Unfall: Ein Tesla Model S fuhr in Laguna Beach auf einen parkenden Polizeiwagen auf
Foto: HANDOUT/ REUTERSEin Tesla -Elektroauto mit eingeschaltetem "Autopilot"-Assistenzsystem ist erneut auf ein stehendes Fahrzeug aufgefahren. Bei dem Unfall im kalifornischen Laguna Beach traf ein Tesla Model S einen Streifenwagen der Polizei, der ohne Insassen am Straßenrand parkte. Der Fahrer des Tesla wurde leicht verletzt, wie die Polizei am späten Dienstag (Ortszeit) mitteilte.
Tesla betonte in einer Reaktion, man mache den Fahrern stets klar, dass sie auch beim Einsatz des Assistenz-Systems die Kontrolle über den Wagen behalten müssten und dass nicht alle Unfälle verhindert werden könnten.
Es ist seit Jahresbeginn der dritte bekanntgewordene Unfall, bei dem Tesla-Fahrzeuge mit laufendem "Autopilot"-Assistenten auf parkende Einsatzfahrzeuge auffahren. Im Januar in Kalifornien und im Mai in Utah waren es Feuerwehr-Lastwagen.
Amerikanische Elite-Unfallermittler der Behörde NTSB untersuchen derzeit auch einen tödlichen Crash, bei dem ein Tesla mit "Autopilot" im März in einen Betonpoller auf der Autobahn im Silicon Valley steuerte.
Die "Autopilot"-Software kann unter anderem die Spur und die Entfernung zum davor fahrenden Wagen halten. Zur Ausstattung gehört auch eine Warnung "vor möglichen Auffahrunfällen auf langsam fahrende oder stehende Fahrzeuge". Für Aufsehen sorgte ein Fall, in dem ein Tesla vor zwei Jahren unter einen Lastwagen-Anhänger raste, der gerade die Straße querte. Nach damaligen Angaben erkannte die Software den Anhänger mit seiner großen weißen Seitenfläche nicht.
Ausgeschieden: Jeffrey Brian (JB) Straubel, Teslas Technikchef
Der 42-jährige studierte Ingenieur mit Abschluss der Stanford University war jahrelang Musks wichtigster Mitstreiter und trat auch gelegentlich an seiner Seite auf. Straubel hat Tesla gemeinsam mit Musk im Jahr 2003 mitgegründet, er gilt als technisches Mastermind des Elektroauto-Herstellers - vor allem bei der Batterietechnologie und dem Design des Antriebssystems. Ohne ihn, so meinen Beobachter, hätte Tesla kaum Hochleistungs-Elektroautos in Massenproduktion herstellen können: Straubel hält viele Patente bei Tesla und machte sich früh für das Tesla-eigene Netzwerk an "Supercharger"-Schnellladestationen stark. Ende Juli 2019, nach 16 Jahren bei Tesla, gab er seinen Rückzug aus dem operativen Geschäft bekannt. Nach schlechten Quartalszahlen und seiner Rückzugs-Ankündigung sackte die Tesla-Aktie kräftig ab. Künftig will Straubel Tesla als Berater zur Seite stehen. Seinen Posten als Technikchef übernimmt ...
Aufgerückt: Drew Baglino, neuer Technikchef, bislang Vice President Technology
Der an der Eliteuni Stanford ausgebildete Elektroingenieur zählt zu Musks frühen Mitstreitern: Laut seinem LinkedIn-Profil arbeitet er seit 2008 bei Tesla. Medienberichten zufolge soll er bereits seit 2004 für den Elektroauto-Hersteller tätig sein.
Baglino arbeitete jahrelang sehr eng mit CTO Straubel an der technischen Entwicklung der Tesla-Elektroautos. Ab Februar 2016 leitete er als Vice President Technology Teslas Ingenieursteam für Energieprodukte - und kümmerte sich auch um die Forschungsaktivitäten rund um Batteriezellen, Motoren und die Sicherheit der Akkus. Nun folgt er Straubel als Gesamt-Technikchef bei Tesla nach. Wie Straubel gilt Baglino als eher bodenständiger Techniker und damit als Gegenpol zum teils abgehoben auftretenden Musk.
