

3000 Tesla-Limousinen des Model S fahren bislang auf Deutschlands Straßen. Viel zu wenig, werden Afficionados der hierzulande noch schwach ausgeprägten E-Mobilität sagen. Fachbeamte des Bundesverkehrsministers hingegen würden dem Model S am liebsten die Zulassung entziehen.
Denn die Beamten der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), der höchsten technischen Instanz des Ministeriums, haben einem Bericht des "Spiegel" zufolge das Model S viele Tausend Kilometer getestet. Sie testieren dem Fahrzeug in einem Gutachten eine "erhebliche Verkehrsgefährdung", die insbesondere von seinem umstrittenen Autopiloten ausgehe.
Bislang sind zwei tödliche Unfälle mit Tesla-Autos unter "Autopilot"-Betrieb im Ausland bekannt. Der erste bekannte Unfall eines Model S im "Autopilot"-Modus auf einer deutschen Autobahn liegt erst kurze Zeit zurück. Vor diesem Hintergrund birgt das Gutachten erhebliche Brisanz. Die Experten legen Minister Alexander Dobrindt nämlich nahe, das Model S aus dem Verkehr zu ziehen. Auch wenn die Zulassung des Model S für Europa in den Niederlanden erfolgt, Dobrindt könnte die Stilllegung des Fahrzeugtyps auf nationaler Ebene anordnen, wenn er den Straßenverkehr gefährdet.
Künftig deutsche Steuergelder für Tesla-Chef Elon Musk?
Doch der bislang in wichtigen verkehrspolitischen Projekten glücklos agierende Minister hat offenbar andere Pläne. Er werde das Model S nicht stilllegen, gebe lieber weitere Gutachten in Auftrag und wolle so vor allem Zeit gewinnen. Zeit für die seine womöglich letzte Profilierungschance - dann eben bei der digitalen Revolution auf vier Rädern, heißt es in dem Bericht.
So erwäge Dobrindt entgegen der Empfehlung seiner Fachbeamten sogar, der US-Firma von Elon Musk aus deutschen Steuergeldern finanzierte Forschungsgelder zu überweisen, um in deutschen Großstädten sogenannte Fahrassistenz-Systeme zu testen.
"Irreführung" mit "Autopilot" - Kalifornien will Werbung damit verbieten
Dieser Plan dürfte nicht zuletzt mit Tesla konkurrierende deutsche Autobauer befremden. Sie arbeiten mit Hochdruck daran, nicht nur ihr Elektroauto-Angebot massiv auszubauen, sondern investieren bereits viel Geld, um diese Assistenz-Systeme zu entwickeln und sicherer zu machen. Im Gegensatz zu Tesla nennen sie sie aber nicht "Autopilot".
Tesla verweist stets darauf, der Fahrer habe das "Autopilot"-System und die Verkehrslage laufend zu überwachen und dürfe die Hände nicht vom Steuer nehmen. Das kommuniziere man auch.
Gleichwohl kritisieren die Beamten bereits den Begriff "Autopilot". Die Fahrer würden so "irregeführt" und dazu verleitet, "sich von der Fahraufgabe abwenden zu können", zitiert das Magazin aus dem Gutachten. Auch wer die Gebrauchsanweisung lese, sei für den "Einsatz des Autopiloten nicht ausreichend vorbereitet".
Man könnte diesen Hinweis als Nebenschauplatz der Diskussion abtun oder als typisch deutschen Amtsschimmel ins Lächerliche ziehen wollen - und läge damit doch falsch:
Denn selbst im US-Bundesstaat Kalifornien, sozusagen der Tesla-Wiege, will das maßgebliche California Department Of Motor Vehicles dem Autobauer nun per Verordnung untersagen, mit den Begriffen "Auto-Pilot", "selbstfahrend" oder "automatisiert" für seine Fahrzeuge zu werben, solange sie nicht in der Lage sind, ohne notwendige menschliche Unterstützung selbständig und gefahrlos zu fahren.
