Teslas neues Model 3: So sieht das Auto aus, das Audi, BMW und Mercedes fürchten
Der Elektroauto-Hersteller Tesla kann verblüffend ehrlich sein - wenn man an den richtigen Stellen sucht. "Wir haben bislang keine Erfahrung damit, Autos in so hohen Stückzahlen herzustellen, die wir für das Model 3 erwarten", heißt es in einem von Teslas Finanzchef Jason Wheeler unterzeichneten Bericht. "Um Erfolg zu haben, müssen wir effiziente, automatisierte und kostengünstige Produktionskapazitäten, Prozesse und Lieferketten entwickeln, die solche Stückzahlen auch tragen".
Diese Sätze finden sich unter Überschrift "Risikofaktoren" in jenem Quartalsbericht, den Tesla vor wenigen Tagen bei der US-Finanzbehörde SEC eingereicht hat. Der Hinweis auf potenzielle Gefahren fürs Geschäft gehört zu den gesetzlichen Vorgaben in den USA.
Doch Tesla gibt sich gerade gehörig Mühe, diese Risiken möglichst klein zu halten - mit einer ziemlich klugen Personalentscheidung.
Foto: BMW
Fotostrecke
Studie zu innovationsstärksten Automarken: Diese Neuerungen der Autohersteller sind richtig gut
Wie über das Pfingstwochenende bekannt wurde, heuern die Kalifornier einen deutschen Auto-Produktionsexperten an: Den Audi-Manager Peter Hochholdinger. Der Manager ist außerhalb der Autobranche unbekannt, doch seine Erfahrung bei der Herstellung von Autos spricht für ihn: Der diplomierte Werkstoffwissenschaftler verbrachte zwei Jahrzehnte bei den Ingolstädtern, wo er sich fast ausschließlich mit Produktionsthemen beschäftigte. Zuletzt leitete Hochholdinger die Fertigung der Audi-Modelle A4, A5 und Q5 und war damit für zwei der größten Audi-Umsatzbringer verantwortlich.
Hochholdinger hatte die Verantwortung für rund 10.000 Audi-Mitarbeiter und eine Jahresproduktion von 380.000 Fahrzeugen. Die Schwierigkeiten, bei großen Mengen eine gleichbleibend hohe Fahrzeugqualität hinzubekommen, kennt Hochholdinger in der Praxis. Und auch die Herausforderungen beim Produktionsanlauf sind ihm wohl bekannt. Denn die Herstellung und Auslieferung der neuen A4-Generation erfolgte unter seiner Ägide.
Musk will Massenproduktion möglichst schnell starten
Andererseits hat Musk seine ambitionierten Produktionsziele nochmal hochgeschraubt - wegen der starken Nachfrage nach dem günstigeren Model 3. Er will schon im Jahr 2018 jährlich 500.000 Fahrzeuge ausliefern, bislang wollte er sich dafür bis 2020 Zeit lassen. Zur Einordnung: Im vergangenen Jahr hat Tesla etwas über 50.000 Fahrzeuge ausgeliefert.
Foto: Justin Prichard/ AP
Fotostrecke
Elektroautos für den Massenmarkt: Tesla-Fighter: So rüstet die Autobranche gegen das Model 3
Musk will seine Massenproduktion nun im Eiltempo hochfahren. Denn die Vorstellung des neuen Model 3, von dem Tesla hohe Stückzahlen verkaufen will, lief für die Kalifornier gut: Über 400.000 unverbindliche Reservierungen liegen für den rund 35.000 Dollar teuren Stromer bislang vor.
Hochholdinger soll laut Tesla zuerst die Produktion der beiden aktuellen Tesla-Fahrzeuge Model S und Model X verbessern und erhöhen sowie den Fertigungsaufbau des Model 3 mitgestalten. Wann er seinen neuen Job als Vizepräsident für Fahrzeug-Produktion antritt, wurde zunächst nicht mitgeteilt.
Tesla plagen Produktions- und Qualitätsprobleme
Die Berufung von Hochholdinger hat aber noch einen interessanten Nebenaspekt: Tesla-Chef Musk signalisiert damit auch seine Bereitschaft, etwas Macht an einen ausgewiesenen Produktionsexperten abzugeben. Mit zwei Jahrzehnten Erfahrung im Volkswagen-Konzern lässt sich Hochholdinger vermutlich nur schwer herumkommandieren - auch nicht von einem Elon Musk.
manager-magazin.de/Wochit
Und das ist auch gut so. Für Tesla hängt die Zukunft davon ab, wie schnell die vielen Kundenbestellungen abgearbeitet werden können. Auch Rivalen wie die Opel-Mutter General Motors mit ihrem Chevrolet Bolt wollen Elektro-Autos in der Preisklasse um 35.000 Dollar (31.000 Euro) auf den Markt bringen.
Bei allen bisherigen Tesla-Modellen gab es bisher Verzögerungen wegen Problemen bei der Produktion. Zuletzt beschwerten sich einige Kunden über Qualitätsmängel am Tesla-SUV Model X. Bei manchen gingen die markanten Flügeltüren nicht auf, andere kritisierten Verarbeitungs-Schwächen.