Ausgeschieden: Peter Hochholdinger, Vice President Production
Der Autoproduktionsprofi kam Mitte 2016 von Audi zu Tesla. Er galt als eine Schlüsselfigur beim Produktionshochlauf des Model 3 und hatte mächtig Druck, weil der Wagen nicht in so hohen Stückzahlen vom Band lief wie geplant. Doch das war nichts, was der Audi-Veteran nicht schon kannte. 22 Jahre lang war der gelernte Werkzeugprüfer und diplomierte Werkstoffwissenschaftler in Ingolstadt tätig, vor seinem Tesla-Engagement war er bei Audi für die Produktion von rund 400.000 Fahrzeugen der Audi-Modelle A4, A5 und Q5 zuständig. Ende Juni 2019 verließ Hochholdinger Tesla. Anfang Juli meldete das kalifornisch-chinesische Elektroauto-Start-up Lucid Motors, dass Hochholdinger nun Lucids neuer Produktionschef sei.
Ausgeschieden: Deepak Ahuja, Herr über die Tesla-Finanzen
Der 54-Jährige Finanzchef war eine Konstante bei Tesla, allerdings mit einer Unterbrechung. Autoindustrie-Veteran Ahuja kam bereits 2008 von Ford zum Elektroautobauer. Im Sommer 2015 verabschiedete er sich aber zwischenzeitlich aus dem Unternehmen. Ahuja bezeichnete seine Zeit bei Tesla als "Nonstop-Adrenalin-Kick". Es sei an der Zeit, sich anderen Zielen zuzuwenden. Der Vorsatz hielt nicht lange - Nachfolger Jason Wheeler, von Google geholt, ging nach 15 Monaten, und Ahuja übernahm erneut. Im Februar 2019 verließ Ahuja Tesla aber endgültig.
Ausgeschieden: Gilbert Passin, Vice President Manufacturing
Er meisterte bei Tesla einige "Produktionshöllen": Ab Januar 2010 stand Passin in Teslas Diensten. Der Mittfünfziger hat jahrzehntelange Erfahrung im traditionellen Autobau: Vor seiner Zeit im Silicon Valley arbeitete der gebürtige Franzose unter anderem als Produktionsexperte für Toyota und Volvo. Als Vice President Manufacturing arbeitete Passin mit Ex-Audianer Peter Hochholdinger daran, Teslas Model 3-Produktion auf Massenfertigungs-Niveau hochzujazzen. Im September 2018 warf Passin bei den Kaliforniern hin - seit Dezember 2018 ist er CEO des Elektrotruck-Spezialisten Wrightspeed.
Ausgeschieden: Jens Peter Clausen, Vice President Gigafactory 1
Der Däne war Elon Musks "Mr. Gigafactory" - in Nevada war er für den Aufbau der größten Batteriefabrik der Welt zuständig. Zuvor hatte er bis 2015 bei Lego unter anderem dafür gesorgt, dass es in Fabriken rund läuft. Angesichts seiner riesigen Aufgabe gab sich Clausen freundlich-zurückhaltend und etwas selbstkritisch. Tesla müsse unter anderem "Teamarbeit stärken und echte Werte für die Menschheit schaffen", um langfristig Erfolg zu haben und "ein toller Ort zum Arbeiten" zu werden, schrieb er einst auf seiner LinkedIn-Seite. Im Dezember 2018 verließ Clausen Tesla - und heuerte als Produktionschef bei dem Biotech-Start-up Zymergen an.
Ausgeschieden: Doug Field, Senior Vice President Engineering
Bis Mitte 2018 galt Teslas Fahrzeugentwicklungschef Field als einer von Musks wichtigsten Managern. Der ehemalige Apple-Manager arbeitet seit fünf Jahren für Tesla, 2017 übernahm er auch die Verantwortung für die Produktion. Mitte Mai 2018 nahm Field jedoch überraschend eine Auszeit - Anfang Juli verließ er Tesla komplett und kehrte zu Apple zurück. Einen Nachfolger für Field hat Tesla bislang nicht benannt.
