 Millionen Euro zusammen, wie die Volkswagen AG am Mittwochabend mitteilte.
Der Autobauer verzichtet darauf, Rechtsmittel einzulegen. Das Geld muss laut Staatsanwaltschaft innerhalb von sechs Wochen an das Land Niedersachsen gezahlt werden.
"Volkswagen akzeptiert das Bußgeld und bekennt sich damit zu seiner Verantwortung", teilte der Autokonzern am Mittwochabend in Wolfsburg mit. Das Land Niedersachsen, in dem Braunschweig liegt, ist mit einem Anteil von 11,8 Prozentdrittgrößter Aktionär Volkswagens; zudem ist der Autokonzern der mit Abstand größte private Arbeitgeber des Bundeslandes.
Volkswagen äußerte die Erwartung, "dass die Beendigung dieses Verfahrens auch erhebliche positive Auswirkungen auf weitere in Europa gegen die Volkswagen AG und ihre Konzerngesellschaften geführte behördliche Verfahren haben wird". Unter anderem laufen in Braunschweig Ermittlungen gegen frühere und aktuelle Manager - zum einen wegen des Anfangsverdachts des Betruges, zum anderen wegen Marktmanipulation.
Anleger klagen außerdem auf Schadenersatz in Milliardenhöhe, weil die VW-Aktie nach Bekanntwerden des Skandals auf Talfahrt ging. Die Manager sollen die Finanzmärkte im Herbst 2015 zu spät über den Abgasskandal informiert haben. Der Konzern betonte stets, dies rechtzeitig getan zu haben.
Nach den Ergebnissen der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft sei es zu "Aufsichtspflichtverletzungen in der Abteilung Aggregate-Entwicklung im Zusammenhang mit der Fahrzeugprüfung" gekommen, heißt es in der Mitteilung. Diese seien laut Staatsanwaltschaft "mitursächlich" dafür, dass von Mitte 2007 bis 2015 "insgesamt 10,7 Millionen Fahrzeuge mit dem Dieselmotor der Typen EA 288 (Gen3) in den USA und Kanada sowie EA 189 weltweit mit einer unzulässigen Softwarefunktion beworben, an Abnehmer veräußert und in den Verkehr gebracht wurden".
Schiere Größe sei gar nicht so wichtig, betonen Volkswagen und Toyota gerne - dennoch werben sie gerne mit der Zahl der von ihnen verkauften Autos. Die von den Unternehmen selbst veröffentlichten Zahlen sind allerdings trügerisch: Die einen geben die Zahl der an Endkunden verkauften Autos und Leicht-Lkw an, die anderen weisen die Anzahl in einem Jahr produzierten Pkw, Nutzfahrzeuge und schweren Lastwagen aus.
Anlass genug für uns, der Sache auf den Grund zu gehen. Für Antworten auf Zahlen-Fragen gibt es aussagekräftigere Quellen als die Presseaussendungen der Autohersteller: Etwa das Unternehmen Jato Dynamics, das sich auf die Bereitstellung von exakten Daten zur Autobranche spezialisiert hat.
Die Rangliste, die wir von Jato erhalten haben, verwendet Zulassungszahlen aus 52 Ländern und bietet so ein ziemlich präzises Abbild, wer im Jahr 2016 die meisten Autos verkauft hat. Nicht erfasst in dem Ranking sind die Zulassungszahlen aus Ländern, die vom Neuwagenvolumen her eher unbedeutet sind. Dazu zählen mehrere arabische Staaten, einige Balkanländer, mehrere Länder in Zentralamerika sowie große Teile des afrikanischen Kontinents mit Ausnahme Südafrikas.
Rang 1: Volkswagen-Konzern Weltgrößter Autohersteller war laut Jato der Wolfsburger Autoriese. In den 52 von Jato erfassten Ländern wurden im Gesamtjahr 2016 exakt 9.968.198 Fahrzeuge der Konzernmarken VW, Audi, Skoda, Seat, Porsche, Bentley, Lamborghini und Bugatti zugelassen. VWs Lkw-Marken Scania und Man erfasst Jato nicht, da in dem Ranking ausschließlich auf Pkw, leichte Nutzfahrzeuge und Pickups erfasst werden.
Rang 2: General Motors Der bisherige Opel-Mutterkonzern kam laut den Jato-Analysten im vergangenen Jahr auf 9.594.376 Zulassungen in den von Jato erfassten Ländern - inklusive der chinesischen GM-Marke Baojun. Mit dem Verkauf von Opel verliert GM auf einen Schlag 1,161 Millionen Neuzulassungen. Auf Basis der 2016er-Jahreszahlen läge GM dann bei 8,433 Millionen Autos und muss sich damit auf Platz 4 einreihen.
