Teslas neues Model 3: So sieht das Auto aus, das Audi, BMW und Mercedes fürchten
Tesla Model 3-Liveticker
+++Model 3-Show überzeugt Öffentlichkeit+++Kurs von Tesla bleibt riskant
Tesla stürmt den Massenmarkt: In Los Angeles hat der Autobauer das Model 3 präsentiert. Mit dem Elektroauto greift Firmenchef Elon Musk auch die deutschen Premiumhersteller Audi, BMW und Mercedes an - der Auftakt war ziemlich erfolgreich. Wir haben das Event live verfolgt.
Elon Musks iPhone-Moment: Sechs Gründe, warum Teslas Model 3 die Autowelt ins Wanken bringt
12.45 Uhr: Der erste öffentliche Aufschlag des Model 3 war ein Erfolg - so viel lässt sich schon jetzt sagen. Das Auto hat weltweit für viel Gesprächsstoff gesorgt - und weit über 100.000 Reservierungen signalisieren hohes Interesse an dem Auto. Doch gelingt es Tesla wirklich, mit dem Model 3 die Elektromobilität salonfähig zu machen und zum großen Hersteller aufzurücken? Da gibt es gute Argumente dafür - und dagegen. Die haben wir nochmals aufgeschrieben. Die nächsten Monate werden zeigen, wie sich Tesla mit seinen hohen Ambitionen schlägt.
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Mögliche Probleme für Elektroauto: Die sechs größten Hürden für Teslas Model 3
Wir beenden hiermit unseren Live-Ticker und hoffen, Sie umfassend über eines der spannendsten Automobile unserer Zeit informiert zu haben. Bleiben Sie mit uns weiter auf dem Laufenden - etwa mit unserer App - und haben Sie ein informatives Wochenende.
12.30 Uhr: Die US-Tester schreiben allerdings bewusst von ersten Eindrücken - denn mehr als ein paar Minuten Fahrt im Rücksitz war wohl für keinen der anwesenden Gäste drinnen. Kein Wunder - bis das Auto ausgeliefert wird, vergehen noch gut eindreiviertel Jahre. Und Vorserienmodelle lässt kein Hersteller gerne auf Herz und Nieren testen.
12.15 Uhr: Komfortabel Platz für fünf Personen im Inneren? Das kann engadget-Autor Baldwin bei seiner ersten Fahrt im Model 3 nicht ganz unterstützen. Doch vier Erwachsene und ein Kind passen gut rein. Und der 1,90 Meter große Baldwin saß im Fond bequem - was er bei anderen Mittelklasse-Limousinen nur selten sagen könne. Das Glasdach sorgt für ein luftiges Raumgefühl. Doch an sehr sonnigen Tagen werde es interessant zu sehen sein, wie kühl die Klimanlage das Auto halten kann.
12.05 Uhr: Für die ersten Model 3-Probefahrten gab es wohl lange Warteschlangen - das legen zumindest einige Einträge auf Twitter nahe. Hier noch ein paar Eindrücke der amerikanischen Kollegen. Robert Baldwin von der Technik-Publikation engadget findet die Beschleunigung (0-100 km/h in 6 Sekunden) flink, hofft aber auf ein Head-Up-Display für die Geschwindigkeitsanzeige. Denn in dem Vorserien-Auto wird die Fahrgeschwindigkeit nur im zentralen Display angezeigt - in der linken oberen Ecke.
11.45 Uhr: In unserer Redaktion sorgt die Form die eigenwillige Frontpartie des Model 3 für eigenwillige Assoziationen: Chefredakteur Sven Clausen erinnert der geschlossene Kühlergrill an einen Rammbock, Kollege Lutz Reiche erkennt darin einen Entenschnabel. Kai Lange, unser Chef vom Dienst, verbindet den eigenwilligen Falz in der Kühlerhaube mit einen Komodowaran. Lifestyle-Redakteurin Maren Hoffmann hingegen denkt weit abseits der Tierwelt. Das Auto ähnle ihrem Fritz.Box-Router, findet sie.
11.25 Uhr: Zurück zu den wirtschaftlichen Risiken bei Tesla: Der Expansionskurs von Elon Musk ist ebenso ambitioniert wie der Preis für das Model 3. Ende 2020 will Musk insgesamt 500.000 Teslas verkauft haben - bisher sind es knapp über 100.000. Gut 15.000 Dollar dürfte der Antriebsstrang alleine kosten, meint Kollege Michael Freitag in seinem Kommentar - selbst mit den in Teslas Gigafactory massenhaft hergestellten und damit günstigeren Lithium-Ionen-Batterien. Da bleibt nicht mehr allzu viel Luft.
Musk setzt wohl darauf, dass nur wenige Kunden die Basisversion kaufen werden. So ähnlich funktioniert die Rechnung auch bei Einstiegsmodellen der traditionellen Premium-Autohersteller. Doch dass Tesla schnell und dauerhaft schwarze Zahlen schreibt, erscheint damit unwahrscheinlich. Musk fährt die klassische Start-Up-Strategie: Zuerst möglichst schnell Marktanteile sichern - und dann erst dicke Profite liefern. In der IT-Industrie funktioniert dieses Modell, in der Autobranche gelang dies - in etwas anderer Form - zuletzt Henry Ford mit seinem T-Modell.
11.08 Uhr: Schwarze Zahlen freuen Investoren, Autokäufer interessieren sich dafür meist weniger. Sie bewerten ihren Traumwagen nach anderen Kriterien - drum zwischendurch nochmal die wichtigsten Eckdaten zum Model 3: Die Basisversion kostet rund 31.000 Euro, soll nach offizieller Messung rund 350 Kilometer weit kommen - und in sechs Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen. Wäre das was für Sie? Stimmen Sie doch in unserer Kurzumfrage mit ab.
11.00 Uhr: Tesla-Chef Elon Musk übte sich punkto Gewinnen zuletzt in Optimismus: Ende 2016 will er profitabel sein, versprach er. Was er bei solchen Gelegenheiten selten erwähnt: Tesla bilanziert wie viele junge Firmen teils außerhalb der GAAP-Bilanzierungsregeln - und das macht es schon mal einfacher.