Doch was kritisieren die Experten der Bundesanstalt für Straßenwesen nun im Detail am "Autopiloten"? Soll es doch laut "Spiegel" in unterschiedlichen Fahrsituationen "mitunter zu dramatischen Szenen" gekommen sein. Im Folgenden ein Überblick:
Fahrbahnmarkierungen: Im Test stieß der "Autopilot" offenbar überraschend schnell an seine Grenzen, informierte aber den Fahrer genau darüber nicht, kritisieren die Tester anhand von zwei Beispielen:
1. An einer Autobahnbaustelle erkannte das System eine veränderte Streckenführung durch gelbe Linien offenbar nicht und "fuhr stur entlang der weißen Fahrbahnmarkierungen weiter". 2. Im Fall einer frisch asphaltierten Straße fehlten die Spurmarkierungen ganz, der vom "Autopilot" gesteuerte Wagen folgte einfach dem Vorderwagen. Zog er zur Seite, folgte der Tesla "wie von Geisterhand" der Lenkbewegung des anderen Fahrzeugs, "ungeachtet dessen, ob neben ihm ein weiteres Fahrzeug ist", berichtet der "Spiegel" aus dem Gutachten.
Überholvorgang: Die Tester qualifizierten in dieser Verkehrssituation das System für "ähnlich unzulänglich" wie in den zuvor geschilderten. Sie kritisierten, die für den Überholvorgang wichtigen, nach hinten gerichteten Sensoren seien mit einer Reichweite von 40 Metern "erstaunlich kurzsichtig" und könnten mit der Realität auf deutschen Autobahnen nicht mithalten.
Laut Gutachten hätten die Prüfer im Tesla erlebt, wie sich ein Wagen von hinten näherte und offenbar auch das Seitenradar des Tesla diesen Wagen angeblich nicht erfasst habe, "obwohl er sich bereits in der Nähe" befand. Der Tesla sei dann auf die linke Spur gezogen, und der Fahrer hätte "große Mühe" gehabt, "gegen den Computer anzusteuern", heißt es im "Spiegel".
Notbremsung: Sie ist die womöglich die wichtigste Funktion des "Autopiloten", um einen drohenden Unfall zu verhindern. Doch die Beamten testierten ihr laut "Spiegel" lediglich "eine unzureichende Performance".
Tesla betonte gegenüber dem Magazin, das Notbremssystem entspräche "dem Stand der Technik". Der Autobauer reagierte auf die Gutachterkritik zudem mit dem bekannten Hinweis, der Fahrer sei verpflichtet, das System und die Verkehrslage jederzeit zu überwachen.
Mit Blick auf die von den Testern geschilderten Probleme beim Überholvorgang ließ Tesla den "Spiegel" wissen, der "Autopilot" leite den Überholvorgang nur ein, wenn der Fahrer bestätige, dass dies die Verkehrssituation zulasse.
Tesla arbeitet permanent daran, die offenkundigen Schwachstellen des Autopilot-Systems so weit wie möglich auszumerzen. Mitte September hatte der Konzern im Firmenblog mit der Verion 8.0 ein Software-Upgrade für seinen "Autopiloten" angekündigt. Zentrale Neuerung: Radarsensoren in dem System sollen eine größere Bedeutung bekommen und Unfälle durch eine mögliche Fehlinterpretation von Kamerabildern künftig besser verhindern helfen.
Tesla versucht damit eine Lehre aus dem ersten tödlichen Unfall eines Tesla in den USA zu ziehen: Hier hatte der Autopilot einen querenden Lastwagen mit weißer Seite nicht von dem Himmel unterscheiden können. Das soll mit verstärktem Radareinsatz künftig besser gelingen. Straßenschilder indes könne der Autopilot auch mit der neuen Software noch nicht erkennen.
Überdies sollen die Fahrer künftig mit vermehrten Warnsignalen dazu aufgefordert werden, die Hände permanent am Steuer zu lassen. Befolgen sie die Warnhinweise mehrfach nicht, schalte der Autopilot ab und ließe sich erst wieder aktivieren, wenn der Wagen zwischenzeitlich geparkt wurde.