Offenbar ausgeschieden: Jan Oehmicke, Vice President Tesla Europe
Offenbar nur ein Jahr lang hielt sich Teslas oberster Europa-Statthalter im Sattel: Der Ex-BMW-Manager Jan Oehmicke, der im Juli 2018 sein Amt als Teslas Europa-Chef antrat, soll laut "WirtschaftsWoche" Ende Juni 2019 hingeworfen haben. Dabei hatte Tesla damals gerade einen Auslieferungsrekord für das 2. Quartal verkündet. Laut "WirtschaftsWoche" soll Oehmicke über den Marktstart des Model 3 in Europa mit Elon Musk aneinandergeraten sein. Tesla wollte sich auf Anfrage nicht äußern. Ohemicke ist Finanz- und Vertriebsexperte, vor seinem Wechsel zu Tesla arbeitete er fast zwei Jahrzehnte lang für BMW.
Ausgeschieden: Ganesh Srivats, Leiter Marketing und Tesla Energy
Von Februar 2015 bis Juli 2018 arbeitete der Marketingexperte für Tesla, zuvor war er für den Luxusmode-Hersteller Burberry's tätig. Srivats hat einen Abschluss einer Londoner Universität in strategischer Modevermarktung, mit der Autobranche hatte vor Tesla nichts zu tun. Er ist nun CEO des Luxus-Onlinehändlers Moda Operandi.
Ausgeschieden: Cal Lankton, Vice President Energy Sales and Operations
Der ehemalige Manager beim Elektrokonzern ABB verantwortete von Mitte 2017 bis Juli 2018 als Vizepräsident den Verkauf und Betrieb von Energiespeichern. Vor seinem Aufstieg in den kleineren Führungskreis kümmerte er sich unter anderem um das Supercharger-Netzwerk. Bei ABB war Lankton ebenfalls für Elektroauto-Ladeinfrastruktur zuständig. Seit August 2018 arbeitet er als Vice President Infrastructure Operations für den Mobilitätsanbieter Lyft.
Ausgeschieden: Sarah O'Brien, Vice President Communications
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Von Apple zu Tesla - diesen Sprung wagte die Kommunikationsexpertin Sarah O'Brien im September 2016. Davor arbeitete O'Brien acht Jahre lang für den IT-Riesen, wo sie unter anderem die Public Relations für das iPhone mitverantwortete. Im August 2017 stieg sie zur obersten Kommunikatorin bei Tesla auf - wohl kein ganz einfacher Job, wie zahlreiche Abgänge früherer Tesla-Kommunikationschefs belegen. Im September 2018 verließ O'Brien den Elektroautohersteller - ihre Posten übernahm Dave Arnold, bislang Senior Director Global Communications. O'Brien heuerte Anfang 2019 bei Facebook an - als Vice President of Executive Communications.
Einige Getreue halten Musk aber nach wie vor die Treue. Etwa Franz von Holzhausen, Chefdesigner.
Er gab sämtlichen Tesla-Modellen seit dem Model S ihr schickes äußeres Gesicht: Seit 2008 arbeitet der 50-jährige Amerikaner mit deutschen Vorfahren für Tesla. Zuvor hat Holzhausen unter anderem für Volkswagen, Mazda und General Motors Fahrzeuge entworfen. Holzhausen tritt gelegentlich bei öffentlichen Terminen an der Seite von Elon Musk auf.
Jerôme Guillen, Leiter von Teslas Lkw-Sparte
Den gebürtigen Franzosen Guillen hat Musk im Jahr 2010 von Daimler geholt, wo Guillen das Carsharing-Programm Car2Go aus der Taufe hob. Bei Tesla stieg Guillen zunächst schnell auf: Bis Mitte 2013 war Guillen als Baureihenleiter für das Model S verantwortlich. Danach beförderte ihn Musk zum Verantwortlichen für den weltweiten Vertrieb und Service - samt Vorstandsposten. Mitte 2015 nahm Guillen überraschend ein mehrmonatiges Sabbatical. Seit Januar 2016 ist Guillen als Vice President für Teslas Elektro-Truck zuständig. Einen Sitz im Vorstand oder Aufsichtsrat hat Guillen aber nicht mehr.
Steve Jurvetson, Aufsichtsratsmitglied
Der 50-Jährige Elektro-Ingenieur und Risikokapitalgeber (Draper Fisher Jurvetson) wettet seit 2009 auf Tesla, wo er im Board of Directors sitzt, dort allerdings in keinem Ausschuss operativ tätig ist. Er ist unter anderem auch bei Musks Raumfahrt-Firma SpaceX aktiv. Jurvetsons starke Stellung bei Tesla und seine Nähe zu Musk wurde auch 2012 deutlich - damals erhielt er das erste Model S, das in der Fabrik in Fremont fertig wurde.