10.45 Uhr: Die mmo-Finanzredakteure Christoph Rottwilm und Arne Gottschalck stellen in der Redaktionskonferenz jene Frage, die auch viele Investoren interessieren dürfte: Wann wird Tesla denn Gewinne erzielen? Im vergangenen Jahr schrieb das Unternehmen knapp 900 Millionen Dollar Verlust, bei einem Umsatz von etwa vier Milliarden Dollar. Im vierten Quartal hat sich der Verlust im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht. Schuld daran ist der rasante Expansionskurs, der Produktionsstart des Model X - und auch die Entwicklung des Model 3.
10.25 Uhr: Wird Tesla mit dem Model 3 Mercedes und BMW abhängen? Unser Kollege Michael Freitag glaubt nicht daran und begründet seine Meinung in seinem Kommentar.
10.15 Uhr: An der deutschen Börse kommt das Model 3 sehr gut an. Das Papier legt in Frankfurt um 9 Prozent zu.
9.23 Uhr: Die Aktie von
Tesla hat im nachbörslichen US-Handel um knapp 2 Prozent auf 233 Dollar zugelegt und notiert damit knapp unter 6-Monats-Hoch. In den vergangenen vier Handelswochen hatte die Aktie in Erwartung des Model 3 bereits um knapp 20 Prozent zugelegt. Vom Rekordhoch von 280 Dollar aus dem Sommer 2015 ist die Aktie aber noch knapp 20 Prozent entfernt.
9.12 Uhr: In unserem Video bekommen Sie jetzt ein paar Eindrücke vom fahrenden Model 3:
manager-magazin.de/Wochit
Erste Tester zeigen sich vom Fahrgefühl des Model 3 beeindruckt
8.50 Uhr: Neuerdings spielen auch immer mehr Länder mit dem Gedanken, neue Autos mit Verbrennungsmotor gänzlich zu verbieten. Norwegen erwägt dies bereits für das Jahr 2025, ebenso die Niederlande. Sogar ein indischer Minister hat erklärt, in seinem Land werde es 2030 nur noch Elektroautos geben. Wenn es wirklich so kommt, wäre das für Elon Musk ein Geschenk.
8.45 Uhr: Seine Präsentation hat Musk mit einem kleinen Vortrag zum Klimawandel begonnen. Dessen Auswirkungen werden bekanntlich immer stärker erkennbar, weil der globale CO2-Ausstoß auf ein Rekordniveau gestiegen ist. Einen erheblichen Anteil daran haben Autoabgase. Deshalb fördern viele Regierungen auf Elektroautos, auch die große Koalition in Berlin berät über Kaufanreize. Davon will Musk profitieren. Auch ein Model 3 ist letztendlich aber nur ein sauberes Auto, wenn es Strom aus emissionsfreien Stromquellen tankt. In Singapur gab es für Tesla aus diesem Grund zuletzt einen Rückschlag.
8.35 Uhr: Was halten Sie eigentlich von Elon Musk? Visionär? Überheblich? Testen Sie doch einmal in unserem Quiz aus, ob Sie verrückt genug sind, mit ihm zusammen zu arbeiten!
Elektroautos für den Massenmarkt: Tesla-Fighter: So rüstet die Autobranche gegen das Model 3
8.20 Uhr: Die ersten Berichte von Testfahrten in Los Angeles trudeln ein. Auf der US-Website Mashable schreibt Nick Jaynes: "Eine beeindruckende Sache, wirklich." Die Fahrt fühle sich so ruhig an wie in einer Mercedes S-Klasse. Die Diagonale des Touchscreen betrage 15 Zoll (Model S: 17 Zoll). Der Wagen sei zwar klein, fühle sich von innen aber nicht so an. Die Beschleunigung (0 auf 100 in sechs Sekunden) könne mit einem Einstiegs-BMW gut mithalten, und mache wegen des unmittelbar anliegenden Drehmoments aber mehr Spaß.
500.000 Auto pro Jahr - "das ist in unserer Fabrik in Fremont machbar"
8.00 Uhr: Die internationale Wirtschaftspresse hebt die schwer fassbaren 115.000 Bestellungen für das Model 3 in 24 Stunden hervor, so auch das Wall Street Journal. Gestern hatte es einen unglaublichen Andrang vor Tesla-Geschäften in aller Welt gegeben. Zum Teil warten um die 500 Menschen auf die Ladenöffnung. Hier dazu die Bildergalerie:
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Tesla Model 3 - Reservierungen: Schlange stehen für ein Auto, das erst Ende 2017 ausgeliefert wird
7.50 Uhr: In Los Angeles testen die geladenen Gäste derzeit die Model 3 auf kurzen Probefahrten. Die Bilder bestätigen: Der Touchscreen ist horizontal angeordnet, nicht vertikal wie bei Model S und X. Die schlanken Sitze erinnern an diejenigen aus den Vorgängermodellen. Kollege Reiche beeindruckt das Panoramadach, das in die Windschutzscheibe übergeht.
7.30 Uhr: In der Redaktion diskutieren wir, an welches Auto uns das Model 3 erinnert. Die Frontpartie lässt den Kollegen Sorge an den Tesla Roadster denken, Schürmann und Eckl-Dorna widersprechen. Auch der Porsche Panamera wird genannt, der allerdings deutlich länger ist. "Eher wie ein Ford Focus ST", findet Schürmann. Aber was nützen diese Vergleiche? Gemessen an den Reservierungszahlen könnte bald das Model 3 die Vergleichsbasis für andere Autos sein.
7.20 Uhr: Elon Musk hat sich auch dazu eingelassen, wie Tesla den Sprung vom Nischen- zum Massenanbieter schaffen will. Bisher produziert Tesla etwa 50.000 Autos im Jahr, dank des Model 3 sollen es in wenigen Jahren 500.000 sein. "Unsere Fabrik in Fremont hat früher - als sie noch zu Toyota gehörte - 500.000 Autos im Jahr produziert", sagte Musk. "Das ist machbar."