Das Problem: Eigentlich sind Software-Updates über das Internet für Autos nach deutschen Gesetzen nicht erlaubt. Bislang soll die neue Software auch nur für Kunden in den USA herunterzuladen sein und auch nur in englischsprachiger Version zur Verfügung stehen, wie Tesla-Fans in Blogs beklagen. Die Beamten der Bundesanstalt für Straßenwesen werden die neue Software für den Tesla-"Autopiloten" wohl ohnehin nicht mehr mit offiziellem Auftrag testen können: Dobrindt habe das Thema "Automatisiertes Fahren" mittlerweile der Verantwortung einer anderen Abteilung übertragen. Dort stünden die Beamten laut "Spiegel" der neuen Fahrtechnologie angeblich schon von Amts wegen viel offener gegenüber.
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Der Elektroauto-Hersteller Tesla bietet seit Jahren seine "Autopilot" genannten Assistenzsysteme an und verspricht seit längerem das Zeitalter komplett selbstfahrender Fahrzeuge. Die Teslas können bereits jetzt selbständig Spur wechseln und sogar von einer Highway-Auffahrt zur Abfahrt fast selbständig fahren, allerdings ...
... müssen die Fahrer dabei jederzeit die Hände am Steuer haben. Sonst schalten sich die Systeme nach spätestens einer Minute komplett ab. Mehr als eine Vorstufe zum echten autonomen Fahren, bei dem menschliche Fahrer auch länger den Blick von der Straße abwenden können, ist das nicht. Mitte April 2019 kündigte Tesla-Chef Elon Musk allerdings an, dass komplett selbstfahrende Tesla-Robotaxis bereits 2020 auf der Straße fahren sollen. Auch viele bislang verkaufte Tesla-Autos sollen per Software-Update zu vollautonomen Fahrzeugen werden. Allerdings: Von Musk angekündigte Testfahrten von Roboauto-Prototypen wurden zuletzt mehrfach verschoben.
Der weltgrößte Autohersteller Toyota wagt sich im Wettlauf um selbstfahrende Autos aus der Deckung. Die Japaner werken seit Jahren am autonom fahrenden Pkw, sie investieren Milliarden Dollar in künstliche Intelligenz und gründeten ein eigenes Unternehmen, das sich auf Selbstfahr-Software spezialisiert. Ihr Zeitplan ist ehrgeizig: Bereits im Jahr 2020 will Toyota den "Highway Teammate" in Serie bringen ...
... ein Selbstfahr-System, das auf Autobahnen autonomes Fahren ermöglichen soll. Muss der menschliche Fahrer die Kontrolle wieder übernehmen, warnt das System einige Zeit im Voraus. Prototypen gibt es bereits, größtes Problem aus Toyota-Sicht sind die Kosten: Denn in den Autos sind sehr leistungsfähige Computer und teure Sensoren verbaut. Wenn das in Mittelklasse-Fahrzeugen eingebaut werden soll, müssen die Kosten "dramatisch" sinken, meinen Toyota-Manager - also um deutlich mehr als die Hälfte. Allerdings ...
... die Google-Tochter Waymo vor. Sie erprobt ihre Selbstfahr-Technologie seit 2009 auf US-Straßen - und auch in Städten. Waymos Flotte von 600 Roboterautos hat bereits über 10 Millionen Meilen auf öffentlichen Straßen absolviert. Ende 2018 hat Waymo den ersten kommerziellen Robotertaxi-Dienst in Phoenix, Arizona gestartet. Waymo habe beim autonomen Fahren zwei bis drei Jahre Vorsprung vor den anderen, meinen Branchenkenner. Den weltweiten Durchbruch für Robotertaxi-Dienste bringt auch der Dienst in Phoenix noch nicht, denn ...