Foto: Justin Prichard/ AP
Fotostrecke
Elon Musks iPhone-Moment: Sechs Gründe, warum Teslas Model 3 die Autowelt ins Wanken bringt
Tesla-Chef Elon Musk sagte jüngst in einer Telefonkonferenz, sein Schreibtisch stehe direkt an der Fertigungslinie und er schlafe oft im Schlafsack in einem Konferenzraum daneben. "Wir sind versessen darauf, der beste Hersteller der Welt zu werden", betonte Musk. Mit der Verpflichtung des Audi-Produktionsspezialisten Hochholdinger zeigt der Tesla-Chef auch, dass er dieses Versprechen ernst meint.
20 BilderElektroautos für den Massenmarkt: Tesla-Fighter: So rüstet die Autobranche gegen das Model 3
1 / 20
Die Elektro-Katze ist aus dem Sack: Am 30. März 2016 hat Tesla sein Model 3 öffentlich vorgestellt und erste Details zu dem Auto genannt, das Ende 2017 in den Handel kommt. 35.000 Dollar soll der Wagen kosten, mit dem Tesla-Chef Elon Musk die Mittelklasse aufrollen will - und der eine Reichweite von mindestens 340 Kilometern im Akku hat.
Foto: Justin Prichard/ AP
2 / 20
Auffällig an dem Wagen sind sein ausladendes Coupé-Heck und der lamellenfreie Kühlergrill, sogar die Basisversion ist in 6 Sekunden auf 100 km/h. In den ersten 24 Stunden sammelte Tesla 115.000 Vorbestellungen für den Wagen ein, bis Mitte Mai stiegen die Reservierungen auf 400.000 Stück.
Foto: Tesla
3 / 20
Ein sportlicher, luxuriöser Wagen mit ordentlicher Reichweite zum Mittelklassepreis - so zielt Tesla auf den Massenmarkt. Dagegen bringen sich die etablierten Autohersteller in Stellung - mit sehr unterschiedlichen Strategien bei Zeitpunkt und Zielgruppe.
Foto: REUTERS/ Tesla Motors
4 / 20
Opel bereitet einen Blitzstart gegen Tesla vor - wenn auch eine Klasse unterhalb des Model 3, das ein luxuriöser Kompaktwagen werden dürfte: Bereits im Jahr 2017 wollen die Rüsselsheimer mit dem Ampera-e einen fünftürigen Elektro-Kompaktwagen anbieten. Der Wagen soll große Reichweite zum erschwinglichen Preis offerieren. Anhaltspunkte dafür gibt es in den USA ...
Foto: Adam Opel AG
5 / 20
... dort bringt die GM-Marke Chevrolet Anfang 2017 den Chevrolet Bolt auf den Markt, dessen Technologie Opel in großen Teilen für den Ampera-e nutzen wird. Der Bolt will mit einer Reichweite von 320 Kilometern und Preisen ab 37.500 Dollar (rund 33.000 Euro) auf Kundenfang gehen. Mit solchen Eckdaten liegt er exakt im Model 3-Segment - nur ganz so nobel ist er wohl nicht.
Foto: GM
6 / 20
BMW rüstet derweil seinen E-Flitzer auf: Die Bayern haben mit dem i3 ein reines Elektroauto im Programm, dass sich mit seiner Karbonkarosserie deutlich von der Konkurrenz abhebt. Jetzt packen die Bayern ...
Foto: BMW
7 / 20
... mehr Saft in die Batterie: Ab Mitte 2016 soll der i3 mit einer Akkuladung nach offizieller Messung rund 280 Kilometer weit kommen - bislang waren es knapp 190 Kilometer.
Foto: REUTERS
8 / 20
Auch der US-Hersteller Ford lädt nach: Noch in diesem Jahr wollen die Amerikaner den Focus Electric aufpolieren - mit deutlich mehr Reichweite und kürzeren Ladezeiten. Bis 2020 investiert Ford 4,5 Milliarden Dollar in 13 neue Modelle mit Elektro- und Hybridantrieb. Ob die Tesla in seiner Nobel-Nische gefährden können, wird sich zeigen.
Foto: Ford
9 / 20
Nissan packt seinem Elektroauto Leaf mehr Reichweite in den Unterboden - wohl nicht ganz zufällig gerade jetzt. Der Kompaktwagen hat eine neue Batterie an Bord, mit der das Auto nach offizieller NEFZ-Messung rund 250 Kilometer weit elektrisch fährt. Gegen das Model 3 zieht der Leaf zwar nach wie vor den Kürzeren. Doch der Reichweiten-Abstand ist merklich kleiner geworden.
Foto: REUTERS
10 / 20
Auch VW arbeitet an einem kompakten, reinen Elektroauto. In Las Vegas stellte VW die E-Auto-Studie BUDD-e vor. Medienberichten zufolge will VW 2019 mit einem Serienfahrzeug in den Markt starten. Das soll mit 500 Kilometer Reichweite den Kompakt-Tesla und Opels Ampera-e übertrumpfen - und obendrein noch günstig sein.
Foto: STEVE MARCUS/ REUTERS
11 / 20
Die deutschen Nobelhersteller gehen ihre E-Auto-Offensive eine Klasse höher an. Seit Ende 2015 liefert Tesla sein Luxus-Elektro-SUV Model X aus - und hat damit in dieser Klasse noch ein einzigartiges Angebot. Das bullige E-Auto aus Kalifornien fährt unter Alltagsbedingungen rund 400 Kilometer weit mit einer Akkuladung...
Foto: Marcio Jose Sanchez/ AP/dpa
12 / 20
- und ist den USA ab rund 80.000 Dollar zu haben. Auto-Pilotfunktionen und diverse Assistenzsysteme gibt es gegen Aufpreis. Die deutschen Autohersteller wollen sich auch mit dem kalifornischen Strom-Geländegänger messen, wenn auch nicht sofort ...