Rang 3: Toyota Der japanische Autoriese, jahrelang als weltgrößter Autohersteller der Welt tituliert, findet sich im Jato-Ranking für 2016 nur auf Platz 3 mit 8.959.691 neu zugelassenen Fahrzeugen Pech für Toyota: Jato erfasst viele Länder, in denen Toyota traditionell stark ist, in seinem Ranking nicht etwa in Afrika, im mittleren Osten oder in Teilen Südamerikas. Wenn GM Opel wie geplant an PSA verkauft, rückt Toyota aber wieder auf Platz 2 vor.
Rang 4: Renault-Nissan Die französisch-japanische Autoallianz kam im vergangenen Jahr auf 7.971.828 Neuzulassungen in den 52 von Jato erfassten Ländern. Im diesem Jahr wird sich die Allianz allerdings im Ranking verbessern. Denn im Oktober 2016 stieg Renault-Nissan mit 34 Prozent bei Mitsubishi ein. Dessen zuletzt 755.361 zugelassene Neuwagen zählen künftig zu Renault-Nissan. Rechnerisch wäre der Dreier-Verbund 2016 auf 8,727 Millionen Neuzulassungen gekommen. Wenn Opel wie geplant an PSA geht, liegt Renault-Nissan-Mitsubishi künftig auf Platz 3.
Rang 5: Hyundai-Kia Der koreanische Autohersteller, lange Zeit Angstgegner von VW, kam in der Jato-Statistik im vergangenen Jahr auf 7.183.602 neu zugelassene Fahrzeuge - mit den beiden Kernmarken Hyundai und Kia sowie der Luxusmarke Genesis. Auch nach einem Opel-Verkauf bleibt den Koreanern der weltweit 5. Rang vom vierten Platz sind sie noch mehr als eine Million Fahrzeuge entfernt.
Rang 6: Ford Der US-Autohersteller lag zuletzt bei 6.340.416 Neuzulassungen in den 52 von Jato erfassten Märkten. Die hauseigene Luxusmarke Lincoln, die vor allem in den USA und in China verkauft wird, legte zuletzt immerhin um 11 Prozent zu, blieb jedoch deutlich unter 150.000 Neuzulassungen.
Rang 7: Honda In seinem Heimatland und in den USA ist der japanische Autohersteller mit seiner gleichnamigen Kernmarke und dem Luxusableger Acura eine große Nummer: Das zeigt sich auch in der Jato-Statistik: Auf 4.687.454 Neuzulassungen kamen die Japaner in den 52 von Jato erfassten Ländern. Weltweit liegen sie damit noch deutlich vor einem italienisch-amerikanischen Autobauer ...
Rang 8: Fiat Chrysler Automobiles FCA-Boss Sergio Marchionne wirbt gerne für Zusammenschlüsse und Fusionen in der Autoindustrie. Kein Wunder, denn zu den richtig Großen zählt FCA auch mit seinen 9 Marken (Fiat, Chrysler, Jeep, Ram, Dodge, Alfa Romeo, Lancia, Maserati, Abarth und Ferrari) nicht: Im Jahr 2016 kam FCA laut Jato auf 4.662.222 Neuzulassungen in 52 Nationen.
Rang 9: PSA-Gruppe PSA-Boss Carlos Tavares gelang im vergangenen Jahr das Kunststück, mit weniger verkauften Autos mehr Gewinn einzufahren. Mit den Marken Peugeot, Citroën und dem Edel-Ableger DS kamen die Franzosen 2016 auf 2.756.713 neu ausgestellte Fahrzeugbriefe in den 52 von Jato erfassten Ländern. Klappt der Opel-Kauf, legt PSA um 1,161 Millionen Einheiten auf rechnerisch 3.917.746 Neuwagen zu bleibt aber im weltweiten Ranking weiterhin auf Platz 9.
Rang 10: Suzuki Der japanische Kleinwagenspezialist hat sich sich nach einer gescheiterten Kooperation mit VW dem Autoriesen Toyota an die Brust geworfen. Gut im Geschäft sind die Japaner in Indien. Zuletzt kamen sie auf 2.607.322 Neuzulassungen in den 52 von Jato erfassten Ländern. Auf den Plätzen 11 bis 13 folgen Daimler, BMW und Mazda. Die beiden weiteren Plätze belegen die chinesischen Autohersteller Changan und die Volvo-Mutter Geely.