... die Bedingungen in der US-Stadt sind besonders günstig: Das Wetter ist meist trocken und sonnig, die Straßen weit und gut markiert, der Verkehr vergleichsweise entspannt. Wie weit die Selbstfahr-Technik auch in anderen, chaotischeren Umgebungen funktioniert, muss Waymo noch zeigen. Doch Waymo hat für die kommenden Jahre wohl ambitionierte Hochlauf-Pläne und will ...
... seine Roboterauto-Flotte kräftig ausbauen: Waymo kooperiert dafür unter anderem mit Jaguar Land Rover. Bis 2021 wollen die Briten bis zu 20.000 Jaguar I-Pace Elektro-SUVs (im Bild) an Waymo liefern und gemeinsam zu Roboterautos umbauen. Auch mit Renault und Nissan es Verhandlungen geben, angeblich stehen Waymo und die Autoallianz kurz vor einem Deal bezüglich gemeinsamer autonomer Taxidienste.
General Motors will beim autonomen Fahren ebenfalls lieber früher als später dran sein: Der US-Autoriese hat vor einiger Zeit das Selbstfahr-Startup Cruise Automation gekauft. In Kalifornien haben GM und Cruise eine Flotte von 100 selbstfahrenden Testwagen registriert, noch 2019 ...
... will GM in San Francisco einen Roboterauto-Taxidienst starten - und zwar mit Fahrzeugen ohne Gaspedal oder Lenkrad. Ein entsprechendes Konzeptfahrzeug auf Basis des Elektroautos Chevrolet Bolt hat GM bereits vorgestellt. Die Robotaxis sollen zunächst nur in einem eng umrissenen Gebiet herumfahren, für das GM auch entsprechend hochauflösendes Kartenmaterial zur Verfügung hat.
Hochtrabende Pläne für den kommerziellen Einsatz von Roboterautos hegt auch Ford. Ab 2021 wollen die Detroiter Roboterautos in Serie bauen - für kommerzielle Fahrdienste. Die sollen komplett selbstständig durch Städte fahren. Pedale oder ein Lenkrad soll es darin nicht mehr geben.
Getestet wurden erste Ford-Roboterautos auch von Uber im Rahmen eines Pilotprojekts in Pittsburgh (im Bild). In Miami setzt Ford eine Roboterauto-Flotte ein, deren Technik von der Ford-Selbstfahrtochter Argo.ai stammt. Die Stadt in Florida hat ein hohes Verkehrsaufkommen und ist somit ein hartes Pflaster für Erprobung von Selbstfahr-Technik. Berichten zufolge fahren Fords Roboterautos im Selbstfahr-Modus durch die Stadt, mit menschlichen Kontrollfahrern an Bord, und sammeln dabei Daten für die Erstellung hochauflösender Daten.
Deutsche Hersteller waren beim Thema autonomes Fahren bislang etwas vorsichtiger als viele US-Unternehmen. BMW etwa zieht einen eigenen Campus für autonomes Fahren hoch und hat ein Bündnis mit mehreren Technologiepartnern geschmiedet. Als Vorstufe auf das autonome Fahren perfektioniert BMW seine Assistenzsysteme weiter. Das erste BMW-Modell mit weitreichenden Selbstfahrfähigkeiten wird der ...
... das Elektroauto "iNext", das 2021 auf den Markt kommt Es soll hoch automatisiert auf Level drei fahren, kündigt Entwicklungschef Klaus Fröhlich (im Bild) an. Der Mensch muss also erst nach längerer Vorwarnung in bestimmten Situationen das Steuer übernehmen. Allerdings prüft BMW auch eine Kooperation mit Erzkonkurrent Daimler beim autonomen Fahren, um die Entwicklungskosten einigermaßen im Rahmen zu halten.
