Aus- und Weiterbildung Mercedes-Benz investiert eine Milliarde Euro in Qualifizierung der Mitarbeiter

Personalvorständin Sabine Kohleisen will die Mercedes-Benz-Mitarbeiter fit machen in Sachen Elektromobilität und Digitalisierung. In einer ersten Welle sollen rund 80.000 Beschäftigten entsprechende Weiterbildungsangebote unterbreitet werden.
Mercedes-Benz-Vorständin Sabine Kohleisen: "Der Umschwung zur Elektromobilität sowie digitalisierter Produktion und entsprechenden Geschäftsmodellen verändert sämtliche Stellenprofile."

Mercedes-Benz-Vorständin Sabine Kohleisen: "Der Umschwung zur Elektromobilität sowie digitalisierter Produktion und entsprechenden Geschäftsmodellen verändert sämtliche Stellenprofile."

Foto: Michael Dannenmann / Mercedes-Benz Group

Der Autobauer Mercedes-Benz investiert bis 2030 mehr als 1,3 Milliarden Euro in die Aus- und Weiterbildung seiner Beschäftigten in Deutschland. Das seien 1000 Euro pro Beschäftigten im Jahr und mehr als bisher, erklärte Personalchefin Sabine Kohleisen am Donnerstag.

Der Umschwung zur Elektromobilität sowie digitalisierter Produktion und entsprechenden Geschäftsmodellen verändere sämtliche Stellenprofile. "Noch nie war lebenslanges Lernen so wichtig wie heute", sagte Kohleisen. Im aktuellen Strukturwandel in der Autoindustrie sei das kein Modewort, sondern die Bedingung für den Erfolg des Unternehmens. In einer ersten Welle stünden 80.000 der insgesamt 116.000 Mercedes-Beschäftigten in Deutschland neue Angebote offen. Auch weltweit treibt der Autobauer Kohleisen zufolge die Qualifizierung seiner insgesamt 172.000 Arbeitskräfte voran.

Die Berufe änderten sich – vom Monteur zur Elektrofachkraft, von der Marketing-Fachfrau zur Datenexpertin oder vom Logistiker zum Softwareentwickler, sagte die Mercedes-Vorständin. In Verwaltung wie Produktion sollen bei dem Dax-Konzern ab sofort neue E-Learning-Plattformen mit tausenden Online-Kursen eingeführt werden. Für jeden Mitarbeiter werde es passgenaue Lernpfade geben für das gesamte Berufsleben, die immer wieder angepasst werden könnten. Eine Altersgrenze gebe es nicht. Auch Kurse für private Interessen würden angeboten, die dann allerdings nur in der Freizeit genutzt werden könnten.

mg/Reuters
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