Schiere Größe sei gar nicht so wichtig, betonen Volkswagen und Toyota gerne - dennoch werben sie gerne mit der Zahl der von ihnen verkauften Autos. Die von den Unternehmen selbst veröffentlichten Zahlen sind allerdings trügerisch: Die einen geben die Zahl der an Endkunden verkauften Autos und Leicht-Lkw an, die anderen weisen die Anzahl in einem Jahr produzierten Pkw, Nutzfahrzeuge und schweren Lastwagen aus.
Foto: DPAAnlass genug für uns, der Sache auf den Grund zu gehen. Für Antworten auf Zahlen-Fragen gibt es aussagekräftigere Quellen als die Presseaussendungen der Autohersteller: Etwa das Unternehmen Jato Dynamics, das sich auf die Bereitstellung von exakten Daten zur Autobranche spezialisiert hat.
Foto: Toru Hanai/ REUTERSDie Rangliste, die wir von Jato erhalten haben, verwendet Zulassungszahlen aus 52 Ländern und bietet so ein ziemlich präzises Abbild, wer im Jahr 2016 die meisten Autos verkauft hat. Nicht erfasst in dem Ranking sind die Zulassungszahlen aus Ländern, die vom Neuwagenvolumen her eher unbedeutet sind. Dazu zählen mehrere arabische Staaten, einige Balkanländer, mehrere Länder in Zentralamerika sowie große Teile des afrikanischen Kontinents mit Ausnahme Südafrikas.
Foto: © Fabian Bimmer / Reuters/ REUTERSRang 1: Volkswagen-Konzern Weltgrößter Autohersteller war laut Jato der Wolfsburger Autoriese. In den 52 von Jato erfassten Ländern wurden im Gesamtjahr 2016 exakt 9.968.198 Fahrzeuge der Konzernmarken VW, Audi, Skoda, Seat, Porsche, Bentley, Lamborghini und Bugatti zugelassen. VWs Lkw-Marken Scania und Man erfasst Jato nicht, da in dem Ranking ausschließlich auf Pkw, leichte Nutzfahrzeuge und Pickups erfasst werden.
Foto: Rainer Jensen/ dpa/dpawebPlatz 17: Deutschland
Arbeitskosten pro Stunde (2017): 54,44 Euro
In Deutschland sind nicht nur die Kosten am höchsten, es gibt auch die meisten Beschäftigten - laut Eurostat satte 850.000 (2015). Allein die großen Hersteller unterhalten 23 Werke. Die Kosten steigen derweil munter weiter - vor allem wegen ordentlicher Tarifabschlüsse wie zuletzt bei Volkswagen (plus 4,3 Prozent).
Quelle: VDA/Automobilwoche, April 2018. Inklusive Personalzusatzkosten
Platz 16: Belgien
Arbeitskosten pro Stunde (2017): 46,85 Euro
Vor allem im flämischen Teil Belgiens ist die Autoindustrie gut vertreten. Das größte Pkw-Werk betreibt Volvo in Gent. Die Kosten sind zuletzt etwas langsamer gestiegen als in Deutschland.
Platz 15: Schweden
Arbeitskosten pro Stunde (2017): 44,36 Euro
Die Branche ballt sich um Göteborg im Südwesten. Auf dem gezeigten Sabb-Fabrikgelände in Trollhättan ist allerdings nicht mehr viel los.
Platz 14: Frankreich
Arbeitskosten pro Stunde (2017): 41,58 Euro
Mit 224.000 Beschäftigten ist Frankreich Europas zweitgrößtes Autoland. Es lässt sich deutlich günstiger produzieren als in Deutschland. Auch aus diesem Grund stellt Smart seine Wagen in Lothringen her.
Platz 13: Österreich
Arbeitskosten pro Stunde (2017): 40,53 Euro
Magna, Opel, Iveco, Volkswagen und BMW sind wichtige Auto-Arbeitgeber in Österreich. Die Arbeitskosten sind von 2011 bis 2017 um 14 Prozent gestiegen - ähnlich schnell wie in Deutschland.
Platz 12: Niederlande
Arbeitskosten pro Stunde (2017): 36,21 Euro
Vor allem Bus- und Lastwagenhersteller setzen auf die Niederlande. Vor einigen Jahren ist auch Tesla hinzugekommen - es lockt die Nähe zum Rotterdamer Hafen.
Platz 11: Finnland
Arbeitskosten pro Stunde (2017): 31,83 Euro
Mit dem Auftragsfertiger Valmet verfügen die Finnen lediglich über einen großen Pkw-Arbeitgeber. Die Randlage macht den Standort etwas unattraktiv - auch daher sind die Löhne nicht sehr hoch.
