6000 Stellen sollen wegfallen MAN-Betriebsratschef bestätigt Jobabbau bei Lkw-Hersteller

Der Lkw-Konzern Traton will nach Angaben des Betriebsrats 6000 Stellen bei der Tochter MAN streichen - und bestätigt damit frühere Meldungen zu Jobabbau-Plänen.
MAN-Lkws in einer Halle: Bei der Truck-Marke soll ein Sechstel aller Stellen wegfallen

MAN-Lkws in einer Halle: Bei der Truck-Marke soll ein Sechstel aller Stellen wegfallen

Foto: Juan Carlos Rojas/ dpa

In den vergangenen Wochen hatte manager magazin über größere Stellenstreichungspläne bei dem zum VW-Konzern gehörenden Lkw-Hersteller MAN berichtet. 6000 bis 8000 Stellen sollen bei MAN mittelfristig wegfallen, berichtete manager magazin Anfang Juli, das Werk im österreichischen Steyr solle geschlossen werden.

Die Pläne, die noch vor der Corona-Krise gefasst wurden, bestätigt MANs ranghöchster Arbeitnehmervertreter nun. "Die Zahl stimmt. Laut Unternehmen sollen all diese Arbeitsplätze in Deutschland und Österreich wegfallen", erklärte Betriebsratschef Saki Stimoniaris in einem Interview mit der "Börsen-Zeitung".

Aus Konzernkreisen war bereits bekannt geworden, dass MAN rund ein Sechstel seiner zuletzt mehr als 36.000 Stammarbeitsplätze streichen will. Darüber kam es zum Streit zwischen Arbeitnehmern und dem alten Management unter Traton-Chef Andreas Renschler (62), der das Unternehmen inzwischen verlassen hat.

Die Verhandlungen mit dem neuen Management haben laut Stimoniaris noch nicht begonnen. "Wir warten erst einmal auf konkrete Vorschläge der Arbeitgeberseite", bekräftigte er.

wed/Reuters

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