Antonio J. Gracias, Aufsichtsratsmitglied
Der Gründer und Chef des Finanzinvestors Valor überwacht Tesla ebenfalls als Mitglied im Board of Directors. Dort sitzt er in den Ausschüssen Buchprüfung, Nominierung sowie Vergütung. Gracias (46) gilt als umtriebiger Firmenjäger, der schon mal nach Übernahmezielen Ausschau hält, die zu Tesla passen. Er gilt als eng mit Musk verbunden.
Kimbal Musk, Aufsichtsratsmitglied
Der Bruder (44) von Elon Musk ist selbst als Unternehmer tätig und führt eine Firma in der Nahrungsbranche, "The Kitchen". Ziel ist es, Restaurants Zugang zu frischen Lebensmitteln aus der Region zu verschaffen. Kimbal Musk ist ein weiterer Gefolgsmann des Chefs im Board of Directors. Investoren fordern seit Längerem mehr unabhängige Mitglieder des Aufsichts- und Strategiegremiums.
James Murdoch, Aufsichtsratsmitglied
Als ein solcher, unabhängiger Mann im Board wurde der Sohn (44) des Medienmagnaten Rupert Murdoch berufen. Der Chef des Imperiums 21st Century Fox hat sich in dem Unternehmen seines Vaters hochgearbeitet und war unter anderem Chef von Sky Deutschland. Manchem Investor ist aber auch der von außen zum Unternehmen hinzugestoßene Murdoch nicht recht als Laie in Sachen Autoindustrie sei er kein adäquates Gegengewicht zum Musk-Fanclub in dem Gremium.
Ausgeschieden: Peter Hochholdinger, Vice President Production
Der Autoproduktionsprofi kam Mitte 2016 von Audi zu Tesla. Er galt als eine Schlüsselfigur beim Produktionshochlauf des Model 3 und hatte mächtig Druck, weil der Wagen nicht in so hohen Stückzahlen vom Band lief wie geplant. Doch das war nichts, was der Audi-Veteran nicht schon kannte. 22 Jahre lang war der gelernte Werkzeugprüfer und diplomierte Werkstoffwissenschaftler in Ingolstadt tätig, vor seinem Tesla-Engagement war er bei Audi für die Produktion von rund 400.000 Fahrzeugen der Audi-Modelle A4, A5 und Q5 zuständig. Ende Juni 2019 verließ Hochholdinger Tesla. Anfang Juli meldete das kalifornisch-chinesische Elektroauto-Start-up Lucid Motors, dass Hochholdinger nun Lucids neuer Produktionschef sei.
Offenbar ausgeschieden: Jan Oehmicke, Vice President Tesla Europe
Offenbar nur ein Jahr lang hielt sich Teslas oberster Europa-Statthalter im Sattel: Der Ex-BMW-Manager Jan Oehmicke, der im Juli 2018 sein Amt als Teslas Europa-Chef antrat, soll laut "WirtschaftsWoche" Ende Juni 2019 hingeworfen haben. Dabei hatte Tesla damals gerade einen Auslieferungsrekord für das 2. Quartal verkündet. Laut "WirtschaftsWoche" soll Oehmicke über den Marktstart des Model 3 in Europa mit Elon Musk aneinandergeraten sein. Tesla wollte sich auf Anfrage nicht äußern. Ohemicke ist Finanz- und Vertriebsexperte, vor seinem Wechsel zu Tesla arbeitete er fast zwei Jahrzehnte lang für BMW.
Lucid Motors: Das US-Start-up mit chinesischen Geldgebern im Rücken startete vor 10 Jahren als Batteriespezialist - seit 2014 arbeiten die Kalifornier an einem eigenen Auto. Ende 2016 präsentierten sie den Air, eine Limousine mit 1000 PS. Die Reichweite liegt bei gut 600 Kilometern dank einem 130 kWh großem Akku. Der Marktstart des Autos ist für 2020 geplant ...