Platz 10: Italien
Arbeitskosten pro Stunde (2017): 30,68 Euro
Italien war als Auto-Standort lange unter Druck, viele Werke schlecht ausgelastet. Die bessere Konjunktur hat die Lage etwas verbessert. Doch obwohl Italien sechsmal mehr Einwohner hat als Tschechien, arbeiten dort inzwischen mehr Menschen in der Branche. Die Kosten spielen dafür eine entscheidende Rolle.
Platz 9: Spanien
Arbeitskosten pro Stunde (2017): 25,83 Euro
In Zentral- und Nordostspanien konzentriert sich die Autoindustrie des Landes, fast alle großen europäischen Hersteller sind vertreten. Die Arbeitskosten sind in den vergangenen Jahren nur leicht gestiegen.
Platz 8: Großbritannien
Arbeitskosten pro Stunde (2017): 24,81 Euro
Seit dem Brexit hat das Pfund deutlich an Wert verloren, die Arbeitskosten in Euro sind seit 2015 um 14 Prozent gefallen. Das hilft der britischen Autoindustrie. Allerdings werden importierte Teilen teurer. In der Branche arbeiten 169.000 Menschen.
Platz 7: Slowenien
Arbeitskosten pro Stunde (2017): 15,71 Euro
Die ehemalige jugoslawische Teilrepublik ist das teuerste mittel- und osteuropäische Autoproduktionsland. Renault unterhält als einiger Hersteller ein Werk.
Platz 6: Portugal
Arbeitskosten pro Stunde (2017): 14,10 Euro
Schon seit einigen Jahren ist die Autoproduktion in Portugal billiger als in Slowenien. Den in Deutschland lange befürchteten Exodus der Branche in den Südwesten Europas hat es allerdings nie wirklich gegeben. Es arbeiten 33.000 Menschen in der Branche.
Platz 5: Tschechische Republik
Arbeitskosten pro Stunde (2017): 13,70 Euro
Den 12-prozentigen Schluck aus der Pulle haben sich die Skoda-Mitarbeiter nach Ansicht von Experten verdient - seit der Finanzkrise ging es mit den Löhnen in der Branche nur zaghaft voran. Die Autoindustrie beschäftigt inzwischen knapp 160.000 Menschen - das ist immerhin Platz 6 in Europa.
Platz 4: Slowakei
Arbeitskosten pro Stunde (2017): 12,14 Euro
In der Slowakei gab es kräftige Lohnerhöhungen schon etwas früher als in Tschechien. Seit 2011 ging es um 26 Prozent aufwärts. Das VW-Werk in Bratislava gehört zu den wichtigsten Autofabriken des Landes.
Platz 3: Ungarn
Arbeitskosten pro Stunde (2017): 11,46 Euro
Audi und Daimler sind die wichtigsten Auto-Arbeitgeber in Ungarn. Bei de Löhnen ginng es seit 2011 um 19 Prozent aufwärts.
Platz 2: Polen
Arbeitskosten pro Stunde (2017): 9,47 Euro
Polen ist Autoland Nummer drei in Europa - mit knapp 180.000 Beschäftigten. Vor allem im Süden (Schlesien) ballt sich die Branche. Volkswagen setzt aber auf Posen.
Platz 1: Rumänien
Arbeitskosten pro Stunde (2017): 7,12 Euro
Auf sehr niedrigem Niveau geht es bei den Arbeitskosten aufwärts - um 32 Prozent seit 2011. Die Renault-Tochter Dacia ist der bekannteste Hersteller in dem Land.
Platz 17: Deutschland
Arbeitskosten pro Stunde (2017): 54,44 Euro
In Deutschland sind nicht nur die Kosten am höchsten, es gibt auch die meisten Beschäftigten - laut Eurostat satte 850.000 (2015). Allein die großen Hersteller unterhalten 23 Werke. Die Kosten steigen derweil munter weiter - vor allem wegen ordentlicher Tarifabschlüsse wie zuletzt bei Volkswagen (plus 4,3 Prozent).
Quelle: VDA/Automobilwoche, April 2018. Inklusive Personalzusatzkosten
Platz 10: Italien
Arbeitskosten pro Stunde (2017): 30,68 Euro
Italien war als Auto-Standort lange unter Druck, viele Werke schlecht ausgelastet. Die bessere Konjunktur hat die Lage etwas verbessert. Doch obwohl Italien sechsmal mehr Einwohner hat als Tschechien, arbeiten dort inzwischen mehr Menschen in der Branche. Die Kosten spielen dafür eine entscheidende Rolle.