Der Volkswagen-Konzern will 2021 in zwei bis fünf Städten mit Fahrdiensten starten, in denen komplett selbstfahrende Personentransporter zum Einsatz kommen - entsprechende Fahrzeugkonzepte wie den "Sedric" (im Bild) hat der Konzern bereits auf Messen vorgestellt. Doch loslegen will VW mit seinen Robotervehikeln in umgrenzten Umgebungen - sie werden also zunächst wohl nur bestimmte Routen nützen und nicht jeden Punkt in einer Stadt anfahren können. Auch ...
... Volkswagen setzt dabei auf Kooperationen, etwa mit dem US-Roboterauto-Start-up Aurora. Zuletzt schloss VW-Konzernchef Herbert Diess auch ein Bündnis mit Ford, das sich wohl auch auf gemeinsame Projekte beim autonomen Fahren erstrecken dürfte. Die Beteiligung an einer möglichen Allianz mit BMW und Daimler zur Entwicklung von Selbstfahr-Technik prüft VW wohl ebenfalls. Im Turbotempo dürfte das allerdings nicht gehen, warnte VW-Stratege Thomas Sedran zuletzt. Er glaubt, dass frühestens 2025 die ersten Roboautos auf den Straßen fahren dürfen. In Innenstädten könnte das noch Jahrzehnte dauern.
Die VW-Tochter Audi forscht seit langem am autonomen Fahren und testet dies auch auf Autobahnabschnitten in Deutschland. Der neue Audi A8 (im Bild) soll - sobald die Genehmigung der Behörden vorliegt - in Staus bis 60 km/h komplett autonom fahren. "Hochautomatisiertes Fahren" will Audi ab 2020 in Serie anbieten - das dürfte sich aber eher auf Autobahnen abspielen, mit Überwachung durch einen menschlichen Fahrer.
Daimler hat sich mit dem Zulieferer Bosch zusammengetan - und angedeutet, den Konkurrenten Waymo bei der Einführung selbstfahrender Autos schlagen zu wollen. Erste Roboterauto-Testflotten (im Bild ein älteres Testfahrzeug von 2015) haben Daimler und Bosch 2018 auf die Straße geschickt. Anfang des kommenden Jahrzehnts will Daimler den regulären Betrieb von Robotertaxi-Flotten starten ...
... mit Fahrzeugen, die von vorne herein als autonom fahrendes Auto konzipiert sind. Entsprechende, von der Serie aber weit entfernte Konzeptautos hat Daimler etwa 2015 auf der IAA vorgestellt. Wie weit für den Betrieb des Robotertaxi-Diensts menschliche Sicherheitsfahrer an Bord vorgesehen sind, erläuterte Daimler nicht näher. Allerdings wirbt Daimler gerne mit der Sicherheit seiner Fahrzeuge - anfangs dürften also wohl noch Menschen den reibungslosen Ablauf kontrollieren.
Renault-Nissan hat angekündigt, bis 2020 mindestens 10 Modelle mit "signifikanten" Fähigkeiten zum autonomen Fahren anzubieten. Seit 2018 können Renault-Nissan-Modelle mit "Propilot" bei Betätigen des Blinkers selbstständig die Spur wechseln - etwas, das Tesla-Modelle schon länger beherrschen. Wie Nissan im März 2018 erklärte, kann die ProPilot genannte Technik selbständig dem Verkehr folgen, die Spur auch in Kurven halten und Straßenzeichen erkennen. Allerdings ...
... so schränkte Nissan ein, ist das aktuell eine "hands-on"-Technologie - was bedeutet, dass Fahrer wohl jederzeit ihre Hände am Steuer lassen müssen. Von einem Robotertaxi ohne menschlichen Fahrer ist das also noch ein Stück weit entfernt. Doch bereits 2020 will Renault-Nissan angeblich Fahrzeuge vorstellen, die ohne menschliche Hilfe Verkehr in Innenstädten bewältigen können. Wie weit Menschen hinterm Steuer dann auch nicht mehr auf den Verkehr achten müssen, verriet Nissan aber bislang noch nicht.
