Tesla-Chef orchestriert Befreiungsschlag Darum lechzt die Autowelt nach Elon Musks Masterplan
Mit einem einzigen Tweet hat Elon Musk die schlechte Stimmung vorerst gewendet. "Arbeite gerade am streng geheimen Tesla-Masterplan, zweiter Teil", orakelte der Unternehmenschef am Sonntag. "Hoffe, ihn später in dieser Woche zu veröffentlichen."
Ein streng geheimer Masterplan, der kurz nach seiner Fertigstellung veröffentlicht werden soll? Klingt ein bisschen, als würde sich da einer über seine Investoren lustig machen. Oder wie ein plumpes Ablenkungsmanöver von aktuellen Problemen.
Doch bei Musk reagiert der Markt bekanntlich sehr speziell. Gespannt, was denn da nun wieder kommen möge, griffen Anleger beherzt bei Tesla-Papieren Börsen-Chart zeigen zu. Die Aktien verteuerten sich seither um 5 Prozent und das ganze Unternehmen damit um einen Milliardenbetrag. Wie weggewischt erschienen Sorgen, Tesla könnte in eine ernste Krise gleiten. Die Nachrichten vom tödlichen Crash im Autopilot-Modus, zu wenig ausgelieferten Autos und Cash-Schwund waren auf einmal sehr weit weg.
Tatsächlich hat das Wort Masterplan bei Tesla eine beinahe mythische Bedeutung. Denn vor ziemlich genau zehn Jahren präsentierte Musk schon einmal ein derart bezeichnetes Thesenpapier im firmeneigenen Blog, dessen Inhalte die Autowelt seither mächtig aufgerüttelt haben.
- 1. Teil: Darum lechzt die Autowelt nach Elon Musks Masterplan
- 2. Teil: Versprochen, gehalten: Der erste Masterplan von 2006 hat den Mythos Musk begründet
- 3. Teil: Was in Musks neuem Masterplan stehen könnte
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