Foto: AFP
13 / 20
Audi will Tesla ab 2018 mit einem Elektro-SUV davonfahren. Einen ersten Prototypen, den E-Tron Quattro, haben die Ingolstädter auf der IAA im September 2015 vorgestellt. Die Serienversion soll den Namen Q6 e-tron bekommen und wird ab 2018 in Brüssel gebaut ...
Foto: Uli Deck/ dpa
14 / 20
... mit einer Batterieladung soll der Audi unter Alltagsbedingungen mehr als 500 Kilometer weit fahren und in 4,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen. Zu den Preisen schweigt sich Audi noch aus, sie dürften sich aber am Model X orientieren.
Foto: REUTERS
15 / 20
Porsche fährt zu Ende des Jahrzehnts gegen Teslas Model S und dessen geplanten neuen Roadster an. Der vorerst Mission E getaufte Stromer der Zuffenhausener bietet 600 PS und soll mit einer Akkuladung 500 Kilometer weit kommen.
Foto: Porsche
16 / 20
In 15 Minuten, so verspricht Porsche, lässt sich die Batterie zu 80 Prozent laden. Fix ist, dass das Auto in Serie gebaut wird - vor 2019 wird es aber nicht erhältlich sein.
Foto: Porsche
17 / 20
Mercedes hat sich mit dem SLS E-Cell bereits im Markt für richtig teure Elektroautos versucht. Ein echter Erfolg war das 416.000 Euro teure Auto mit 250 Kilometern Reichweite aber nicht. Doch auch Daimler nimmt im Elektro-Luxussegment neuen Anlauf.
Foto: Kamil Krzaczynski/ picture alliance / dpa
18 / 20
Bereits 2018 will Daimler ein neues Elektroauto-Modell auf den Markt bringen - mit einer Reichweite zwischen 400 und 500 Kilometern. Weitere E-Modelle sind Berichten zufolge in Planung. Aktuell hat Mercedes nur die E-Version der kompakten B-Klasse (im Bild) anzubieten. Die Fertigung des E-Smart wird gerade auf die neue Generation umgestellt.
Foto: Daimler
19 / 20
Auch BMW arbeitet aktuell an einem Tesla-Fighter - zunächst offenbar auf Limousinenbasis. Mit dem Sportwagen i8, der Elektro- und Benzinmotor kombiniert, haben die Bayern einen eingermaßen umweltfreundlichen Sportwagen im Programm. Dessen Technik könnte BMW auch für eine Limousine nutzen ...
Foto: BMW
20 / 20
... in Arbeit ist Fachpresse-Artikeln zufolge eine viertürige E-Limousine mit dem Arbeitstitel i5. Sie soll früheren Berichten zufolge wie der i8 einen Hybridantrieb erhalten. Gegenüber dem manager magazin sprach BMW-Chef Krüger von einer Stromauto-Offensive - und kündigte ein weiteres Elektroauto der i-Familie an.
Foto: BMW
BMW rüstet derweil seinen E-Flitzer auf: Die Bayern haben mit dem i3 ein reines Elektroauto im Programm, dass sich mit seiner Karbonkarosserie deutlich von der Konkurrenz abhebt. Jetzt packen die Bayern ...
Foto: BMW
Nissan packt seinem Elektroauto Leaf mehr Reichweite in den Unterboden - wohl nicht ganz zufällig gerade jetzt. Der Kompaktwagen hat eine neue Batterie an Bord, mit der das Auto nach offizieller NEFZ-Messung rund 250 Kilometer weit elektrisch fährt. Gegen das Model 3 zieht der Leaf zwar nach wie vor den Kürzeren. Doch der Reichweiten-Abstand ist merklich kleiner geworden.
Foto: REUTERS
Die deutschen Nobelhersteller gehen ihre E-Auto-Offensive eine Klasse höher an. Seit Ende 2015 liefert Tesla sein Luxus-Elektro-SUV Model X aus - und hat damit in dieser Klasse noch ein einzigartiges Angebot. Das bullige E-Auto aus Kalifornien fährt unter Alltagsbedingungen rund 400 Kilometer weit mit einer Akkuladung...
9 BilderTeslas neues Model 3: So sieht das Auto aus, das Audi, BMW und Mercedes fürchten
1 / 9
Windschnittige Form, ein langgezogenes, coupéartiges Heck, und eine ungewöhnlicher Kühlergrill ohne Lufteinlässe: So also präsentiert sich Teslas Model 3.
Foto: Tesla
2 / 9
Ausgeliefert wird das Auto erst 2017, die ersten Eckdaten hat Tesla-Chef Elon Musk nun offiziell verkündet: Mindestens 215 Meilen (344 Kilometer) Reichweite, selbst die Basisversion beschleunigt in unter 6 Sekunden auf 100 km/h ...
Foto: Tesla
3 / 9
... kosten soll das Auto 35.000 Dollar. Innen wird es 5 Personen komfortabel Platz bieten - "die Betonung liegt auf komfortabel", versprach Musk.
Foto: Tesla
4 / 9
Selbst ein 2,10 Meter langes Surfboard soll sich im Innenraum unterbringen lassen, erklärte Musk - das ist in Kalifornien wohl ein wichtiges Kaufkriterium.
