Erwartungsträger: Porsches Elektrosportwagen Mission E soll 2019 für den nächsten Wachstumsschub sorgen
Foto: PorscheSteigerungen bei Auslieferungen, Umsatz und Ergebnis: Sämtliche Gradmesser für wirtschaftlichen Erfolg stehen bei Porsche aktuell im tiefgrünen Bereich. Die guten Zahlen will die Führungsmannschaft rund um Porsche-Chef Oliver Blume nicht nur dafür nutzen, die Elektrifizierungsstrategie voranzutreiben - sondern auch weitere Erlösquellen jenseits des Autoverkaufs zu erschließen.
"Wir müssen und werden Wachstumspotenziale neben dem eigentlichen Fahrzeuggeschäft schaffen", sagte Finanzvorstand Lutz Meschke bei der Präsentation des Jahresabschlusses in Stuttgart. "Mittelfristig wollen wir einen zweistelligen Prozentsatz unseres Umsatzes mit digitalen Diensten erwirtschaften." Am Renditeziel von mindestens 15 Prozent halte Porsche fest - auch wenn Digitalisierung, Elektrifizierung und Vernetzung viel Geld kosteten.
Porsche hat im vergangenen Jahr - dem erfolgreichsten der Geschichte - 23,5 Milliarden Euro Umsatz gemacht, 5 Prozent mehr als 2016. Bei einem Ergebnis im laufenden Geschäft von 4,1 Milliarden Euro stieg die operative Rendite auf 17,6 Prozent. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 3,1 Milliarden Euro. Das ist etwa eine halbe Milliarde mehr als 2016.
Damit bestätigt sich Porsches wirtschaftlich erfolgreicher Kurs. In den vergangenen drei Jahren hat Porsche sein operatives Ergebnis um mehr als 50 Prozent gesteigert. Diese gute Ertragslage will Porsche-Chef Oliver Blume nun nutzen, um kräftig in Zukunftsthemen zu investieren. So will Porsche alleine bis 2022 mehr als sechs Milliarden Euro in die Elektromobilität investieren.
Nächster Wachstumsschub erst 2019 mit E-Sportwagen
Das Geld fließt in Derivate des Mission E, die Hybridisierung und Elektrifizierung der bestehenden Modellpalette sowie in Ladeinfrastruktur und Smart Mobility. Die Investitionen ins Sportwagen-Kerngeschäft wird Porsche "erheblich" steigern.
In diesem Jahr will Porsche den Umsatz stabil halten, erst für 2019 peilen die Zuffenhausener den nächsten Wachstumsschub an. "Für 2018 streben wir eine Stabilisierung von Umsatz und Auslieferungen auf diesem hohen Niveau an", sagte Finanzvorstand Meschke. Den nächsten Sprung erwarte Porsche mit dem Elektrosportwagen Mission E, der 2019 als erstes rein elektrisches Fahrzeug der VW-Tochter auf den Markt kommen soll.
Porsche peilt bisher eine Jahresproduktion von 20.000 Einheiten für den Mission E an, denkt aber bereits über eine Erhöhung der Kapazitäten nach. Die Erwartungen richten sich dabei vor allem auf China, wo die Regierung die Elektromobilität vorantreibt. Auf der Automesse in Genf hat die VW-Tochter bereits die Studie für einen weiteren Ableger vorgestellt, den Elektro-SUV Mission E Cross Turismo, mit mehr als 500 Kilometern Reichweite.
BMW baut einen veritablen Tesla-Fighter in Serie: Der i4, eine vollelektrische Limousine auf Basis der BMW-Studie i Vision (im Bild), wird künftig in München gebaut. Das erklärte BMW-Chef Harald Krüger auf dem Genfer Autosalon. Vom Band rollen könnte der i4 bereits ab 2020, heißt es in Berichten. Der Wagen zielt direkt auf Teslas Model 3 ...
... er soll eine Reichweite von rund 600 Kilometern bieten und den Sprint von 0 auf 100 km/h in 4 Sekunden abspulen. Bis 2025 will BMW weltweit 25 elektrifizierte Modelle anbieten, den Anfang machen ...
... der Mini, der ab 2019 auch als reines Elektroauto zu haben sein wird. Dessen Leistungsdaten werden allerdings nicht an die Werte eines Tesla Model S heranreichen. Danach folgt eine Batterieversion des SUV X3 und dann der i4 - sowie weitere Hybridmodelle. 2017 hat BMW über 100.000 Modelle elektrifizierte Modelle verkauft.