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Teslas neues Model 3: So sieht das Auto aus, das Audi, BMW und Mercedes fürchten
7.05 Uhr: Spannend wird auch sein, was es mit der Ankündigung Musks auf sich hat, das Model 3 könne an den firmeneigenen Superchargern Strom tanken. Diese stehen an Autobahnen in Nordamerika, Europa, Japan, China und Australien. Die große Frage ist aber, ob das Nachtanken kostenlos sein wird, wie für Besitzer von Model S und Model X. Falls das der Fall ist, dürften die Ladesäulen den Ansturm kaum bewältigen können. Sollten die Model 3 Besitzer jedoch für den Strom zahlen müssen, hätte Tesla plötzlich ein ganz neues Geschäftsmodell - als Autoproduzent und Tankstellenkonzern.
6.55 Uhr: Laut Musk soll auch die Basisversion des Wagens für 35.000 Dollar ein ordentliches Auto sein. Der Wagen wird auch mit der Hardware für den Autopiloten ausgerüstet sein. Die Aktivierung dürfte jedoch extra kosten. Auch eine schnellere Beschleunigung als die sechs Sekunden von 0 auf 100 Stundenkilometer sowie eine größere Reichweite als die 344 Kilometer wird Tesla sich ordentlich bezahlen lassen. Detaillierte Auskünfte dazu gab es heute jedoch noch nicht.
6.45 Uhr: Hier noch ein paar Informationen zum Model 3, die Musk auf der Bühne bekannt gegeben hat: Ein besonderes Plus des Wagens soll der großzügige Innenraum sein. Ein 2,13 Meter langes Surfbrett passe locker hinein. Fünf Personen sollen in dem Auto bequem Platz finden. Zudem gibt es vorn und hinten Kofferräume.
6.35 Uhr: Wir haben noch mal den Taschenrechner bemüht: 115.000 Reservierungen in 24 Stunden - das entspricht einem Bestellwert von gut vier Milliarden Dollar. Dabei sind 35.000 Dollar pro Auto angesetzt. Doch aufgrund der vielen Extras, die Tesla sich zusätzlich bezahlen lassen wird, dürfte das durchschnittliche Model 3 weit teurer sein.
Zahl der Reservierungen übertrifft Analystenschätzungen um Lichtjahre
6.25 Uhr: Mit der Zahl der Bestellungen übertrifft Tesla die Analystenschätzungen um Lichtjahre. Credit Suisse war zunächst von 100.000 Bestellungen "in den ersten Wochen" ausgegangen. Die Kollegen von Evercore ISI hatten 117.400 erwartet - bis zum Ende des Jahres. Nun sind es 115.000 in 24 Stunden. Crazy. Und Online-Reservierungen sind erst seit zwei Stunden möglich.
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Teslas neues Model 3: So sieht das Auto aus, das Audi, BMW und Mercedes fürchten
6.07 Uhr: Über das Design des Autos und die Eigenschaften wird in ab jetzt sicher viel hin- und her diskutiert. Die Zahl der bisher eingegangenen Bestellungen von 115.000 Stück macht dagegen eher sprachlos. Vor allem wenn man bedenkt, dass die Besteller das Auto noch gar nicht kannten. Da jeder 1000 Dollar angezahlt hat, macht das für Tesla also 115 Millionen Dollar in 24 Stunden. Faktisch ist es ein zinsloser Kredit.
Leichte Ähnlichkeiten mit dem Roadster: Teslas Model 3
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6.00 Uhr: Die gezeigten Model 3 hatten durchaus noch den Charakter von Konzeptfahrzeugen. Ein Blick in den Innenraum war kurz zu erhaschen: Darin ist wie beim Model S ein großer Touchscreen eingebaut, dieses Mal allerdings im Querformat.
5.58 Uhr: Das war's schon von Musk! Wir bleiben aber am Ball, sammeln Reaktionen und diskutieren das Auto.
5.57 Uhr: Laut Musk sind schon 115.000 Autos bestellt - in 24 Stunden. "Das ist wirklich verrrückt", sagt der Chef selbst.
5.56 Uhr: Jetzt kommt das Auto. Sieht ein bisschen aus wie ein Coupé. Ein rotes und zwei silberne Modelle stehen auf der Bühne. Kein Kühlergrill (wozu auch?). Die Frontscheinwerfer erinnern an den Roadster, sonst viel an das Model S.
5.55: Um das Auto zu bauen, braucht Tesla Batterien - viele Batterien. Dazu setzt das Unternehmen eine riesige Akkufabrik in die Wüste von Nevada. Ein Teil davon ist bereits funktionsfähig. Daher kann das Model 3 im kommenden Jahr ausgeliefert werden. "Ich bin da sehr zuversichtlich", sagt Musk und erntet Gelächter. Er ist für notorische Verspätungen bekannt. Der Wagen soll wie verkündet 35.000 Dollar kosten.
5.52: Der Wagen hat vorne und hinten Kofferräume, es wird standardmäßig möglich sein das Auto an Superchargern zu laden. Dazu will Musk die Zahl der Supercharger bis Ende 2017 verdoppeln.
5.50: Erste Infos zum Model 3: Die Reichweite soll für die Basisversion bei mindestens 215 Meilen liegen, das sind 344 Kilometer. Mehr als erwartet also. In der Sicherheitsbewertung soll es in allen Kategorien die beste Bewertung bekommen. Das Basismodell wird von 0 auf 100 in unter sechs Sekunden beschleunigen.
5.48 Uhr: Jetzt gibt sich Musk selbstkritisch: Die Türen seines Elektro-SUV Model X waren "herausfordernd".
5.45 Uhr: Musk hält die Spannung hoch - zunächst gibt er einen Überblick über die bisherigen Modelle von Tesla. Das Model S, die teure Luxuslimousine, habe die Entwicklung des Model 3 möglich gemacht.
5.40 Uhr: Musk teilt gleich einen Seitenhieb auf Volkswagen aus, ohne die Wolfsburger beim Namen zu nennen: Herkömmliche Autos stoßen giftige Gase aus, sagt er. Das Model 3 werde die nötigen Skaleneffekte erzielen, damit Elektroautos gut und günstig würden.
5.35 Uhr: Franz von Holzhausen betritt die Bühne, Teslas Designchef. Er bittet Elon Musk auf die Bühne. Schwarzes T-Shirt, darüber ein Jacket - so inszeniert der Milliardär sich heute Abend - vor 800 frenetischen Fans. "Das Auto ist wichtig für die Welt", sagt Musk. Und zwar wegen des Klimawandels. "Das letzte Mal hatten wir so viel CO2 in der Atmosphäre als die Primaten lernten aufrecht zu gehen." Es mache einen Unterschied, wenn die Welt sich für eine nachhaltige Mobilität entscheide.