Foto: Tesla
5 / 9
Der Innenraum des gezeigten Model 3-Vorserienmodells sieht noch nach Konzeptstudie aus, ein Tacho ist nicht zu erkennen. Für das Model 3 ist offenbar ein großer Touchscreen im Querformat vorgesehen - im Model S ist der Bildschirm hochkant eingebaut.
Foto: manager magazin online
6 / 9
Auch das Model E wird an den Tesla-eigenen Supercharger-Schnelladesäulen im Turboverfahren Strom ziehen können, kündigte Musk an. Zu den Kosten dafür sagte er allerdings nichts.
Foto: Justin Prichard/ AP
7 / 9
Vor 800 geladenen Gästen präsentierte Musk das Auto, mit dem Tesla den Massenmarkt erobern will. Apropos erobern: In den vergangenen Stunden sind bei Tesla 115.000 Vorbestellungen für das Auto eingegangen.
Foto: manager magazin online
8 / 9
Angekündigt hatte Musk das Auto branchentypisch mit großen Worten: "Das Auto ist wichtig für die Welt", meinte er - wegen des Klimawandels. Spass machen soll es aber auch - darauf deutet schon mal das große Panorama-Glasdach hin.
Foto: Tesla
9 / 9
Die Vorstellung des Model 3 sorgte für kräftigen Applaus von hunderten Tesla-Fahrern, die Musk in sein Designcenter in Hawthorne bei Los Angeles eingeladen hatte. Jetzt muss Tesla allerdings liefern, seine Zeitpläne ebenso einhalten wie Kostenvorgaben und Preise.
21 BilderStudie zu innovationsstärksten Automarken: Diese Neuerungen der Autohersteller sind richtig gut
1 / 21
1516 Innovationen haben die Autokonzerne im vergangenen Jahr vorstellt, zeigt eine Studie des Center of Automotive Management - vom Garageneinparkassistenten bis zum Autopiloten. Für manager-magazin.de haben die Studienleiter die Top-Neuheiten der zehn erfindungsreichsten Automobilhersteller zusammengestellt.
Foto: BMW
2 / 21
Autopilot, Tesla Model S: Das teilautonome Fahren in der kalifornischen Elektro-Limousine wurde durch ein Software-Update freigeschaltet. Nun können die Tesla-Autos teilautonom fahren: Sie bremsen und beschleunigen selbständig, halten den Abstand zum Vordermann und lenken auch selbst in Kurven. Das funktioniert ab 30 km/h, und ...
Foto: Tesla Motors
3 / 21
... anders als bei der Konkurrenz funktioniert das System auch, wenn der Fahrer auch mal länger die Hände vom Steuer nimmt. In dem Ranking, das Neuerungen mit einem Notensystem anhand ihres Innovations- und Reifegrads bewertet, zählt Tesla Motors zu den großen Gewinnern. Im Ranking aller Autokonzerne verbesserten sich die Kalifornier von Rang 14 nunmehr auf Platz 10.
Foto: Paul Sakuma/ AP/dpa
4 / 21
Intelligente Adaptive Geschwindigkeitsregelung, Honda CR-V: Die Japaner haben ihrem Kompakt-SUV das weltweit erste vorausschauende System zur Geschwindigkeitsregelung verpasst: Die Elektronik soll das Einscheren anderer Fahrzeuge auf die eigene Fahrspur vorhersagen und automatisch darauf reagieren können. Zur Entwicklung des dafür genutzten Algorithmus ...
Foto: Honda
5 / 21
... hat Honda das Fahrverhalten in ganz Europa untersucht, das System funktioniert damit auch auf europäische Straßen. Mit Rang 9 ist Honda der einzige japanische Autohersteller in den Top 10. Toyota, bisher oft in den Top 5 zu finden, hatte nach der Wertungskriterien der Studie im vergangenen Jahr eine Innovations-Durststrecke.
Foto: Honda
6 / 21
Peugeot 208 1.6 BlueHDI 100: Hinter dem seltsamen Kürzel verbirgt sich der aktuell verbrauchs- und emissionsärmste Diesel-Pkw mit herkömmlichem Antrieb. Der 99 PS starke Vierzylinder schafft einen Normverbrauch von nur 3,0 Litern gemessen am offiziellen, umstrittenen Fahrzyklus NEFZ. Allerdings hat der kleine Franzose auch einen SCR-Kat mit ...
Foto: Harold Cunningham/ Getty Images
7 / 21
... Harnstoffeinspritzung zur Reduzierung von Stickoxiden an Bord. Auch ein Rußpartikelfilter ist inkludiert, im Vergleich zum Vorgängermotor verbraucht er um 16 Prozent weniger Sprit und stößt 17 Prozent weniger CO2 aus. Die PSA-Gruppe konnte sich in diesem Jahr deutlich von Platz 10 auf nunmehr Platz 8 verbessern auch wegen der sehr energieffizienten Antriebe.
Foto: Getty Images
8 / 21
Spurhalteassistent, Range Rover Evoque: Das Assistenzsystem im Briten-SUV tut das, was die Konkurrenz auch kann: Es warnt den Fahrer optisch und akustisch, falls die Spur verlassen wird (allerdings nicht im Wasser). Zudem kann das System auch selbstständig gegensteuern. Für Land Rover, das zum indischen Tata-Konzern gehört, ist der Spurhalteassistent konzernweit der erste seiner Art ...
