Tesla-Chef Elon Musk: "Hardcore"-Sparmaßnamen angekündigt
Foto: Frederic J. Brown/ AFPQuo vadis Tesla? Angesichts eines seit Ende vergangenen Jahres halbierten Aktienkurses und auch fallender Anleihekurse stellen sich immer mehr Analysten diese Frage. Zwar werfen sie mitunter in Worst-Case-Szenarien mal eben Kursziele von 10 Dollar in den Raum, eine endgültige Prognose über die Zukunft des E-Autobauers aber wagen sie verständlicherweise nicht.
Gleichwohl hält es einzelne Vertreter der Zunft nicht davon ab, darüber zu spekulieren, wer von einem möglichen Zusammenbruchs Teslas profitieren würde und was dies für die in vielen Staaten politisch und finanziell unterstützte Elektromobilität bedeuten könnte.
Wie die Kollegen von Morgan Stanley betont auch Bernstein-Analyst Max Warburton, dass Tesla als Wachstumsstory die Anleger zunächst elektrisiert habe, dass gar Wettbewerber von dem anfänglichen Erfolg des Model S "zutiefst beeindruckt" gewesen seien. Nun jedoch scheine das Unternehmen "strukturell unrentabel" zu sein. Es drückten hohe Fixkosten, der Markt für Teslas Modelle sei "viel kleiner als erwartet" und die Technologie des einstigen E-Autopioniers sei "nicht mehr einzigartig", zitiert Bloomberg den Bernstein-Analysten.
"Tesla eher eine verzweifelte Kredit- und Restrukturierungsgeschichte"
Im Grunde, so der Experte, unterscheide Tesla nicht mehr viel von den deutschen Premiumherstellern Mercedes oder BMW, die ihr Angebot an Elektroautos massiv erweiterten und im Gegensatz zu Tesla konsequent Cash und Gewinne erwirtschafteten. Tesla werde heute "eher als eine verzweifelte Kredit- und Restrukturierungsgeschichte gesehen", ätzte schon vor einer Woche Morgan-Stanley-Kollege Adam Jonas.
Teslas Aktien hatten am vergangenen Freitag mit knapp 185 Dollar den tiefsten Stand seit zweieinhalb Jahren markiert - und rutschten am Montag weiter ab. Auch am Anleihenmarkt verlieren Anleger zusehends das Vertrauen: Der Kurs der mit 5,3 Prozent verzinsten und bis 2025 laufenden Anleihe gab am Montag weiter nach und fiel auf unter 80 Prozent. Setzt sich diese Entwicklung fort, muss Tesla womöglich den Kapitalmarkt bald erneut anzapfen - das aber zu deutlich höheren Preisen, was die Schuldenlast weiter nach oben treibt.
Wie raus aus dieser Abwärtsspirale? Drastisches Sparen ist für Tesla-Chef Elon Musk ganz offensichtlich jetzt das entscheidende Gegenmittel, wie er in einem Brandbrief an die Mitarbeiter kürzlich angekündigt hatte. Die Kosten müssten zwingend runter. Der Autobauer habe lediglich zehn Monate Zeit, um die Gewinnschwelle zu erreichen, machte Musk den Ernst der Lage klar.
Model 3-Test im Video: Wehe, wenn das Display streikt
"Was sich ändert ist die Nachfrage", warnte Morgan-Stanley-Analyst Adam Jonas. Zwar rechne Tesla für das zweite Quartal mit bis zu 100.000 verkauften Fahrzeugen. Flüsterschätzungen an der Wall Street gingen jedoch lediglich von 70.000 verkauften Autos für das zweite Jahresviertel aus.
Die Zahlen zum ersten Quartal zeigten bereits: Der Markt für Tesla-Autos wächst nicht so, wie sich das Elon Musk erhofft. Die Nachfrage nach älteren Modellen (Model S und Model X) könnte durch das noch vergleichsweise neue Model 3 in Zukunft sogar stärker nachgeben. Hinzu kommt: China als Absatzmarkt, der für Tesla immer wichtiger werden soll, arbeitet hart an eigenen wettbewerbsfähigen Elektroautobauern. Auch dürfte für Tesla, das in China eine eigene E-Autofabrik hochziehen will, das Geschäft im Reich der Mitte deutlich schwieriger werden angesichts des eskalierenden Handelsstreits zwischen Washington und Peking.