Der schwedisch-chinesische Autobauer Volvo setzt ebenfalls auf größere Pilotprojekte mit selbstfahrenden Autos. Ursprünglich sollte in Göteborg in diesem Jahr ein Feldversuch mit 100 komplett autonom fahrenden Volvos starten. Das Projekt hat Volvo aus Sicherheitsbedenken deutlich zurückgefahren. Zwar fahren nun erste Volvos mit Drive Me-Logo durch Göteborg, allerdings ...
... werden sie von normalen Autofahrern gesteuert, die zunächst Volvos normale Assistenzsysteme testen und schrittweise an Selbstfahr-Funktionen herangeführt werden. Serienreife Selbstfahr-Technik für einige Fahrsituationen will Volvo ab frühestens 2021 anbieten - und die Autos werden nach wie vor über Lenkrad und Pedale verfügen, damit ein menschlicher Fahrer jederzeit die Kontrolle übernehmen kann.
... müssen die Fahrer dabei jederzeit die Hände am Steuer haben. Sonst schalten sich die Systeme nach spätestens einer Minute komplett ab. Mehr als eine Vorstufe zum echten autonomen Fahren, bei dem menschliche Fahrer auch länger den Blick von der Straße abwenden können, ist das nicht. Mitte April 2019 kündigte Tesla-Chef Elon Musk allerdings an, dass komplett selbstfahrende Tesla-Robotaxis bereits 2020 auf der Straße fahren sollen. Auch viele bislang verkaufte Tesla-Autos sollen per Software-Update zu vollautonomen Fahrzeugen werden. Allerdings: Von Musk angekündigte Testfahrten von Roboauto-Prototypen wurden zuletzt mehrfach verschoben.
Foto: BECK DIEFENBACH/ REUTERS... will GM in San Francisco einen Roboterauto-Taxidienst starten - und zwar mit Fahrzeugen ohne Gaspedal oder Lenkrad. Ein entsprechendes Konzeptfahrzeug auf Basis des Elektroautos Chevrolet Bolt hat GM bereits vorgestellt. Die Robotaxis sollen zunächst nur in einem eng umrissenen Gebiet herumfahren, für das GM auch entsprechend hochauflösendes Kartenmaterial zur Verfügung hat.
Foto: Uli Deck/ picture alliance / dpa... Volkswagen setzt dabei auf Kooperationen, etwa mit dem US-Roboterauto-Start-up Aurora. Zuletzt schloss VW-Konzernchef Herbert Diess auch ein Bündnis mit Ford, das sich wohl auch auf gemeinsame Projekte beim autonomen Fahren erstrecken dürfte. Die Beteiligung an einer möglichen Allianz mit BMW und Daimler zur Entwicklung von Selbstfahr-Technik prüft VW wohl ebenfalls. Im Turbotempo dürfte das allerdings nicht gehen, warnte VW-Stratege Thomas Sedran zuletzt. Er glaubt, dass frühestens 2025 die ersten Roboautos auf den Straßen fahren dürfen. In Innenstädten könnte das noch Jahrzehnte dauern.
Foto: TOBIAS SCHWARZ/ AFP... müssen die Fahrer dabei jederzeit die Hände am Steuer haben. Sonst schalten sich die Systeme nach spätestens einer Minute komplett ab. Mehr als eine Vorstufe zum echten autonomen Fahren, bei dem menschliche Fahrer auch länger den Blick von der Straße abwenden können, ist das nicht. Mitte April 2019 kündigte Tesla-Chef Elon Musk allerdings an, dass komplett selbstfahrende Tesla-Robotaxis bereits 2020 auf der Straße fahren sollen. Auch viele bislang verkaufte Tesla-Autos sollen per Software-Update zu vollautonomen Fahrzeugen werden. Allerdings: Von Musk angekündigte Testfahrten von Roboauto-Prototypen wurden zuletzt mehrfach verschoben.