5.25 Uhr: In einem Punkt ist Teslas Rechnung bereits aufgegangen: Das Interesse an dem Auto ist offenbar riesig. Vor den Tesla-Stores haben sich weltweit lange Schlangen gebildet. Vor allem in Kalifornien, an der US-Ostküste und Kanada standen zum Teil um die 500 Leute an - um 1000 Dollar Anzahlung zu leisten für ein Auto, dass sie noch nie gesehen haben. Auch in Hamburg war einiges los, wir haben uns das selbst angeschaut.
Freitag, 5.20 Uhr: Guten Morgen! Heute ist also der Tag, an dem es für Tesla um alles geht. Der kalifornische Elektroautobauer fordert die Autoindustrie mit seinem Model 3 heraus, einem abgasfreien Fahrzeug, dass über eine ordentliche Reichweite verfügen soll (mehr als 300 Kilometer) und bezahlbar sein soll (etwa 35.000 Dollar).
Schlangenbildung vor den Tesla-Stores am Donnerstag - auch in Deutschland
Elektroautos für den Massenmarkt: Tesla-Fighter: So rüstet die Autobranche gegen das Model 3
Die Veranstaltung in Los Angeles startet um 20:30 Uhr Ortszeit am Donnerstagabend, also um 5:30 Uhr morgens deutscher Zeit. manager magazin online schaltet sich live zu dem Event in Kalifornien zu. Ab dem frühen Freitagmorgen berichten wir laufend über jene Veranstaltung, die für Teslas Zukunft immens wichtig ist.
Wir wünschen Ihnen eine erhellende Lektüre - und bleiben Sie Freitagmorgens mit uns ganz nah an Tesla dran!
Donnerstag, 14 Uhr: Das Interesse an dem Elektroauto ist im Vorfeld groß - auch weil Tesla die Öffentlichkeit geschickt mit Informationshappen füttert. Bisher sind nur ein paar grobe Eckdaten über das Auto bekannt. Das Model 3 wird Teslas bislang günstigstes Auto, zu Preisen ab 35.000 Dollar. Es soll mit vollem Akku mindestens 300 Kilometer weit kommen und wird frühestens Ende 2017 ausgeliefert.
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Opel-Ampera-e: Der Tesla-Jäger im Kleinformat
Ausgerechnet Opel, dem in Deutschland noch immer ein etwas dröges Image anhaftet, kommt Tesla dabei mit dem Ampera-e zuvor. Der wird wie sein Zwillingsmodell Chevrolet Bolt 320 Kilometer Reichweite haben und etwa gleich viel kosten wie der Tesla. Die Kalifornier müssen sich deutlich von dem Kleinwagen abheben - wie sie das schaffen wollen, wird die Model 3-Präsentation zeigen.
Donnerstag, 10 Uhr: Großkampftag für Tesla-Ladengeschäfte in den Innenstädten: Ab dem 31. März können Kunden das neue Model 3 direkt im Laden vorbestellen - also noch Stunden, bevor Elon Musk in Los Angeles das Elektroauto offiziell präsentiert.
Der Hamburger Tesla-Store hat um 10 Uhr geöffnet. Vor den Glastüren stehen bereits dutzende Elektroauto-Enthusiasten, die das Model 3 ungesehen reservieren wollen und dafür 1000 Dollar Anzahlung leisten. Was treibt sie zu dem Blind Date mit dem Stromer, der frühestens Anfang 2018 nach Europa kommt? Wir haben sie gefragt:
manager-magazin.de / Wochit
Lesen Sie dazu auch die große Analyse aus der März-Ausgabe des manager magazins: Der Existenzkampf - wie sich BMW, Mercedes und Audi gegen Tesla, Apple und Google rüsten
9 BilderTeslas neues Model 3: So sieht das Auto aus, das Audi, BMW und Mercedes fürchten
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Windschnittige Form, ein langgezogenes, coupéartiges Heck, und eine ungewöhnlicher Kühlergrill ohne Lufteinlässe: So also präsentiert sich Teslas Model 3.
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Ausgeliefert wird das Auto erst 2017, die ersten Eckdaten hat Tesla-Chef Elon Musk nun offiziell verkündet: Mindestens 215 Meilen (344 Kilometer) Reichweite, selbst die Basisversion beschleunigt in unter 6 Sekunden auf 100 km/h ...
Foto: Tesla
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... kosten soll das Auto 35.000 Dollar. Innen wird es 5 Personen komfortabel Platz bieten - "die Betonung liegt auf komfortabel", versprach Musk.
Foto: Tesla
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Selbst ein 2,10 Meter langes Surfboard soll sich im Innenraum unterbringen lassen, erklärte Musk - das ist in Kalifornien wohl ein wichtiges Kaufkriterium.
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Der Innenraum des gezeigten Model 3-Vorserienmodells sieht noch nach Konzeptstudie aus, ein Tacho ist nicht zu erkennen. Für das Model 3 ist offenbar ein großer Touchscreen im Querformat vorgesehen - im Model S ist der Bildschirm hochkant eingebaut.
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Auch das Model E wird an den Tesla-eigenen Supercharger-Schnelladesäulen im Turboverfahren Strom ziehen können, kündigte Musk an. Zu den Kosten dafür sagte er allerdings nichts.
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Vor 800 geladenen Gästen präsentierte Musk das Auto, mit dem Tesla den Massenmarkt erobern will. Apropos erobern: In den vergangenen Stunden sind bei Tesla 115.000 Vorbestellungen für das Auto eingegangen.
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Angekündigt hatte Musk das Auto branchentypisch mit großen Worten: "Das Auto ist wichtig für die Welt", meinte er - wegen des Klimawandels. Spass machen soll es aber auch - darauf deutet schon mal das große Panorama-Glasdach hin.
Foto: Tesla
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Die Vorstellung des Model 3 sorgte für kräftigen Applaus von hunderten Tesla-Fahrern, die Musk in sein Designcenter in Hawthorne bei Los Angeles eingeladen hatte. Jetzt muss Tesla allerdings liefern, seine Zeitpläne ebenso einhalten wie Kostenvorgaben und Preise.