Tesla-Aktie auf dem tiefstem Stand seit zweieinhalb Jahren
Tesla hatte für das erste Quartal 702 Millionen Dollar Verlust ausgewiesen und kurz darauf entgegen gebetsmühlenhaften Beteuerungen den Kapitalmarkt um 2,7 Milliarden Dollar angezapft.
Sollte Tesla seine Ziele verfehlen und womöglich das Geld ausgehen, werde sich dies positiv auf den Aktienkurs insbesondere europäischer Premiumhersteller wie BMW und Daimler auswirken, auch Zulieferer wie Continental und Schaeffler dürften profitieren.
Umgekehrt werde der Druck auf andere Elektroautobauer steigen und Regierungen womöglich ihren Kurs überdenken müssen, im gleichen Ausmaß Elektroautos wie bislang zu fördern, um ihre Verbreitung im Sinne einer nachhaltigen Verkehrswende zu beschleunigen, glaubt Bernstein-Analyst Warburton.
Die Bundesregierung hatte erst vor wenigen Tagen endgültig entschieden, die Kaufprämie für Elektroautos in Deutschland bis zum Jahr 2020 zu verlängern. Tatsächlich ist der gewährte Umweltbonus bislang eher als Flop denn als Erfolg zu interpretieren: Von den 600 Millionen Euro Unterstützung für den Kauf eines Elektroautos war zu Beginn dieses Jahres noch nicht einmal ein Viertel abgerufen und ausgezahlt worden.
Audi e-tron: Der Mittelklasse-SUV (4,90 Meter) ist das erste reine Elektroauto der Ingolstädter. Im Boden stecken Batteriezellen mit einem Energieinhalt von 95 kWh, ausreichend für mehr als 400 Kilometer Reichweite. Zwei E-Motoren entwickeln zusammen 400 PS und 660 Newtonmeter Drehmoment. Es wundert nicht, dass dabei sportwagenähnliche Fahrleistungen herauskommen. Jüngst konnten wir für eine erste Tour hinter das Lenkrad des e-tron setzen. Fazit: Selten hat ein Auto so viel Fahrspaß bereitet. Der kostet allerdings einmalig knapp 80.000 Euro.
Audi e-tron Sportback: Der ersten e-tron-Studie hat Audi kurze Zeit später eine zweite namens e-tron Sportback folgen lassen. Genauso verhält es sich bei den Serienfahrzeugen. Schon Ende 2019 schicken die Ingolstädter E-Mobil Nummer zwei an den Start. Der Sportback ist flacher und coupéähnlicher, geht mehr in Richtung Crossover. Unter dem Blech steckt aber weitgehend die gleiche Technik. Nur spendiert man dem Modell an der Hinterachse einen zweiten Elektromotor. So soll es noch flotter um die Kurven gehen. Die Leistung wird etwas über jener des normalen e-tron (408 PS) liegen. Preislich dürfte es bei rund 85.000 Euro losgehen.
Kia E-Niro: Der Niro ist Kias erstes Modell, das es von Beginn an nicht mehr mit konventionellem Antrieb gibt. Auf Hybrid und Plug-in-Hybrid folgt nun die voll-batterieelektrische Version E-Niro. Der Antrieb stammt aus dem Hyundai Kona Electric. Wie diesen gibt es auch den E-Niro mit zwei unterschiedlich großen Batterien. Für das Einstiegsmodell mit 39,2 kWh werden 312 Kilometer, für die Topversion mit 64 kWh sogar 485 Kilometer Reichweite versprochen. Der Preis soll bei etwa 39.000 Euro liegen.
Kia E-Soul: Dem E-Niro lassen die Koreaner im Frühsommer gleich noch die Neuauflage des Soul folgen. Schon vor Monaten kursierten Gerüchte, dass Kia den kleinen SUV nur noch mit elektrischem Antrieb anbieten will. Seit dem Debüt auf der Autoshow in Los Angeles vor wenigen Wochen ist das amtlich. Auch hier bedient sich der Hersteller aus dem Konzernregal und nutzt den 150-kW-Motor in Verbindung mit der 64-kWh-Batterie. Die Reichweite dürfte ähnlich ausfallen wie beim E-Niro. Das Vorgängermodell kostete knapp 30.000 Euro. Genaue Zahlen zum Nachfolger will Kia Anfang 2019 bekanntgeben.