Foto: BECK DIEFENBACH/ REUTERS... will GM in San Francisco einen Roboterauto-Taxidienst starten - und zwar mit Fahrzeugen ohne Gaspedal oder Lenkrad. Ein entsprechendes Konzeptfahrzeug auf Basis des Elektroautos Chevrolet Bolt hat GM bereits vorgestellt. Die Robotaxis sollen zunächst nur in einem eng umrissenen Gebiet herumfahren, für das GM auch entsprechend hochauflösendes Kartenmaterial zur Verfügung hat.
Foto: Uli Deck/ picture alliance / dpa... Volkswagen setzt dabei auf Kooperationen, etwa mit dem US-Roboterauto-Start-up Aurora. Zuletzt schloss VW-Konzernchef Herbert Diess auch ein Bündnis mit Ford, das sich wohl auch auf gemeinsame Projekte beim autonomen Fahren erstrecken dürfte. Die Beteiligung an einer möglichen Allianz mit BMW und Daimler zur Entwicklung von Selbstfahr-Technik prüft VW wohl ebenfalls. Im Turbotempo dürfte das allerdings nicht gehen, warnte VW-Stratege Thomas Sedran zuletzt. Er glaubt, dass frühestens 2025 die ersten Roboautos auf den Straßen fahren dürfen. In Innenstädten könnte das noch Jahrzehnte dauern.
Foto: TOBIAS SCHWARZ/ AFPNextEV: Das chinesische Startup sponsert die Elektroauto-Rennserie Formel E - und heuert aktuell Ex-Mitarbeiter großer Autohersteller an. Bereits 2016 will NextEV einen elektrisch angetriebenen Supersportwagen vorstellen. Dabei helfen auch die tiefen Taschen chinesischer Internet-Unternehmer, die zu den NextEV-Investoren zählen. Denn der Start einer neuen Automarke ist teuer: Modellentwicklung und Aufbau einer Großserienproduktion kosten hunderte Millionen Dollar.
Viele der zu Tesla-Rivalen ausgerufene Startups tun sich sehr schwer damit, ihr Konzept tatsächlich zur Serienreife zu bringen auch, weil ihnen die notwendigen Millionen dafür fehlen. Ganz nah am Vorbild Tesla dran ist Detroit Electric: Der Elektro-Sportwagen SP:01 des US-Startup baut auf einem Lotus-Chassis auf genauso hat Tesla auch begonnen. Ab 2016 soll eine ganze E-Modell-Familie folgen. Hinter der Marke stecken asiatische Investoren.
Einen neuen Anlauf wagt auch der bereits einmal gescheiterte Autohersteller Fisker: Der Hersteller des Hybridautos Karma rutschte 2013 in die Pleite, nun hat der chinesische Zulieferer Wanxiang die Überreste aufgekauft und will neue Karmas bauen. Eine neue Fabrik in Kalifornien haben sich die Chinesen bereits gesichert. Geld ist für Wanxiang kein allzu großes Problem der Zulieferer gehört zu den größten Chinas.
Elegant und teuer ist Furtive eGT des französischen Unternehmens Exagon Motors. Im März 2013 präsentierten die Franzosen eine Vor-Produktionsversion ihres Elektro-Renners, der in 3,5 Sekunden auf 100 km/h beschleunigt. Auch hier gibt es kaum offizielle Informationen: Klar ist nur, dass die Elektromotoren von Siemens stammen, im Oktober 2014 sollen die ersten der über 300.000 Euro teuren Autos ausgeliefert worden sein. Maximal 1500 Stück sind geplant.
Beim Lichtensteiner Startup Nano Flowcell bleibt vieles im Dunklen: Den Sportwagen-Prototypen Quant F hat das Unternehmen im März 2015 vorgestellt. Das besondere daram ist eine sogenannte Fluss-Batterie. Sie speichert elektrische Energie in einer Flüssigkeit, die sich in Minuten austauschen und somit aufladen lässt. Allerdings sind die Reichweitenangaben des Autos (1000 Kilometer) bis heute nicht von offiziellen Prüfinstituten bestätigt und Investoren sowie weitere Produktionspläne unklar.