7 BilderElon Musks iPhone-Moment: Sechs Gründe, warum Teslas Model 3 die Autowelt ins Wanken bringt
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Präsentation des Model 3 in Los Angeles: Mit dem Wagen will Tesla den Massenmarkt erreichen. Sechs Gründe sprechen dafür, dass Firmenchef Elon Musk dieses Ziel erreichen wird - und noch mehr.
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1. Tesla elektrisiert die Massen
Elon Musk und seine PR-Strategen haben es geschafft: Ganz ohne klassische Werbung haben sie Tesla zu einer Weltmarke gemacht. Der Autobauer hat sich ein Image als technologischer Vorreiter erarbeitet. Zudem stillt Tesla das wachsende Bedürfnis nach abgasfreien Autos und hat damit für viele Fans eine Art Weltretter-Status erlangt. Das Ergebnis ließ sich am Donnerstag weltweit vor den Tesla-Stores besichtigen: Dort warteten teilweise 500 Menschen und mehr stundenlang darauf, 1000 Euro für ein Auto anzuzahlen, das sie noch gesehen haben und das erst in zwei Jahren ausgeliefert wird. Insgesamt heimste Tesla 115.000 Reservierungen in den ersten 24 Stunden ein.
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2. Das Supercharger-Ladenetz ist bisher ohne Konkurrenz
Tesla hat sich wie kein anderer Autobauer Gedanken gemacht, wie die Fahrer ihren Wagen wieder auftanken können. Während GM, VW, BMW und andere stark auf Energieversorger angewiesen sind, hat Tesla in Windeseile ein eigenes Netz von Schnellladern aufgebaut. Es umfasst inzwischen 613 Standorte an Autobahnen mit 3600 Steckplätzen. Das Aufladen dort ist kostenlos und dauert nur 20 bis 30 Minuten. Zudem rollt Tesla ein zweites Ladesäulen-Netz mit etwas langsameren Stationen an Hotels und Restaurants aus.
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3. Regierungen fördern Elektroautos immer stärker
Aufgrund des fortschreitenden Klimawandels, aber auch Luftverschmutzung in großen Städten, verlangen Regierungen zunehmend saubere Autos. Dabei ist absehbar, dass sich Politiker und Bevölkerung nicht mehr mit sparsamen Benzin- und Dieselautos zufrieden geben. Norwegen, die Niederlande und Indien planen bereits Verbote für Autos mit Verbrennungsmotor im kommenden Jahrzehnt. Für Deutschland ist das Jahr 2036 im Gespräch. Das alles verschafft den Elektroautos in den kommenden Jahren voraussichtlich einen gewaltigen Schub. Branchenführer Tesla dürfte davon überproportional profitieren.
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4. Die Gigafactory verschafft Tesla wichtige Skalen-Vorteile
In der Wüste von Nevada errichtet Tesla die größte Batteriefabrik der Welt. Das Werk soll dabei helfen, die Akkupreise um mindestens 30 Prozent zu senken und auf diese Weise das Model 3 zu einem bezahlbaren Fahrzeug machen. Über diesen Vorteil verfügt in absehbarer Zeit kein etablierter Autohersteller.
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5. Teslas Vertriebsmodell erhöht die Marge
Nicht beim Händler im Industriegebiet, sondern im schicken Innenstadt-Store kommen Tesla-Kunden in Kontakt mit den Elektroautos aus Kalifornien. Und diese Geschäfte sind Teil des Unternehmens - Händlerprovisionen wie bei etablierten Herstellern fallen weg. Zudem weigert sich Tesla bis jetzt recht erfolgreich, Rabatte zu gewähren. Das alles steigert die Marge pro Auto erheblich. Beim bei Model S liegt sie Schätzungen zufolge bei etwa 25 Prozent. So hoch dürfte sie beim Model 3 nicht ausfallen. Dennoch erhöht das Vertriebsmodell die Chancen, dass der Wagen ein wirtschaftlicher Erfolg wird.
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6. Der charismatische Chef hat Millionen Fans
Ein begnadeter Redner ist Elon Musk definitiv nicht - und doch hängen ihm die Tesla-Fans an den Lippen. Mehr als drei Millionen Twitter-Follower hat bei weitem kein anderer Automanager. Die Tatsache, dass Musk seine wichtigsten Versprechungen bisher in die Tat umgesetzt hat, macht ihn zudem zum Liebling der Finanzmärkte. Banken und andere Investoren überschütten ihn bei einer Finanzierungsrunde nach der anderen mit Geld. Das dürfte dem Firmenchef dabei helfen, manchen Rückschlag beim Produktionshochlauf des Model 3 wegzustecken.
Präsentation des Model 3 in Los Angeles: Mit dem Wagen will Tesla den Massenmarkt erreichen. Sechs Gründe sprechen dafür, dass Firmenchef Elon Musk dieses Ziel erreichen wird - und noch mehr.
6 BilderMögliche Probleme für Elektroauto: Die sechs größten Hürden für Teslas Model 3
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1. Autokäufer sind konservativ
Mit seinen Modellen S und X zielt Tesla auf Oberklasse-Käufer. Doch das halb so teure Model 3 spricht eine andere Kundenschicht an - die gehobene Mittelklasse. Beim Neuwagenkauf sind diese Kunden oft konservativ, die Suche nach der nächsten Ladesäule ist ihnen vielleicht zu umständlich. Zudem ist die Marke Tesla noch sehr jung - in der Autobranche braucht es aber üblicherweise Jahrzehnte, bis traditionelle Autokäufer einer neuen Marke vertrauen.
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2. Benzin ist billig
Je höher die Kraftstoffpreise, desto schneller machen Elektroautos ihren hohen Kaufpreis wett. Doch bei den aktuell niedrigen Ölpreisen geht diese Rechnung nicht auf. Unter den Treibstoff-Billigpreisen wird die Elektroauto-Branche leiden, gibt Tesla-Chef Elon Musk zu. Sein Unternehmen, so Musk werde das Treibstoff-Tief aber weniger treffen als andere, da sich Tesla im Premium-Bereich bewege. Ob das auch für das Mittelklasse-Model 3 zutrifft, muss sich noch zeigen.