Mercedes EQC: Für seine Elektro-Offensive hat Mercedes extra eine neue Marke gegründet: EQ. Das steht für "Electric Intelligence". Erstes "schlaues" Auto ist der EQC, der sich in Teilen vom GLC ableitet, aber eine eigenständige Karosserie bekam. Beide laufen in Bremen vom Band. In dem 4,76 Meter langen SUV stecken 80 kWh an Energie und zwei Motoren, die zusammen 408 PS und 765 Newtonmeter an Drehmoment zu den Rädern schicken. SUVs versprichen derzeit weltweit die besten Absatzchancen. Bestellbar ist der EQC ab dem 2. Quartal 2019. Preis: rund 75.000 Euro.
Mercedes GLC F-Cell: Kein Autohersteller beschäftigt sich länger mit der Brennstoffzelle als Mercedes. Seit Mitte der Neunzigerjahre tüfteln die Schwaben an dem sauberen Antrieb. Jetzt kommen auch Privatkunden in den Genuss, Wasserstoff zu tanken und elektrisch zu fahren. Weil es nur 50 Tankstellen in Deutschland gibt, entschieden sich die Entwickler, den F-Cell als Plug-in-Hybrid auszulegen. Die Batterie kann zu Hause geladen werden und ermöglicht im Bestfall 51 Kilometer elektrische Reichweite. Das Wasserstoffgas reicht für weitere 427 Kilometer. Kaufen kann man den GLC F-Cell allerdings nicht, nur mieten. Die 799 Euro im Monat beinhalten den Service. Nach der vereinbarten Laufzeit muss der Wagen an Mercedes zurückgegeben werden.
Porsche Taycan: Schon Porsches elektrische Studie Mission E hat viele Fans verzückt. Mittlerweile hört der Superstromer auf den Namen Taycan. Es sollen mehr als 10.000 Bestellungen vorliegen. Die ersten Kunden werden noch Ende 2019 beglückt. Die Nachfrage zeigt: Design und Konzept stimmen und kein Sportwagenhersteller hat den Sinneswandel zum Elektroantrieb bislang glaubwürdiger rüberbringen können. 600 PS schlummern im Taycan. Rund 500 Kilometer Reichweite werden versprochen und dank einzigartiger 800-Volt-Technik auch extrem kurze Ladezeiten: vier Minuten für 100 Kilometer. Preislich soll der Spaß bei unter 100.000 Euro starten.
e.Go Life: Wenn die Großen kein kleines, neuartiges E-Auto bauen wollen, muss man eben selbst tätig werden. Günther Schuh, Chef von e.Go Mobile AG hat 2018 seinen City-Stromer e.Go Life zur Serienreife gebracht. Die ersten Fahrzeuge sollen im April 2019 ausgeliefert werden. In der schwächsten Version und mit der kleinsten Batterie soll der Zweitürer bei knapp 16.000 Euro starten. Das ist deutlich günstiger als der Smart Fortwo EQ. Dafür bietet der e.Go Life nicht so viel Luxus und weniger Reichweite. Mehrere Tausend Bestellungen sind dennoch eingegangen.
e-Mini: Schon vor mehr als sieben Jahren ließ BMW eine kleine Flotte seiner Mini-Modelle unter Strom setzen. Die Prototypen gingen an ausgewählte Kunden und dienten als Versuchsträger für den i3. Jetzt folgt der nächste Aufschlag. Mini wird elektrisch. Allerdings nur der klassische Dreitürer. Daten nennt BMW noch keine. Es ist aber davon auszugehen, dass der Brite die jüngste Batterie- und Antriebstechnik vom BMW i3 übernimmt und dadurch eine Alltagsreichweite von gut 260 Kilometern schaffen wird. Preislich sollte man sich auf ein Niveau von 35.000 Euro einstellen.
VW ID: Das Kompaktmodell in Golf-Größe bildet den Auftakt zu einer ganzen Elektrofamilie. Volkswagen investiert gerade Milliarden, schuf eine neue Plattform, richtet neue Fabriken ein und will Mitte des nächsten Jahrzehnts jährlich über eine Million E-Autos verkaufen. Im ID werden unterschiedlich große Batterien stecken. Die maximale Reichweite liegt nach WLTP bei etwa 550 Kilometern. Durch die platzsparende Antriebsarchitektur bietet der ID deutlich mehr Raum als vergleichbare konventionelle Autos. VW will es schaffen, seinen Stromer zum Preis eines gut ausgestatteten Golf-Diesel anzubieten, mithin für unter 30.000 Euro. Zwar stellt VW das Modell noch Ende 2019 vor, der Marktstart ist aber erst Anfang 2020.