Foto: Range Rover
9 / 21
... die Inder sind im 2015er-Ranking von Platz 5 auf nunmehr Platz 7 abgerutscht. Allerdings gehören sie laut der Studie in den erlesenen Kreis jener fünf Konzerne, die 2015 eine zweistellige Zahl von Weltneuheiten (17 Stück) hervorgebracht haben. Das hat Tata vor allem seinen britischen Töchtern Jaguar und Land Rover zu verdanken.
Foto: Range Rover
10 / 21
Intelligent Speed Assist, Ford: Hinter dem englischen Namen verbirgt sich ein cleverer Verkehrszeichen-Assistent: Das Ford-System zeigt dank Kamera und Navi-Daten nicht nur die Tempolimits im Cockpit an, sondern limitiert auf Wunsch des Fahrers auch zugleich die Maximalgeschwindigkeit des Fahrzeugs. Und damit das nicht zu ruckartig abläuft ...
Foto: Ford
11 / 21
drosselt der S-Max mit dem Assistenzsystem an Bord die Motorleistung, statt schnöde zu bremsen. Insgesamt konnte Ford allerdings die Top-3-Platzierung des Vorjahres nicht halten und rutschte 2015 auf Rang 6 ab.
Foto: Ford
12 / 21
ix35 Fuel Cell, Hyundai: Sein Brennstoffzellen-Auto bietet Hyundai im Leasing seit 2012 an. Seit 2015 offerieren die Koreaner ihre High-Tech-Modell auch zum regulären Kauf, was dem Wagen im Ranking Punkte einbringt. Mit einer vollen Ladung Wasserstoff im Tank kommt der ix35 600 Kilometer weit, das ist um ...
Foto: Hyundai
13 / 21
ein Fünftel mehr als die offizielle Reichweite von Toyotas Mirai, den manager-magazin.de bereits auf der Langstrecke testete (mehr dazu hier). Im Ranking liegt Hyundai auf Platz 5 und damit zwei Ränge besser als im Vorjahr. Neben dem ix35 brachte den Koreanern auch ihr Mittelklasse-Plugin-Hybrid Sonata ordentlich Punkte ein.
Foto: Hyundai
14 / 21
Lane Keep Assist, GMC Yukon: Der brachiale Full-Size-SUV der General-Motors-Tochter GMC kann nicht nur durch die amerikanische Prärie pflügen, er beherrscht auch die gemächliche Highway-Gangart: Seit kurzem unterstützt die Yukon-Fahrer auf Wunsch ein aktiver Spurhalte-Assistent, der das Fahrzeug zurück in die Fahrspur lenkt. Das passt auch zum Gesamtkonzern, denn ...
Foto: General Motors
15 / 21
... General Motors, der drittgrößte Autohersteller der Welt, zeigte sich im vergangenen Jahr von seiner findigen Seite: Im Innovations-Ranking verbesserten sich die Amerikaner um zwei Ränge auf Platz 4. Laut Studienleiter Stefan Bratzel punkteten sie dabei vor allem mit konzernweit neuen Assistenzsystemen.
Foto: General Motors
16 / 21
Car-to-Car Kommunikation, Mercedes-Benz E-Klasse: Offiziell präsentierte Daimler seine E-Klasse-Neuauflage erst Anfang dieses Jahres. Doch in der Studie ist bereits eine bemerkenswerte Innovation des neuen Mittelklasse-Benz enthalten: Die E-Klasse kann per Mobilfunk Informationen mit anderen Fahrzeugen austauschen. Das soll dabei helfen ...
Foto: Daimler
17 / 21
... Fahrer frühzeitig vor Gefahren wie etwa einem Pannenfahrzeug am Straßenrand oder Blitzeis zu warnen. Daimler büßte zwar im Vergleich zum Vorjahr einen Rang im Ranking der innovationsstärksten Autohersteller ein und landete auf Platz 3. Doch mit mehreren wegweisenden Neuerungen in der E-Klasse spielen die Schwaben weiterhin ganz vorne mit.
Foto: Daimler
18 / 21
Garageneinparkassistent, 7er-BMW: Im vergangenen Frühjahr präsentierte BMW die Neuauflage seines Flaggschiffs, der 7er-Reihe. Die Luxuslimousine punktet auch mit einem besonderen Elektronikfeature, einem ferngesteuerten, automatischen Einparksystem. Der Fahrer steigt dazu aus dem Auto aus und aktiviert ...
Foto: BMW
19 / 21
... per Display-Schlüssel die Fernsteuerung fürs Garagenparken. Damit das klappt, muss das Fahrzeug frontal vor dem Garagentor stehen. Beim Einparken berücksichtigt das System auch Hindernisse, Passanten und Tiere.
BMW hat sich dank solcher Weltneuheiten im Ranking um zwei Plätze auf Rang 2 verbessert.
Foto: BMW
20 / 21
Prädiktiver Effizienzassistent, Audi Q7: Das System mit dem kryptischen Namen tut etwas Sinnvolles: Audi verknüpft einen Tempomaten, der dank Radarsensoren auch den Abstand zum Vordermann regeln kann, mit umfassenden Navigationsdaten. Diese enthalten auch Informationen über die Topologie der vorausliegenden Strecke. Der Q7 stellt sich darauf ein, indem er ...
Foto: Audi
21 / 21
... Motor, Getriebe und Bremsen schon im Voraus an das Gelände anpasst. Damit kann der Q7 etwa auf der Autobahn "segeln", also den Motor abschalten, ohne Geschwindigkeit zu verlieren. Das senkt den Verbrauch des Audi-Dickschiffs. Der Volkswagen-Konzern landet in dem Ranking klar auf Platz 1 - mit 317 Innovationen, die vor allem von den Konzernmarken Audi und VW stammten.