Tesla-Chef Elon Musk hat sein Massenmarkt-Modell bewusst "Model 3" genannt - es ist eine Anspielung auf BMWs 3er-Serie. Die ersten Model 3 wurden Anfang 2018 an Kunden außerhalb des Tesla-Mitarbeiterkreises übergeben. Mit einem Grundpreis von 35.000 Dollar will Tesla nun den Massenmarkt aufrollen. Das Hochfahren der Produktion bereitet Tesla jedoch nach wie vor Probleme - was der Konkurrenz ein wenig Zeit verschafft, an ihren künftigen Elektromodellen zu feilen ...
... die schwedische Marke Volvo etwa modelt im Eiltempo die Performance-Tochter Polestar zur eigenständigen Elektroauto-Marke um. Auf dem Genfer Autosalon steht das erste Modell der neuen Marke, der Polestar 1 - ein 4,50 Meter langes Plugin-Hybrid-Coupé mit insgesamt 600 PS Leistung. Die Batteriereichweite gibt Volvo mit 150 Kilometern an. Die Produktion des Wagens ...
... läuft Mitte 2019 an, er soll zwischen 130.000 und 150.000 Euro Basispreis kosten. Das zweite Modell der Marke wird eine Limousine mit rein elektrischem Antrieb, das dritte ein SUV. Doch auch bei der Kernmarke setzt Volvo großflächig auf Elektroantrieb. Ab 2019 will Volvo ausschließlich Neuwagen mit Elektromotor an Bord verkaufen - also reine Elektroautos, Plugin- und Mildhybride.
Zwischen 2019 und 2021 will Volvo fünf rein batteriegetriebene Modelle auf den Markt bringen. Der erste reinrassige Elektro-Volvo soll noch 2019 in den Handel kommen, zwischen 35.000 und 40.000 Dollar kosten und mindestens 250 Meilen (rund 400 km) mit einer Akkuladung fahren. Gebaut wird das Auto wohl auf Volvos Kompaktwagen-Plattform CMA. Sie dient auch dem kürzlich auf den Markt gebrachten Kompakt-SUV XC40 (im Bild) als Basis.
Audi ist da um einen Hauch früher dran mit seinem Tesla-Fighter. Ab Ende 2018 soll der Audi e-tron quattro bei den Händlern stehen. Bereits auf der IAA 2015 zeigte Audi einen Prototypen des Autos - in Genf steht ein weiterer, noch getarnter Prototyp (im Bild). Dabei soll das Auto bereits ab Mitte 2018 in Brüssel vom Band rollen. Mit einer Batterieladung soll der Audi unter Alltagsbedingungen mehr als 500 Kilometer weit fahren und in 4,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen.
Der Wagen soll mit bis zu 150 kW Ladeleistung zurechtkommen - und so innerhalb von 30 Minuten fast volltanken können, verspricht Audi. Der vermutlich wohl 100.000 Euro teure Q6 soll kein Einzelgänger bleiben: Bis 2020 wollen die Ingolstädter drei Elektroauto-Modelle am Start haben. Auf den Elektro-SUV soll nach Informationen von manager-magazin.de zunächst ...
... ein coupéhaftes Derivat folgen. Danach stellt Audi die neue Generation des A3 e-tron vollständig auf Batterieantrieb um - bisher war der A3 nur als Plugin-Hybrid im Handel. Zum ersten Mal wird dabei die Konzern-Elektroplattform MEB zum Einsatz kommen. Bis 2025 will Audi mehr als 20 Elektroautos und Plugin-Hybride am Markt haben - sie sollen ein Viertel des Audi-Gesamtabsatzes ausmachen. In der zweiten Jahreshälfte 2018 schraubt auch ein britischer Konkurrent seine E-Auto-Ambitionen hoch...
... bereits Ende 2016 hat die zum indischen Tata-Konzern gehörende Nobelmarke ihr E-Auto Jaguar I-Pace vorgestellt. In Genf steht nun die Serienversion des Wagens (im Bild), der im zweiten Halbjahr 2018 in Deutschland erhältlich sein wird. Abgeleitet ist der I-Pace von Jaguars erstem SUV F-Pace, der seit Anfang 2016 auf dem Markt ist. Entstanden ist die ziemlich seriennahe Elektroauto-Studie ...