Honda Urban EV: Wenn Honda den kleinen Cityflitzer tatsächlich so baut wie die im September 2017 auf der IAA gezeigte Studie Urban EV, dann sollte einem Erfolg nichts im Wege stehen. So cool und clean gezeichnet war noch kein Modell von Honda. Es hätte auch von Apple sein können. Mit technischen Daten halten sich die Japaner noch zurück. Doch eine allzu große Batterie dürfte der Urban EV nicht bekommen. Schon der Name verrät sein Revier. Und in der Stadt braucht es weder viel Kapazität, noch viel Reichweite und viel Gewicht. Auch preislich kann man die Sache günstiger angehen - Details dazu gibt Honda später bekannt.
DS3 Crossback: Die Saat zu diesem Wagen hat der französische PSA-Konzern vor Jahren mit der Plattform CMP (Common Modular Platform) gelegt. Sie wurde zusammen mit dem chinesischen Joint-Venture-Partner Dongfeng Motors entwickelt und verträgt neben konventionellen Motoren auch elektrische Antriebe. Den Anfang macht DS mit dem DS3 Crossback, gefolgt von Peugeot mit dem 208. Die neue Tochter Opel bringt den Corsa. Alle drei Autos sind technisch identisch. Noch Ende 2019 soll die Produktion anlaufen. Die Motorleistung liegt bei 136 PS. Eine 50-kWh-Batterie soll 300 Kilometer Reichweite ermöglichen. 2020 wird der Elektrobaukasten dann auch im Peugeot 2008 sowie im Citroen C3 und C3 Aircross Einzug halten. Ein Preis steht noch nicht fest.
Tesla Model 3: Das Warten hat ein Ende. Ab Februar 2019 will Tesla nach diversen Anlaufschwierigkeiten in der Produktion endlich seine Mittelklasse-Limousine Model 3 in Europa ausliefern. Von den einstigen 35.000 US Dollar ist allerdings keine Rede mehr. Der Einstieg beginnt bei 57.900 Euro. Der Grund: Tesla bietet zunächst nur eine üppiger ausgestattete Version mit größerer Batterie und Allradantrieb an. 75 kWh Energieinhalt schlummern im Akku, 500 Kilometer Reichweite verspricht Tesla. Die Höchstgeschwindigkeit soll bei 225 km/h liegen. Das Model 3 wird für mehr als zwei Jahre keinen deutschen Konkurrenten in dem Segment haben, erst dann kommen Mercedes und BMW mit ähnlichen Premiumlimousinen.
Skoda e-Citigo/Seat e-Mii: Zwar gibt es den VW up! schon seit Ende 2013 als Elektrovariante, doch erst jetzt legen die Tochtermarken Skoda und Seat mit ihren baugleichen Modellen Citigo und Mii (im Bild) den Schalter um. Noch für Ende 2019 ist für die Cityflitzer der Marktstart geplant. Die beiden sollen helfen, den CO2-Verbrauch für die Flotte zu senken und werden entsprechend günstig eingepreist. Ein Niveau um die 20.000 Euro halten Branchenkenner für realistisch. Vorteil der späten Geburt ist zudem die deutlich höhere Reichweite als der up!. Sie soll bei rund 270 Kilometern liegen. Aber auch der up! wird das neue Batteriepaket erhalten. Ab 2022 mischt VW die Karten neu - dann entfallen wahrscheinlich alle drei Kleinstwagen zugunsten neuer Modelle.
XPeng P7 Das chinesische Elektroauto-Startup XPeng hat erst vor vier Monaten sein erstes Modell vorgestellt, nun präsentierte die Marke das Premium-Coupe P7: 600 Kilometer Reichweite (nach älterem NEFZ-Prüfzyklus) soll der Wagen haben, in 4 Sekunden durchbricht der Wagen die 100 km/h-Marke. Ausgeliefert werden soll der P7 bereits ab dem zweiten Quartal 2020, es sollen bereits 3000 Vorbestellungen vorliegen. Wenn die inneren Qualitäten der schicken Außenhülle entsprechen, hat der P7 wohl gute Export-Chancen.
Nio ET Seit gut einem Jahr verkauft Nio Elektro-SUVs in China. Auf der Shanghaier Automesse, die noch bis zum 25. April geöffnet ist, hat das Start-up nun einen ziemlich schicken Limousinen-Prototyp vorgestellt. Der Wagen setzt auf Lithium-Nickel-Mangan-Akkus mit hoher Energiedichte - die Reichweite gibt Nio mit 510 Kilometern (nach NEFZ) an, mit 300 PS Systemleistung dürfte der Wagen auch einen recht kräftigen Antritt besitzen. Zu Preisen oder einem möglichen Marktstart äußerte sich Nio nicht - wenn der Wagen auf den Markt kommt, dürfte ihn aber Nios Produktionspartner JAC in Hefei fertigen.