Foto: Tobias Hase/ picture alliance / dpa
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3. Der Produktionsanlauf wird Probleme bringen
Von seinem Model S fertigte Tesla anfangs weniger Fahrzeuge als angekündigt. Den Start des Model X verschoben die Kalifornier mehrfach. Tesla lernte auf die harte Tour, womit die Autobranche schon lange kämpft: Wer von einem neuen Wagen zehntausende Stück herstellen will, hat fast immer mit unerwarteten Problemen zu kämpfen. Das könnte auch beim Model 3 passieren. Sollte dabei auch etwas bei der Verarbeitung schiefgehen, könnte das Tesla viele Sympathien und letztlich den Erfolg kosten.
Als Tesla 2011 sein Model S mit bis zu 500 Kilometern Reichweite vorstellte, hatte kein anderer Autohersteller Vergleichbares anzubieten. Beim Model 3, das frühestens Ende 2017 auf den Markt kommen soll, ist das anders: So starten GM noch 2017 mit dem Chevrolet Bolt und Opel mit dem Zwillingsmodell Ampera-e. Mit 320 Kilometer Reichweite liegen die Wagen fast auf Model 3-Niveau. Und auch Audi, Mercedes und BMW planen reichweitenstarke E-Modelle - die Konkurrenz für Tesla wird also schärfer.
Foto: Chevrolet/ Steve Fecht
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5. Die Fördergelder laufen aus
Aktuell gewähren die USA bis zu 7500 Dollar Steuergutschrift beim Kauf eines Elektroautos. Allerdings laufen die Förderungen aus, wenn ein Hersteller über 200.000 E-Autos verkauft hat. Das dürfte bei Tesla bis zum Auslieferungsstart des Model 3 der Fall sein. Gerade bei dem Mittelklassemodell sinkt der Kaufpreis nach Abzug der Förderung relativ betrachtet stärker als bei den doppelt so teuren Oberklassemodellen. Gut für Tesla: Derzeit diskutieren US-Politiker, wie sie die Stromer-Förderung umbauen und zeitlich strecken können.
Foto: DPA
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6. Der Massenmarkt verzeiht keine Service-Fehler
Elektroautos benötigen weniger Wartung als Wagen mit Verbrennungsmotor, doch vor Blechschäden oder Materialermüdung sind sie nicht gefeit. Traditionelle Autohersteller haben dafür Werkstätten-Netzwerke. Tesla setzt bisher auf eine Kombination aus Service-Centern und Fernwartung. Doch wenn die Kalifornier hunderttausende Autos auf den Straßen haben, werden sie dafür noch mehr Servicekräfte brauchen. Die suchen sie händeringend per Stellenausschreibung. Wenn es beim Service ernsthaft knirscht, verliert Tesla womöglich sein höchstes Gut - die Sympathien seiner Fans
Foto: REUTERS
2. Benzin ist billig
Je höher die Kraftstoffpreise, desto schneller machen Elektroautos ihren hohen Kaufpreis wett. Doch bei den aktuell niedrigen Ölpreisen geht diese Rechnung nicht auf. Unter den Treibstoff-Billigpreisen wird die Elektroauto-Branche leiden, gibt Tesla-Chef Elon Musk zu. Sein Unternehmen, so Musk werde das Treibstoff-Tief aber weniger treffen als andere, da sich Tesla im Premium-Bereich bewege. Ob das auch für das Mittelklasse-Model 3 zutrifft, muss sich noch zeigen.
Foto: Tobias Hase/ picture alliance / dpa
3. Der Produktionsanlauf wird Probleme bringen
Von seinem Model S fertigte Tesla anfangs weniger Fahrzeuge als angekündigt. Den Start des Model X verschoben die Kalifornier mehrfach. Tesla lernte auf die harte Tour, womit die Autobranche schon lange kämpft: Wer von einem neuen Wagen zehntausende Stück herstellen will, hat fast immer mit unerwarteten Problemen zu kämpfen. Das könnte auch beim Model 3 passieren. Sollte dabei auch etwas bei der Verarbeitung schiefgehen, könnte das Tesla viele Sympathien und letztlich den Erfolg kosten.
20 BilderElektroautos für den Massenmarkt: Tesla-Fighter: So rüstet die Autobranche gegen das Model 3
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Die Elektro-Katze ist aus dem Sack: Am 30. März 2016 hat Tesla sein Model 3 öffentlich vorgestellt und erste Details zu dem Auto genannt, das Ende 2017 in den Handel kommt. 35.000 Dollar soll der Wagen kosten, mit dem Tesla-Chef Elon Musk die Mittelklasse aufrollen will - und der eine Reichweite von mindestens 340 Kilometern im Akku hat.
Foto: Justin Prichard/ AP
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Auffällig an dem Wagen sind sein ausladendes Coupé-Heck und der lamellenfreie Kühlergrill, sogar die Basisversion ist in 6 Sekunden auf 100 km/h. In den ersten 24 Stunden sammelte Tesla 115.000 Vorbestellungen für den Wagen ein, bis Mitte Mai stiegen die Reservierungen auf 400.000 Stück.
Foto: Tesla
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Ein sportlicher, luxuriöser Wagen mit ordentlicher Reichweite zum Mittelklassepreis - so zielt Tesla auf den Massenmarkt. Dagegen bringen sich die etablierten Autohersteller in Stellung - mit sehr unterschiedlichen Strategien bei Zeitpunkt und Zielgruppe.
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Opel bereitet einen Blitzstart gegen Tesla vor - wenn auch eine Klasse unterhalb des Model 3, das ein luxuriöser Kompaktwagen werden dürfte: Bereits im Jahr 2017 wollen die Rüsselsheimer mit dem Ampera-e einen fünftürigen Elektro-Kompaktwagen anbieten. Der Wagen soll große Reichweite zum erschwinglichen Preis offerieren. Anhaltspunkte dafür gibt es in den USA ...
Foto: Adam Opel AG
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... dort bringt die GM-Marke Chevrolet Anfang 2017 den Chevrolet Bolt auf den Markt, dessen Technologie Opel in großen Teilen für den Ampera-e nutzen wird. Der Bolt will mit einer Reichweite von 320 Kilometern und Preisen ab 37.500 Dollar (rund 33.000 Euro) auf Kundenfang gehen. Mit solchen Eckdaten liegt er exakt im Model 3-Segment - nur ganz so nobel ist er wohl nicht.