... unter der Leitung von Wolfgang Ziebart, dem einstigen Infineon-Chef und ehemaligen BMW-Manager. In Bayern hat auch Jaguar Land Rover-Gesamtchef Ralf Speth sein Handwerk gelernt. Exakt an deutschen Konkurrenten orientieren sich auch die Leistungsdaten des Elektro-Jags: 500 Kilometer Reichweite mit einer 90 kWh großen Batterie, 400 PS, auf 0-100 km/h in rund 4 Sekunden ...
... an CCS-Schnellladesäulen lässt sich der Akku in 90 Minuten zu 80 Prozent füllen. Große Touchscreens und ein luftiges Inneres sind klarer Fingerzeig in Richtung Tesla Model X. Die Preise dürften sich ebenso an dem kalifornischen Elektro-SUV orientieren, der ab 100.000 Euro zu haben ist.
Da will Daimler nicht zurückstehen - die Stuttgarter beschleunigen ihre Elektroauto-Pläne ebenfalls. Zunächst baut Daimler seine Palette an Plugin-Hybriden aus, im Jahr 2019 soll das erste Modell der neuen Konzern-Elektroautomarke EQ auf den Markt kommen. Einen Prototypen namens EQC (im Bild) stellte Mercedes auf dem Pariser Autosalon im Herbst 2016 vor. Die Reichweite des Fahrzeugs, das auf der Architektur des SUVs GLC basiert, soll bis zu 500 Kilometern im Alltag betragen, dafür verbaut Mercedes einen 110 kWh-Akku.
Preise hat Mercedes noch keine genannt. Das Cockpit dürfte volldigital und beinahe schalterfrei werden - geht es nach dem Konzeptwagen, bleiben einzig die Tasten für die Sitzverstellung erhalten. Bis zum Jahr 2022 will der Hersteller zehn neue Elektromodelle auf den Markt bringen - ursprünglich war dafür ein Zeitraum bis 2025 geplant. Dafür entwickelt Daimler eine eigene Elektroauto-Architektur. In sieben Jahren soll der Anteil reiner Stromer am Gesamtabsatz bei 15 bis 25 Prozent liegen.
Große Elektroauto-Pläne hat auch Porsche: Der Stuttgarter Sportwagen bringt 2019 seinen Mission E getauften, ersten reinen Strom-Sportwagen gegen Tesla in Stellung. Der Batteriebolide der Zuffenhausener bietet 600 PS und soll mit einer Akkuladung 500 Kilometer weit kommen. Danach soll es Schlag auf Schlag gehen, wie manager magazin bereits im Sommer 2017 berichtete ...
... dem Mission E soll innerhalb von ein bis zwei Jahren ein rein batteriegetriebenes SUV-Coupé folgen. Eine entsprechende Studie (Mission E Cross Turismo, im Bild) stellte Porsche in Genf vor. Die zweite Generation des Bestsellers Macan wird wohl nur mehr elektrisch fahren. 2023 sollen so die Hälfte aller Porsche-Neuwagen einen Elektroantrieb an Bord haben. Damit die anspruchsvolle Klientel umsteigt, arbeiten die Porsche-Ingenieure an einem Turbo-Schnellladesystem. In 15 Minuten soll sich die Batterie des Mission E zu 80 Prozent laden lassen.
Auch die große Konzernschwester VW polt auf Elektro um. Im Jahr 2020 soll das erste Modell der neuen Elektroauto-Submarke I.D .auf den Markt kommen. Eine erste Studie dafür präsentierte im Herbst 2016. Außen hat der I.D. die Maße eines Golfs, innen verspricht VW Platzverhältnisse wie im größeren Passat. In Serienversion soll der Wagen rund 600 Kilometer Reichweite bieten. Zuletzt zeigten die Wolfsburger auf Automessen weitere I.D.-Prototypen, etwa ein SUV-Coupé ...
... auf dem Genfer Autosalon 2018 präsentierten die Wolfsburger einen Ausblick auf das Top-Modell der I.D-Familie: Einen Limousinen-Prototypen namens Vizzion. Das Serienmodell soll ab 2022 verkauft werden - und dann bereits auf das vollautonome Fahren vorbereitet sein. In neun Jahren soll ein Viertel des Konzernabsatzes von Elektroautos stammen, Volkswagen-Konzernchef Matthias Müller will dann über alle Marken hinweg 30 E-Modelle anbieten.