Renault City K-ZE Der französische Autobauer hat in Shanghai seinen Stadt-Elektro-SUV vorgestellt, der noch 2019 auf den Markt kommen soll. Gerade mal 3,74 Meter lang ist der Wagen und mit 49 PS eher schwachbrüstig motorisiert. Auch die Reichweite ist mit 270 km (nach NEFZ) nicht gerade ein Knüller. Dafür dürfte der Preis extrem günstig ausfallen. Entwickelt wurde der Wagen mit Mithilfe von Renaults Low-Cost-Papst Gérard Detourbet. Angekündigt war einst, dass das Billig-E-Auto nur 8000 Euro kosten dürfte - gut möglich daher, dass der Wagen letztlich in China um weniger als 10.000 Euro zu haben sein wird. Kundenpreise hat Renault in Shanghai noch nicht genannt.
SF Motors Seres Bei diesem chinesisch-amerikanischen Start-up mischt Tesla-Mitgründer Martin Eberhard mit: Das 2016 gegründete Unternehmen will seine Fahrzeuge unter dem Markennamen Seres verkaufen, starten wird die Marke mit dem kompakten SUV-Coupé SF5. Eine 90 kWh-Batterie soll für mehr als 500 Kilometer Reichweite (nach NEFZ) sorgen, es soll auch eine Variante mit Range-Extender-Benzinmotor geben. Ausgeliefert werden sollen die ersten Modelle noch im Herbst in China, in den USA wird das Fahrzeug wohl erst 2020 verkauft.
VW ID Roomzz Volkswagen zeigte in Shanghai eine weitere Studie seiner Elektroauto-Marke ID: Der Roomz ist der Ausblick auf einen E-SUV mit drei Sitzreihen, der 2021 in China auf den Markt kommen soll. Mit 4,91 Metern Länge kommt die Studie auf Touareg-Ausmaße, 306 PS sorgen für einen Sprint von 0 auf 100 in 6,6 Sekunden. Als Reichweite gibt VW 450 Kilometer nach dem neueren WLTP-Zyklus an. Geplant ist, dass der Wagen mal auf Knopfdruck autonom fahren kann - und zwar in den meisten Situationen. Das klappt aber sicherlich noch nicht 2021. Und der Wagen wird sicherlich nicht nur in China verkauft werden, sondern weltweit.
Aston Martin Rapide E Die britische Sportwagenmarke Aston Martin stellte in Shanghai ihr erstes ausschließlich batteriegetriebenes Fahrzeug vor: Den Rapide E, der auf 155 Exemplare limitiert ist. 610 PS bringt das Briten-Geschoß auf die Straße, den Sprint auf 100 km/h erledigt der Rapide E in unter 4 Sekunden. Und bei normaler Fahrweise soll der Akku für 320 Kilometer Reichweite langen. Der Preis des Wagens dürfte sich bei knapp unter 300.000 Euro bewegen - verkauft wird der Wagen sicherlich weltweit.
Karma Revero GT Aus den Überresten des Hybridsportwagen-Pioniers Fisker Karma entstand nach längerem Hin und Her die Marke Karma. Die hat das ursprüngliche Modell nun weiterentwickelt: Das Designstudio Pininfarina hat nun Hand angelegt an die Außenhaut, BMW liefert nun einen Turbobenziner, der als Range Extender für den Elektro-Antriebsstrang dient. Die Batterie ist auf 28 kWh gewachsen, was für 100 Kilometer reine Elektro-Fahrt gut sein soll. Dass der Wagen auch in die USA oder nach Europa kommt, ist wahrscheinlich.
Buick VeLite 6 Die General-Motors-Tochtermarke Buick hatte bislang null Modelle mit reinem E-Antrieb im Angebot. Das ändert sich nun mit dem VeLite 6 - einem Elektro-Kombi. Der Wagen hat 115 PS und eine mit 35 kWh eher klein dimensionierte Batterie, die für bis zu 300 Kilometer Reichweite gut sein soll. Beachtlich ist dafür der Preis: Mit umgerechnet knapp 22.000 Euro ist der VeLite ziemlich günstig. Dass der Wagen in dieser Konfiguration auch nach Europa oder in die USA kommt, ist eher unwahrscheinlich.