Foto: GM
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BMW rüstet derweil seinen E-Flitzer auf: Die Bayern haben mit dem i3 ein reines Elektroauto im Programm, dass sich mit seiner Karbonkarosserie deutlich von der Konkurrenz abhebt. Jetzt packen die Bayern ...
Foto: BMW
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... mehr Saft in die Batterie: Ab Mitte 2016 soll der i3 mit einer Akkuladung nach offizieller Messung rund 280 Kilometer weit kommen - bislang waren es knapp 190 Kilometer.
Foto: REUTERS
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Auch der US-Hersteller Ford lädt nach: Noch in diesem Jahr wollen die Amerikaner den Focus Electric aufpolieren - mit deutlich mehr Reichweite und kürzeren Ladezeiten. Bis 2020 investiert Ford 4,5 Milliarden Dollar in 13 neue Modelle mit Elektro- und Hybridantrieb. Ob die Tesla in seiner Nobel-Nische gefährden können, wird sich zeigen.
Foto: Ford
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Nissan packt seinem Elektroauto Leaf mehr Reichweite in den Unterboden - wohl nicht ganz zufällig gerade jetzt. Der Kompaktwagen hat eine neue Batterie an Bord, mit der das Auto nach offizieller NEFZ-Messung rund 250 Kilometer weit elektrisch fährt. Gegen das Model 3 zieht der Leaf zwar nach wie vor den Kürzeren. Doch der Reichweiten-Abstand ist merklich kleiner geworden.
Foto: REUTERS
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Auch VW arbeitet an einem kompakten, reinen Elektroauto. In Las Vegas stellte VW die E-Auto-Studie BUDD-e vor. Medienberichten zufolge will VW 2019 mit einem Serienfahrzeug in den Markt starten. Das soll mit 500 Kilometer Reichweite den Kompakt-Tesla und Opels Ampera-e übertrumpfen - und obendrein noch günstig sein.
Foto: STEVE MARCUS/ REUTERS
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Die deutschen Nobelhersteller gehen ihre E-Auto-Offensive eine Klasse höher an. Seit Ende 2015 liefert Tesla sein Luxus-Elektro-SUV Model X aus - und hat damit in dieser Klasse noch ein einzigartiges Angebot. Das bullige E-Auto aus Kalifornien fährt unter Alltagsbedingungen rund 400 Kilometer weit mit einer Akkuladung...
Foto: Marcio Jose Sanchez/ AP/dpa
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- und ist den USA ab rund 80.000 Dollar zu haben. Auto-Pilotfunktionen und diverse Assistenzsysteme gibt es gegen Aufpreis. Die deutschen Autohersteller wollen sich auch mit dem kalifornischen Strom-Geländegänger messen, wenn auch nicht sofort ...
Foto: AFP
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Audi will Tesla ab 2018 mit einem Elektro-SUV davonfahren. Einen ersten Prototypen, den E-Tron Quattro, haben die Ingolstädter auf der IAA im September 2015 vorgestellt. Die Serienversion soll den Namen Q6 e-tron bekommen und wird ab 2018 in Brüssel gebaut ...
Foto: Uli Deck/ dpa
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... mit einer Batterieladung soll der Audi unter Alltagsbedingungen mehr als 500 Kilometer weit fahren und in 4,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen. Zu den Preisen schweigt sich Audi noch aus, sie dürften sich aber am Model X orientieren.
Foto: REUTERS
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Porsche fährt zu Ende des Jahrzehnts gegen Teslas Model S und dessen geplanten neuen Roadster an. Der vorerst Mission E getaufte Stromer der Zuffenhausener bietet 600 PS und soll mit einer Akkuladung 500 Kilometer weit kommen.
Foto: Porsche
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In 15 Minuten, so verspricht Porsche, lässt sich die Batterie zu 80 Prozent laden. Fix ist, dass das Auto in Serie gebaut wird - vor 2019 wird es aber nicht erhältlich sein.
Foto: Porsche
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Mercedes hat sich mit dem SLS E-Cell bereits im Markt für richtig teure Elektroautos versucht. Ein echter Erfolg war das 416.000 Euro teure Auto mit 250 Kilometern Reichweite aber nicht. Doch auch Daimler nimmt im Elektro-Luxussegment neuen Anlauf.
Foto: Kamil Krzaczynski/ picture alliance / dpa
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Bereits 2018 will Daimler ein neues Elektroauto-Modell auf den Markt bringen - mit einer Reichweite zwischen 400 und 500 Kilometern. Weitere E-Modelle sind Berichten zufolge in Planung. Aktuell hat Mercedes nur die E-Version der kompakten B-Klasse (im Bild) anzubieten. Die Fertigung des E-Smart wird gerade auf die neue Generation umgestellt.
Foto: Daimler
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Auch BMW arbeitet aktuell an einem Tesla-Fighter - zunächst offenbar auf Limousinenbasis. Mit dem Sportwagen i8, der Elektro- und Benzinmotor kombiniert, haben die Bayern einen eingermaßen umweltfreundlichen Sportwagen im Programm. Dessen Technik könnte BMW auch für eine Limousine nutzen ...
Foto: BMW
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... in Arbeit ist Fachpresse-Artikeln zufolge eine viertürige E-Limousine mit dem Arbeitstitel i5. Sie soll früheren Berichten zufolge wie der i8 einen Hybridantrieb erhalten. Gegenüber dem manager magazin sprach BMW-Chef Krüger von einer Stromauto-Offensive - und kündigte ein weiteres Elektroauto der i-Familie an.
Foto: BMW
BMW rüstet derweil seinen E-Flitzer auf: Die Bayern haben mit dem i3 ein reines Elektroauto im Programm, dass sich mit seiner Karbonkarosserie deutlich von der Konkurrenz abhebt. Jetzt packen die Bayern ...