... nach mehreren Anläufen hat Lucid Motors einen potenten Geldgeber für den Bau einer Fabrik gefunden. Im September 2018 stieg der saudi-arabische Staatsfonds PIF bei Lucid Motors ein - und finanziert das Unternehmen mit mehr als einer Milliarde Dollar. Kopf des Projekts ist Peter Rawlinson, der einstige Chefingenieur von Teslas Model S (im Bild). Aber: Tesla will er ohnedies nicht herausfordern. Die Hauptrivalen des Air, sagte er, seien die deutschen Autohersteller.
Nio: Seit Juni 2018 wird Nios erstes Serienfahrzeug ES8 in China an Kunden ausgeliefert: Ein Elektro-SUV mit 350 Kilometern Reichweite und einem Wechselakku-System zum Preis ab 68.000 Dollar. Und er wird bald Geschwister bekommen: Auf der Shanghaier Automesse im April 2017 stelllte Nio gleich 11 Modellprototypen vor.
Nio hat Joint-Venture-Vereinbarungen mit Chinas Autoherstellern Changan und JAC geschlossen. Der ES8 kommt zuerst in China auf den Markt, ab 2020 soll er auch in Europa erhältlich sein.
Zu den Geldgeber des Start-ups, das seit 2014 bereits 1,7 Milliarden Dollar an Investorengeldern eingetrieben hat, zählen der chinesische Internetriese Tencent, der Venturekapitalgeber Sequoia und Chinas Suchmaschinenbetreiber Baidu. Nun will Nio in den USA an die Börse gehen - der IPO soll 1,8 Milliarden Dollar einbringen. Ausführliche Porträts der Start-ups lesen Sie auf manager-magazin.de
Byton, vormals Future Mobility Corporation: Das erst Anfang 2016 gegründete Start-up zeigte auf mehreren Elektronik- und Automessen bereits seine ersten Prototypen. Los gehen soll es mit dem M-Byte, einen Elektro-SUV, der in Standardausführung 400 Kilometer weit mit einer Batterieladung fahren und rund 45.000 Dollar kosten soll. Bereits Ende 2019 soll der Wagen in China auf den Markt kommen, 2020 soll der Wagen auch in den USA und Europa erhältlich sein.
Im Inneren bietet der Wagen einen 1,25 Meter breiten und 25 Zentimeter hohen Bildschirm über die gesamte Breite des Autos. Entriegeln lässt sich das Auto per Gesichtserkennung, bedienen durch Gesten- und Sprachsteuerung. Zum Marktstart soll der Wagen über längere Strecken komplett autonom fahren können. Der gezeigte Prototyp ist laut Byton schon nahe am Serienauto dran ...
... geführt wurde Byton bis April 2019 vom ehemaligen Entwicklungsleiter des BMW i8, Carsten Breitfeld (im Bild). Breitfeld ist mittlerweile zu einem Konkurrenten gewechselt, dennoch arbeiten bei Byton noch viele BMW-Leute aus dem Elektroautoprojekt. Auch ehemalige hochrangige Tesla-Mitarbeiter sind bei Byton an Bord. An dem Werk für die Produktion des Autos wird bereits gebaut, es soll Ende 2018 fertig sein. Finanziert wird die Byton-Mutter Future Mobility Corporation unter anderem von Apples Auftragsfertiger Foxconn und Chinas Internetriesen Tencent.
Hybrid Kinetic Group: Das Konzeptauto H600 fällt mit hübschem Äußeren auf, die angekündigten Leistungsdaten schinden Eindruck: In weniger als 3 Sekunden soll die 800-PS-Luxuslimousine den Sprint auf 100 km/h schaffen, dank Range Extender in Form einer Mikroturbine über 1000 km weit mit einer Akkuladung kommen. Doch ...
... zu künftigen Fabriken in China und den Finanziers im Hintergrund hält sich das Unternehmen noch sehr bedeckt. Kopf hinter HK ist offenbar der chinesische Milliardär Rong Yang, der einst den chinesischen Autohersteller Brilliance leitete. Starten will HK frühestens 2019 - wie realistisch das ist, lässt sich mangels überprüfbarer Details noch kaum einschätzen.