Konkurrenz droht Tesla aber nicht nur von den etablierten Autoherstellern - sondern auch von Startups aus China. So zeigte das erst Anfang 2016 gegründete Startup Byton im Januar 2018 auf der CES in Las Vegas seinen ersten, aufsehenerregenden Prototypen: Einen Elektro-SUV, der in Standardausführung 400 Kilometer weit mit einer Batterieladung fahren und rund 45.000 Dollar kosten soll. Bereits Ende 2019 soll der Wagen in China auf den Markt kommen, 2020 soll der Wagen auch in den USA und Europa erhältlich sein.
Im Inneren bietet der Wagen einen 1,25 Meter breiten und 25 Zentimeter hohen Bildschirm über die gesamte Breite des Autos. Entriegeln lässt sich das Auto per Gesichtserkennung, bedienen durch Gesten- und Sprachsteuerung. Zum Marktstart soll der Wagen über längere Strecken komplett autonom fahren können. Der gezeigte Prototyp ist laut Byton schon nahe am Serienauto dran. Entwickelt wird das Auto von einem hochkarätigen Team rund um Carsten Breitfeld, dem Ex-Entwicklungsleiter der BMW-Elektroautosparte i.
Elektroauto-Pionier Tesla kämpft derweil damit, seine ehrgeizigen Pläne für sein Model 3 Realität werden zu lassen. Die Produktion des Mittelklasse-Modells (35.000 Dollar Einstiegspreis, Reichweite rund 350 Kilometer) lief viel langsamer an als geplant. Die gröbsten Probleme sollen aber laut Tesla-Chef Elon Musk Ende März behoben sein, im Februar 2018 liefen wöchentlich wohl mehr als 1000 Model 3 vom Band. Ende März sollen es bereits 2500 sein, bis Ende Juni 5000 Stück pro Woche, verspricht Musk nun.
Wenig Glück hatte Opel mit seinem Frühstart gegen Tesla: Der Fünftürer Ampera-e mit 500 Kilometer offizieller Reichweite kam bereits Ende 2017 in den Handel. Wegen der Übernahme durch PSA war das Auto aber längere Zeit nicht lieferbar - nun werden immerhin die Bestellungen abgearbeitet. Der Preis liegt nach Abzug der deutschen Elektroauto-Förderung bei 35.000 Euro.
Eine Klasse unterhalb des Model 3 hat Nissan nachgeladen - und könnte mit der Neuauflage seines Elektroauto-Bestsellers Leaf Tesla durchaus ein paar Kunden abgraben. Seit Anfang 2018 wird der neue Leaf ausgeliefert, er kommt mit seinem 40 kWh-Akku nun im Alltag wohl gut 250 Kilometer weit - und kostet nur knapp über 30.000 Euro. So
Ein bisschen nachgebessert hat auch Ford: Der Focus Electric ist seit gut einem Jahr mit etwas größerer Batterie (225 km offizielle Reichweite) und schnellerem Ladesystem erhältlich. Ein Schnäppchen ist er mit rund 35.000 Euro Basispreis allerdings nicht. Bis 2020 investiert Ford 4,5 Milliarden Dollar in 13 neue Modelle mit Elektro- und Hybridantrieb. Ob Ford damit gegen Tesla ankämpfen kann, muss sich aber noch weisen.
... dem Mission E soll innerhalb von ein bis zwei Jahren ein rein batteriegetriebenes SUV-Coupé folgen. Eine entsprechende Studie (Mission E Cross Turismo, im Bild) stellte Porsche in Genf vor. Die zweite Generation des Bestsellers Macan wird wohl nur mehr elektrisch fahren. 2023 sollen so die Hälfte aller Porsche-Neuwagen einen Elektroantrieb an Bord haben. Damit die anspruchsvolle Klientel umsteigt, arbeiten die Porsche-Ingenieure an einem Turbo-Schnellladesystem. In 15 Minuten soll sich die Batterie des Mission E zu 80 Prozent laden lassen.
Foto: HAROLD CUNNINGHAM/ AFPElektroauto-Pionier Tesla kämpft derweil damit, seine ehrgeizigen Pläne für sein Model 3 Realität werden zu lassen. Die Produktion des Mittelklasse-Modells (35.000 Dollar Einstiegspreis, Reichweite rund 350 Kilometer) lief viel langsamer an als geplant. Die gröbsten Probleme sollen aber laut Tesla-Chef Elon Musk Ende März behoben sein, im Februar 2018 liefen wöchentlich wohl mehr als 1000 Model 3 vom Band. Ende März sollen es bereits 2500 sein, bis Ende Juni 5000 Stück pro Woche, verspricht Musk nun.