Foto: BMW
Nissan packt seinem Elektroauto Leaf mehr Reichweite in den Unterboden - wohl nicht ganz zufällig gerade jetzt. Der Kompaktwagen hat eine neue Batterie an Bord, mit der das Auto nach offizieller NEFZ-Messung rund 250 Kilometer weit elektrisch fährt. Gegen das Model 3 zieht der Leaf zwar nach wie vor den Kürzeren. Doch der Reichweiten-Abstand ist merklich kleiner geworden.
Foto: REUTERS
Die deutschen Nobelhersteller gehen ihre E-Auto-Offensive eine Klasse höher an. Seit Ende 2015 liefert Tesla sein Luxus-Elektro-SUV Model X aus - und hat damit in dieser Klasse noch ein einzigartiges Angebot. Das bullige E-Auto aus Kalifornien fährt unter Alltagsbedingungen rund 400 Kilometer weit mit einer Akkuladung...
7 BilderTesla Model 3 - Reservierungen: Schlange stehen für ein Auto, das erst Ende 2017 ausgeliefert wird
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Auf diese Zahl war Elon Musk bei der Präsentation des Model 3 besonders stolz: Weltweit haben in nur 24 Stunden 115.000 Menschen ein Model 3 vorreserviert. In Hamburg etwa standen Tesla-Fans bereits am Freitag früh um 10 Uhr Schlange ...
Foto: manager magazin online
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... im kalifornischen Buena Park war es für die Wartenden etwas sonniger. Tesla fuhr bei den Reservierungen eine ungewöhnliche Strategie: In den Ladengeschäften konnten Interessenten das Model 3 bereits am Morgen des 31. März reservieren ...
Foto: Eugene Garcia/ picture alliance / dpa
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... per Internet schaltete Tesla die Reservierungsmöglichkeit erst eine Stunde vor der Model 3-Präsentation frei, die um 20:30 Uhr Ortszeit in Los Angeles stattfand. Die - für die PR-Abteilung sicherlich erwünschte - Folge waren Schlangen vor den Tesla-Stores ...
Foto: Justin Prichard/ AP
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... ware Tesla-Aficionados kampierten sogar vor den Geschäften, um als Erste für 1000 Dollar Anzahlung ein Model 3 reservieren zu können. Solche Bilder kennt man sonst nur vom Verkaufsstart eines neuen Apple iPhones ...
Foto: Eugene Garcia/ picture alliance / dpa
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... doch es gibt einen entscheidenden Unterschied: Die Model 3-Fans müssen noch gut zwei Jahre warten, bis sie ihr Traumauto nach Hause fahren können. Ausgeliefert wird das Model 3 frühestens Ende 2017. Da heißt es abwarten - wie diese Tesla-Fans in San Diego.
Foto: DPA
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Das 35.000 Dollar teure Elektroauto Model 3, mit dem Tesla Richtung Massenmarkt drängt, sorgt im kalifornischen Pasadena für lange Warteschlangen - dabei zahlen die Wartenden 1000 Dollar für etwas, das sie noch gar nicht gesehen haben ...
Foto: REUTERS
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... denn als sie sich vor den Stores angestellt haben, war die Enthüllung des Model 3 noch einige Stunden entfernt. Zehntausende hatten aber genug Vertrauen in den Elektroauto-Hersteller Tesla, um das Auto quasi blind zu reservieren - wie auch jene Schlangesteher im kalifornischen Santa Monica.
Foto: AFP
Leichte Ähnlichkeiten mit dem Roadster: Teslas Model 3
Foto: manager magazin online
BMW rüstet derweil seinen E-Flitzer auf: Die Bayern haben mit dem i3 ein reines Elektroauto im Programm, dass sich mit seiner Karbonkarosserie deutlich von der Konkurrenz abhebt. Jetzt packen die Bayern ...
Foto: BMW
Nissan packt seinem Elektroauto Leaf mehr Reichweite in den Unterboden - wohl nicht ganz zufällig gerade jetzt. Der Kompaktwagen hat eine neue Batterie an Bord, mit der das Auto nach offizieller NEFZ-Messung rund 250 Kilometer weit elektrisch fährt. Gegen das Model 3 zieht der Leaf zwar nach wie vor den Kürzeren. Doch der Reichweiten-Abstand ist merklich kleiner geworden.
Foto: REUTERS
Die deutschen Nobelhersteller gehen ihre E-Auto-Offensive eine Klasse höher an. Seit Ende 2015 liefert Tesla sein Luxus-Elektro-SUV Model X aus - und hat damit in dieser Klasse noch ein einzigartiges Angebot. Das bullige E-Auto aus Kalifornien fährt unter Alltagsbedingungen rund 400 Kilometer weit mit einer Akkuladung...
7 BilderOpel-Ampera-e: Der Tesla-Jäger im Kleinformat
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Opel Ampera-e: Schon 2017 soll der Wagen auf den Markt kommen, mit einer Reichweite von gut 400 Kilometern.
Foto: Opel
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... damit wären die Rüsselsheimer schneller als Branchenprimus Tesla mit seinem geplanten Model 3. Nach Europa kommt der Wagen wohl erst 2018.
Foto: Tesla
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Über den Ampera-e ist bisher noch nicht alles bekannt. Auf dem Pariser Autosalon stellen die Rüsselsheimer den Wagen im Oktober 2016 offiziell vor.
Foto: Opel
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Allerdings rechnen Branchenkenner damit, dass der Wagen beinahe baugleich...
Foto: Adam Opel AG
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... mit dem Chevrolet Bolt ist, dem künftigen Elektro-Flaggschiff von Opel-Mutter General Motors. Chef Mary Barra hat den Wagen schon Anfang 2015 präsentiert. Er soll etwa 37.500 Dollar kosten.
Foto: Larry W. Smith/ dpa
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Seine 60-Kilowattstunden-Batterie ist in etwa einer Stunde zu 80 Prozent aufladbar - da ist noch Luft für Verbesserungen.
Foto: Chevrolet
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Opel-Chef Karl-Thomas Neumann frohlockt dennoch, dass er wahrscheinlich vor Tesla am Markt ist: "Der neue Opel Ampera-e reißt die Hürden der bisherigen Elektromobilität ein, die da waren hoher Preis und eine zu geringe Reichweite." Da bleibt auch die Frage: Nehmen Volkswagen und BMW hin, dass ihnen ausgerechnet Opel beim Thema E-Mobilität den Rang abzulaufen droht?