Keine wirkliche Tesla-Konkurrenz, sondern nur den schnellsten Elektro-Sportwagen stellt das kroatische Startup Rimac auf die Straße. 1088 PS hat der Concept One genannte Flitzer, der in 2,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h schießt. Von dem 980.000 Dollar teuren Auto sollen maximal 88 Stück hergestellt werden, laut Berichten wurden bis Ende Oktober 2014 acht Exemplare verkauft. Von einer möglichen Serienproduktion hat Rimac öffentlich noch nichts verlauten lassen.
Offizielle Bilder eines Apple-Elektroautos gibt es längst noch nicht doch viele Hinweise darauf, dass der IT-Riese auch an einem eigenen Auto arbeitet. Apple hat zahlreiche Mitarbeiter von Tesla und Autofirmen abgeworben, jüngst auch eine Teststrecke gekauft. Auch Google arbeitet an selbstfahrenden Autos, die wohl ebenfalls mit Elektroantrieb vorwärts kommen sollen. Berichten zufolge soll Apples Auto noch vor 2020 auf den Markt kommen, Google peilt einen möglichen Marktstart zwischen 2017 und 2020 an.
Offizielle Bilder eines Apple-Elektroautos gibt es längst noch nicht doch viele Hinweise darauf, dass der IT-Riese auch an einem eigenen Auto arbeitet. Apple hat zahlreiche Mitarbeiter von Tesla und Autofirmen abgeworben, jüngst auch eine Teststrecke gekauft. Auch Google arbeitet an selbstfahrenden Autos, die wohl ebenfalls mit Elektroantrieb vorwärts kommen sollen. Berichten zufolge soll Apples Auto noch vor 2020 auf den Markt kommen, Google peilt einen möglichen Marktstart zwischen 2017 und 2020 an.
Foto: MIKE SEGAR/ REUTERS... müssen die Fahrer dabei jederzeit die Hände am Steuer haben. Sonst schalten sich die Systeme nach spätestens einer Minute komplett ab. Mehr als eine Vorstufe zum echten autonomen Fahren, bei dem menschliche Fahrer auch länger den Blick von der Straße abwenden können, ist das nicht. Mitte April 2019 kündigte Tesla-Chef Elon Musk allerdings an, dass komplett selbstfahrende Tesla-Robotaxis bereits 2020 auf der Straße fahren sollen. Auch viele bislang verkaufte Tesla-Autos sollen per Software-Update zu vollautonomen Fahrzeugen werden. Allerdings: Von Musk angekündigte Testfahrten von Roboauto-Prototypen wurden zuletzt mehrfach verschoben.
Foto: BECK DIEFENBACH/ REUTERS... will GM in San Francisco einen Roboterauto-Taxidienst starten - und zwar mit Fahrzeugen ohne Gaspedal oder Lenkrad. Ein entsprechendes Konzeptfahrzeug auf Basis des Elektroautos Chevrolet Bolt hat GM bereits vorgestellt. Die Robotaxis sollen zunächst nur in einem eng umrissenen Gebiet herumfahren, für das GM auch entsprechend hochauflösendes Kartenmaterial zur Verfügung hat.
Foto: Uli Deck/ picture alliance / dpa... Volkswagen setzt dabei auf Kooperationen, etwa mit dem US-Roboterauto-Start-up Aurora. Zuletzt schloss VW-Konzernchef Herbert Diess auch ein Bündnis mit Ford, das sich wohl auch auf gemeinsame Projekte beim autonomen Fahren erstrecken dürfte. Die Beteiligung an einer möglichen Allianz mit BMW und Daimler zur Entwicklung von Selbstfahr-Technik prüft VW wohl ebenfalls. Im Turbotempo dürfte das allerdings nicht gehen, warnte VW-Stratege Thomas Sedran zuletzt. Er glaubt, dass frühestens 2025 die ersten Roboautos auf den Straßen fahren dürfen. In Innenstädten könnte das noch Jahrzehnte dauern.
Foto: TOBIAS SCHWARZ/ AFP