Foto: Audi
Autopilot, Tesla Model S: Das teilautonome Fahren in der kalifornischen Elektro-Limousine wurde durch ein Software-Update freigeschaltet. Nun können die Tesla-Autos teilautonom fahren: Sie bremsen und beschleunigen selbständig, halten den Abstand zum Vordermann und lenken auch selbst in Kurven. Das funktioniert ab 30 km/h, und ...
Foto: Tesla Motors
... anders als bei der Konkurrenz funktioniert das System auch, wenn der Fahrer auch mal länger die Hände vom Steuer nimmt. In dem Ranking, das Neuerungen mit einem Notensystem anhand ihres Innovations- und Reifegrads bewertet, zählt Tesla Motors zu den großen Gewinnern. Im Ranking aller Autokonzerne verbesserten sich die Kalifornier von Rang 14 nunmehr auf Platz 10.
Foto: Paul Sakuma/ AP/dpa
Peugeot 208 1.6 BlueHDI 100: Hinter dem seltsamen Kürzel verbirgt sich der aktuell verbrauchs- und emissionsärmste Diesel-Pkw mit herkömmlichem Antrieb. Der 99 PS starke Vierzylinder schafft einen Normverbrauch von nur 3,0 Litern gemessen am offiziellen, umstrittenen Fahrzyklus NEFZ. Allerdings hat der kleine Franzose auch einen SCR-Kat mit ...
10 BilderVersprochen, gebrochen: Wenn Elon Musk den Mund zu voll nimmt
1 / 10
Schlechte Nachricht für die Investoren: Nach der glamourösen Vorstellung des Model 3 musste Tesla-Chef Elon Musk eingestehen, dass er die Absatzprognose fürs erste Quartal nicht halten konnte. Ein Grund sei Selbstüberschätzung , wie er einräumte. Es ist nicht das erste Mal, dass Musk seine Zusagen nicht einhält.
Produktionsprobleme verzögern Auslieferung des Model X
Aktuell kommt die Fertigung des SUV Model X stark verzögert in Schwung. Erst ein Vierteljahr nach dem offiziellen Produktionsstart rollten die ersten Wagen serienmäßig aus der Fabrik. Tesla macht dafür unter anderem unzuverlässige Zulieferer und zu große technische Ambitionen verantwortlich. Ursprünglich war die Serienproduktion des Wagens sogar für 2014 angekündigt.
Foto: Tesla
3 / 10
Das Model S kam später als geplant
Das Phänomen ist bereits vom Model S bekannt. Ursprünglich sollte es 2011 in Serie gehen. Es wurde schließlich 2012.
Foto: Tesla Motors
4 / 10
Auch das Model 3 hat Verspätung
Vorfreude ist die schönste Freude - das gilt auch für das Model 3. Das Elektroauto für den Massenmarkt ist bei Tesla seit 2007 in der Planung. Anfang 2015 sollte es erstmals zu sehen sein - auf der Automesse in Detroit, ließ Chefdesigner Franz von Holzhausen Ende 2013 wissen. Nun ist es März 2016 geworden - und die Serienproduktion soll erst Ende 2017 starten. "Ich bin da sehr zuversichtlich", ließ Musk auf der Präsentation vielsagend wissen und erntete wohlwollendes Gelächter.
Foto: Justin Prichard/ AP
5 / 10
In Deutschland verkauft Tesla weniger Autos als angekündigt
Vor einem begeisterten Publikum in einer Werkstatt bei München erklärte Musk im Herbst 2013, er werde etwa ein Jahr später 1000 Autos monatlich in Deutschland verkaufen. Davon ist er bis heute weit entfernt. Der bisherige Höchstwert liegt bei 234 zugelassenen Model S im Dezember 2015. Seit dem Marktstart 2013 bis Ende 2015 wurden 2580 Tesla Model S in Deutschland zugelassen.
Foto: manager magazin online
6 / 10
In China erfüllte Musk die hochgesteckten Erwartungen anfangs nicht
Ursprünglich hatte Musk den chinesischen Markt als "Wildcard" für Tesla bezeichnet. Sollte heißen: Es wäre schön, wenn wir in China Erfolg haben, er ist aber nicht nötig. Doch zusehends erhöhte der Elektroautobauer den Einsatz in der Volksrepublik, eröffnete Läden, baute Supercharger und warb Apple-Managerin Veronica Wu an. Doch Tesla blieb auf seinen Autos sitzen. Inzwischen geht es langsam aufwärts. Doch im vergangenen Jahr verkaufte Tesla in China nur 3690 Autos statt der geplanten 5000.
Foto: KIM KYUNG-HOON/ REUTERS
7 / 10
Das Batteriewechselsystem hat sich als Flop erwiesen
Von Anfang an waren Teslas Model S auf einen Batteriewechsel in Minutenschnelle ausgelegt. Im Sommer 2013 präsentierte Musk tatsächlich ein derartiges System und stellte ein Netz solcher Stationen in Aussicht. Doch die erste derartige Anlage fand kaum Resonanz. Das Projekt liegt daher auf Eis.