Foto: Handout ./ REUTERSDas ging schnell: Im September zeigte Porsche seine Elektroauto-Studie Mission E auf der IAA, Anfang Dezember haben die Zuffenhausener grünes Licht für die Serienfertigung erhalten. Frühestens 2019 kommt der erste rein elektrisch angetriebene Porsche-Sportwagen auf die Straße - und soll einem kalifornischen Konkurrenten die Stirn bieten ...
... denn Teslas Elektro-Limousine Model S ist seit Dezember 2014 auch in einer besonders sportlichen Ausführung erhältlich. Deren Leistungsdaten lässt viele Porsche-Boliden eher alt aussehen. Porsche nimmt erst in vier Jahren den direkten Fight mit Tesla auf. Hat der Elektro-Porsche das Zeug, Tesla mit seinen eigenen Waffen zu schlagen?
Für ihren ersten rein elektrisch angetriebenen Porsche versprechen die Zuffenhausener einiges: 600 PS soll das Auto auf den Asphalt bringen, in 3,5 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen - und über 250 km/h schnell sein. Das klingt beeindruckend, doch ...
... Teslas Model S in der stärksten Version P90D hat da heute schon teils die Nase vorne: Der Allrad-Antrieb des P90D leistet über 700 PS. Mit Beschleunigungs-Upgrade erreicht der Tesla die 100 km/h-Marke in 3,0 Sekunden. Immerhin: Beim Tesla sind maximal 250 km/h Spitze drinnen - diese Marke will Porsche übertreffen.
Ehrgeizig ist Porsche beim Schnellladen: Die Batterie soll sich in nur 15 Minuten zu 80 Prozent laden lassen. Dafür verdoppelt Porsche die heute übliche Ladespannung. Allerdings müssen dafür auch Ladesäulen entsprechend aufgerüstet werden. Mit vollem Akku soll der Mission E über 500 Kilometer weit kommen, verspricht Porsche ...
... Teslas Model S P90D fährt mit vollem Akku nach offizieller NEFZ-Messung 491 Kilometer weit. Allerdings: Bei einem Schnitt von 120 km/h sinkt die maximale Reichweite auf rund 400 Kilometer. Schnellladen beherrscht das Model S schon heute: An den Tesla-eigenen Superchargern lässt sich der Akku in 40 Minuten zu 80 Prozent füllen. Doch Porsche will da noch deutlich rasanter sein.
Der Innenraum der Mission E-Studie ist ziemlich aufgeräumt und mit High-Tech vollgestopft: Die Bordelektronik lässt sich via Touchscreen, aber auch mit Gesten und sogar Blicken steuern. Was es davon in die Serienversion schafft, lässt sich noch nicht beurteilen.
Das Cockpit des Model S dominiert ein riesiger Touchscreen, über den sich fast alle Funktionen steuern lassen. Für seine leistungsstärkste Version P90D inklusive Beschleunigungsupdate verlangt Tesla rund 130.000 Euro - was Porsches Mission E kosten soll, ist noch nicht bekannt.
So aufregend Porsches E-Renner auch aussieht: Bei den Leistungsdaten kann er Teslas Model S nur teilweise überflügeln. Punkten kann er mit besonders schnellen Ladezeiten und einer höheren Reichweite - doch um Längen übertrumpft er die Kalifornier dabei nicht.
Bis 2019 kann Porsche ja noch an der einen oder anderen Stelle nachschärfen. Doch das gilt auch für Tesla. Die Kalifornier wollen 2019 eine Neuauflage ihres Roadsters vorstellen, der in unter drei Sekunden auf 100 km/h schießen soll und möglicherweise bis zu 650 Kilometer weit mit einer Akkuladung kommt. Das Rennen um den stärksten Elektro-Renner in Großserie bleibt also spannend.
... Teslas Model S in der stärksten Version P90D hat da heute schon teils die Nase vorne: Der Allrad-Antrieb des P90D leistet über 700 PS. Mit Beschleunigungs-Upgrade erreicht der Tesla die 100 km/h-Marke in 3,0 Sekunden. Immerhin: Beim Tesla sind maximal 250 km/h Spitze drinnen - diese Marke will Porsche übertreffen.
Foto: Tesla