SF Motors: Von dem Elektroauto-Start-up, hinter dem der chinesische Autohersteller Sokon Industry Group steht, gibt es weder Konzeptauto noch Leistungsdaten. Dafür aber handfeste Vorbereitungen: Seit Oktober 2017 ist Tesla-Gründer Martin Eberhard (im Bild) dort Strategiechef, im November hat SF eine Autofabrik in Indiana übernommen. Der Firmensitz in Kalifornien und ein Forschungszentrum nahe Detroit sind bereits bezogen.
Thunder Power: Bereits im Herbst 2015 hat das Start-up aus Taiwan ein erstes Konzeptauto präsentiert - mit 650 Kilometer Reichweite, 250 km/h Spitze und gefälligen Formen, die vom italienischen Designbüro Zagato stammen. Auch bei Technikdetails sind die Taiwanesen ehrgeizig. So soll sich ihr Auto auch kabellos per Induktion in kurzer Zeit laden lassen.
Fast 400 Patente hat Thunder Power laut Eigenangaben bereits eingereicht. Ende 2018 soll die Serienfertigung des Autos in China starten, Thunder Power peilt einen Einstiegspreis von rund 63.000 Dollar an. Für die Taiwanesen arbeitet unter anderem der ehemalige Entwickler des Supersportwagens Bugatti Veyron. Wer Thunder Power finanziert, ist noch etwas undurchsichtig. Ausführliche Porträts der Start-ups lesen Sie auf manager-magazin.de
Faraday Future: Das Konzeptauto FF 91 ist durchaus formschön. Doch das Start-up konnte seine großspurigen Ankündigungen nicht einhalten. Auf dem Papier beeindruckte der FF 91 durchaus: 1000 PS, unter 3 Sekunden auf 100 km/h, über 600 Kilometer Reichweite. Allerdings dürfte das Auto, so es denn tatsächlich in Serie gebaut wird, über 100.000 Dollar kosten. Massenmarkttauglich ist das nicht.
Den Neubau einer Fabrik in Nevada hat Faraday auf unbestimmte Zeit verschoben. Stattdessen modelt Faraday nun eine alte Pirelli-Reifenfabrik zum Autowerk um. Lange Zeit hatte Faraday Future Finanz- und Personalprobleme. Im Juli 2018 stieg der chinesische Konzern Evergrande als neuer Geldgeber ein, was etwas Ruhe in das kriselnde Unternehmen brachte. Ende Juni 2019 entließ Faraday aber erneut Mitarbeiter. Ob Faraday je den Sprung zur Massenproduktion schafft, wird immer fraglicher.
Byton, vormals Future Mobility Corporation: Das erst Anfang 2016 gegründete Start-up zeigte auf mehreren Elektronik- und Automessen bereits seine ersten Prototypen. Los gehen soll es mit dem M-Byte, einen Elektro-SUV, der in Standardausführung 400 Kilometer weit mit einer Batterieladung fahren und rund 45.000 Dollar kosten soll. Bereits Ende 2019 soll der Wagen in China auf den Markt kommen, 2020 soll der Wagen auch in den USA und Europa erhältlich sein.
Foto: Andrej Sokolow/ dpaSF Motors: Von dem Elektroauto-Start-up, hinter dem der chinesische Autohersteller Sokon Industry Group steht, gibt es weder Konzeptauto noch Leistungsdaten. Dafür aber handfeste Vorbereitungen: Seit Oktober 2017 ist Tesla-Gründer Martin Eberhard (im Bild) dort Strategiechef, im November hat SF eine Autofabrik in Indiana übernommen. Der Firmensitz in Kalifornien und ein Forschungszentrum nahe Detroit sind bereits bezogen.
Foto: imago/ZUMA PressDen Neubau einer Fabrik in Nevada hat Faraday auf unbestimmte Zeit verschoben. Stattdessen modelt Faraday nun eine alte Pirelli-Reifenfabrik zum Autowerk um. Lange Zeit hatte Faraday Future Finanz- und Personalprobleme. Im Juli 2018 stieg der chinesische Konzern Evergrande als neuer Geldgeber ein, was etwas Ruhe in das kriselnde Unternehmen brachte. Ende Juni 2019 entließ Faraday aber erneut Mitarbeiter. Ob Faraday je den Sprung zur Massenproduktion schafft, wird immer fraglicher.
Foto: Nick Ut/ AP/dpa