Foto: REUTERS
8 / 10
Schnellladestationen sind nicht flächendeckend mit Solaranlagen ausgestattet
Im Jahr 2012 kündigte Tesla den Bau eines weiträumigen Netzes von Schnellladestationen an ("Supercharger"). Solarzellen auf deren Dach sollten den benötigten Strom erzeugen, so der Plan. Davon ist nicht viel übriggeblieben. Nur ein Bruchteil der Supercharger verfügt über Solardächer. Gleichwohl soll der Anteil steigen. In Deutschland bezieht Tesla nach eigenen Angaben Ökostrom aus dem Netz für seine Ladestationen.
Foto: Tesla
9 / 10
Die Tesla-Hausbatterie setzt keine neuen Maßstäbe
Extrem billig und technisch führend - so pries Musk 2015 seinen Stromspeicher für den Keller an. Für die existierenden Systeme hatte der Tesla-Chef vernichtende Worte übrig: "They suck". Doch inzwischen zeigt sich: Die Tesla-Speicher sind für den Endkunden nicht wirklich billiger als Anlagen der Konkurrenz. Allerdings hat Tesla das Preisniveau insgesamt gedrückt, beobachten Branchenkenner. Fachleute bestreiten eine technische Überlegenheit der Geräte. Musk hat jedenfalls ein Nachfolgemodell für seine Hausbatterie angekündigt, noch bevor die erste Version in großen Mengen ausgeliefert worden ist.
Foto: DPA
10 / 10
Unterm Strich kommt Musk damit aber durch
Viel versprochen, wenig gehalten? Ganz so vernichtend fällt die Bilanz für Musk unterm Strich nicht aus. Seine zentrales Versprechen hat er gehalten, nämlich wegweisende Elektroautos in wachsender Zahl zu bauen. Die Verzögerungen und Irrwege bei diesem Vorhaben nehmen Investoren deshalb immer wieder hin.
Foto: REUTERS
Schlechte Nachricht für die Investoren: Nach der glamourösen Vorstellung des Model 3 musste Tesla-Chef Elon Musk eingestehen, dass er die Absatzprognose fürs erste Quartal nicht halten konnte. Ein Grund sei Selbstüberschätzung , wie er einräumte. Es ist nicht das erste Mal, dass Musk seine Zusagen nicht einhält.
Produktionsprobleme verzögern Auslieferung des Model X
Aktuell kommt die Fertigung des SUV Model X stark verzögert in Schwung. Erst ein Vierteljahr nach dem offiziellen Produktionsstart rollten die ersten Wagen serienmäßig aus der Fabrik. Tesla macht dafür unter anderem unzuverlässige Zulieferer und zu große technische Ambitionen verantwortlich. Ursprünglich war die Serienproduktion des Wagens sogar für 2014 angekündigt.
Foto: Tesla
Das Model S kam später als geplant
Das Phänomen ist bereits vom Model S bekannt. Ursprünglich sollte es 2011 in Serie gehen. Es wurde schließlich 2012.
Foto: Tesla Motors
Auch das Model 3 hat Verspätung
Vorfreude ist die schönste Freude - das gilt auch für das Model 3. Das Elektroauto für den Massenmarkt ist bei Tesla seit 2007 in der Planung. Anfang 2015 sollte es erstmals zu sehen sein - auf der Automesse in Detroit, ließ Chefdesigner Franz von Holzhausen Ende 2013 wissen. Nun ist es März 2016 geworden - und die Serienproduktion soll erst Ende 2017 starten. "Ich bin da sehr zuversichtlich", ließ Musk auf der Präsentation vielsagend wissen und erntete wohlwollendes Gelächter.
Foto: Justin Prichard/ AP
In China erfüllte Musk die hochgesteckten Erwartungen anfangs nicht
Ursprünglich hatte Musk den chinesischen Markt als "Wildcard" für Tesla bezeichnet. Sollte heißen: Es wäre schön, wenn wir in China Erfolg haben, er ist aber nicht nötig. Doch zusehends erhöhte der Elektroautobauer den Einsatz in der Volksrepublik, eröffnete Läden, baute Supercharger und warb Apple-Managerin Veronica Wu an. Doch Tesla blieb auf seinen Autos sitzen. Inzwischen geht es langsam aufwärts. Doch im vergangenen Jahr verkaufte Tesla in China nur 3690 Autos statt der geplanten 5000.
Foto: KIM KYUNG-HOON/ REUTERS
Unterm Strich kommt Musk damit aber durch
Viel versprochen, wenig gehalten? Ganz so vernichtend fällt die Bilanz für Musk unterm Strich nicht aus. Seine zentrales Versprechen hat er gehalten, nämlich wegweisende Elektroautos in wachsender Zahl zu bauen. Die Verzögerungen und Irrwege bei diesem Vorhaben nehmen Investoren deshalb immer wieder hin.
Foto: REUTERS
BMW rüstet derweil seinen E-Flitzer auf: Die Bayern haben mit dem i3 ein reines Elektroauto im Programm, dass sich mit seiner Karbonkarosserie deutlich von der Konkurrenz abhebt. Jetzt packen die Bayern ...
Foto: BMW
Nissan packt seinem Elektroauto Leaf mehr Reichweite in den Unterboden - wohl nicht ganz zufällig gerade jetzt. Der Kompaktwagen hat eine neue Batterie an Bord, mit der das Auto nach offizieller NEFZ-Messung rund 250 Kilometer weit elektrisch fährt. Gegen das Model 3 zieht der Leaf zwar nach wie vor den Kürzeren. Doch der Reichweiten-Abstand ist merklich kleiner geworden.
Foto: REUTERS
Die deutschen Nobelhersteller gehen ihre E-Auto-Offensive eine Klasse höher an. Seit Ende 2015 liefert Tesla sein Luxus-Elektro-SUV Model X aus - und hat damit in dieser Klasse noch ein einzigartiges Angebot. Das bullige E-Auto aus Kalifornien fährt unter Alltagsbedingungen rund 400 Kilometer weit mit einer Akkuladung...
7 BilderElon Musks iPhone-Moment: Sechs Gründe, warum Teslas Model 3 die Autowelt ins Wanken bringt
1 / 7
Präsentation des Model 3 in Los Angeles: Mit dem Wagen will Tesla den Massenmarkt erreichen. Sechs Gründe sprechen dafür, dass Firmenchef Elon Musk dieses Ziel erreichen wird - und noch mehr.
Foto: Justin Prichard/ AP
2 / 7
1. Tesla elektrisiert die Massen
Elon Musk und seine PR-Strategen haben es geschafft: Ganz ohne klassische Werbung haben sie Tesla zu einer Weltmarke gemacht. Der Autobauer hat sich ein Image als technologischer Vorreiter erarbeitet. Zudem stillt Tesla das wachsende Bedürfnis nach abgasfreien Autos und hat damit für viele Fans eine Art Weltretter-Status erlangt. Das Ergebnis ließ sich am Donnerstag weltweit vor den Tesla-Stores besichtigen: Dort warteten teilweise 500 Menschen und mehr stundenlang darauf, 1000 Euro für ein Auto anzuzahlen, das sie noch gesehen haben und das erst in zwei Jahren ausgeliefert wird. Insgesamt heimste Tesla 115.000 Reservierungen in den ersten 24 Stunden ein.
Foto: Eugene Garcia/ picture alliance / dpa
3 / 7
2. Das Supercharger-Ladenetz ist bisher ohne Konkurrenz
Tesla hat sich wie kein anderer Autobauer Gedanken gemacht, wie die Fahrer ihren Wagen wieder auftanken können. Während GM, VW, BMW und andere stark auf Energieversorger angewiesen sind, hat Tesla in Windeseile ein eigenes Netz von Schnellladern aufgebaut. Es umfasst inzwischen 613 Standorte an Autobahnen mit 3600 Steckplätzen. Das Aufladen dort ist kostenlos und dauert nur 20 bis 30 Minuten. Zudem rollt Tesla ein zweites Ladesäulen-Netz mit etwas langsameren Stationen an Hotels und Restaurants aus.
4 / 7
3. Regierungen fördern Elektroautos immer stärker
Aufgrund des fortschreitenden Klimawandels, aber auch Luftverschmutzung in großen Städten, verlangen Regierungen zunehmend saubere Autos. Dabei ist absehbar, dass sich Politiker und Bevölkerung nicht mehr mit sparsamen Benzin- und Dieselautos zufrieden geben. Norwegen, die Niederlande und Indien planen bereits Verbote für Autos mit Verbrennungsmotor im kommenden Jahrzehnt. Für Deutschland ist das Jahr 2036 im Gespräch. Das alles verschafft den Elektroautos in den kommenden Jahren voraussichtlich einen gewaltigen Schub. Branchenführer Tesla dürfte davon überproportional profitieren.
Foto: AFP
5 / 7
4. Die Gigafactory verschafft Tesla wichtige Skalen-Vorteile
In der Wüste von Nevada errichtet Tesla die größte Batteriefabrik der Welt. Das Werk soll dabei helfen, die Akkupreise um mindestens 30 Prozent zu senken und auf diese Weise das Model 3 zu einem bezahlbaren Fahrzeug machen. Über diesen Vorteil verfügt in absehbarer Zeit kein etablierter Autohersteller.
Foto: Tesla
6 / 7
5. Teslas Vertriebsmodell erhöht die Marge
Nicht beim Händler im Industriegebiet, sondern im schicken Innenstadt-Store kommen Tesla-Kunden in Kontakt mit den Elektroautos aus Kalifornien. Und diese Geschäfte sind Teil des Unternehmens - Händlerprovisionen wie bei etablierten Herstellern fallen weg. Zudem weigert sich Tesla bis jetzt recht erfolgreich, Rabatte zu gewähren. Das alles steigert die Marge pro Auto erheblich. Beim bei Model S liegt sie Schätzungen zufolge bei etwa 25 Prozent. So hoch dürfte sie beim Model 3 nicht ausfallen. Dennoch erhöht das Vertriebsmodell die Chancen, dass der Wagen ein wirtschaftlicher Erfolg wird.
Foto: AFP
7 / 7
6. Der charismatische Chef hat Millionen Fans
Ein begnadeter Redner ist Elon Musk definitiv nicht - und doch hängen ihm die Tesla-Fans an den Lippen. Mehr als drei Millionen Twitter-Follower hat bei weitem kein anderer Automanager. Die Tatsache, dass Musk seine wichtigsten Versprechungen bisher in die Tat umgesetzt hat, macht ihn zudem zum Liebling der Finanzmärkte. Banken und andere Investoren überschütten ihn bei einer Finanzierungsrunde nach der anderen mit Geld. Das dürfte dem Firmenchef dabei helfen, manchen Rückschlag beim Produktionshochlauf des Model 3 wegzustecken.
Präsentation des Model 3 in Los Angeles: Mit dem Wagen will Tesla den Massenmarkt erreichen. Sechs Gründe sprechen dafür, dass Firmenchef Elon Musk dieses Ziel erreichen wird - und noch mehr.