McKinsey-Starberaterin VW holt Katrin Suder doch nicht in den Vorstand

Die ehemalige Staatssekretärin Katrin Suder war als Kandidatin für den Volkswagen-Vorstand fast schon gesetzt. Doch der Wechsel der früheren McKinsey-Starberaterin platzte.
Ausgebremst: Katrin Suder wechselt doch nicht zu Volkswagen

Ausgebremst: Katrin Suder wechselt doch nicht zu Volkswagen

Foto: Maurizio Gambarini / dpa

Die ehemalige McKinsey-Beraterin und Staatssekretärin im Berliner Verteidigungsministerium, Katrin Suder (49), galt als klare Favoritin für das neu geschaffene IT-Vorstandsressort bei Volkswagen. Ihre Berufung schien eine Formsache zu sein: Suder hatte bereits die übliche Vorstellungsrunde bei den Spitzen des Autokonzerns absolviert und war auf breite Zustimmung gestoßen, eine Alternativkandidatin schien chancenlos. manager magazin hatte über den wahrscheinlichen Wechsel Suders in den Vorstand des Wolfsburger Autobauers berichtet. Doch nun kommt es anders: Nach Informationen von manager magazin platzte die Verpflichtung Suders.

Die Vorsitzende des Digitalrats der Bundesregierung sei nicht mehr im Auswahlprozess, hieß es in Konzernkreisen. Das Handelsblatt  hatte am Mittwoch berichtet, Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch (70) habe Suder mitgeteilt, dass sich der Konzern gegen sie entschieden habe.

Für den von VW-Chef Herbert Diess (62) forcierten Umbau des IT-Bereichs galt Suder als gute Wahl. Zumal das IT-Ressort bei Volkswagen nach Informationen von manager magazin von einer Frau besetzt werden soll.

Kurz vor der endgültigen Entscheidung seien im Konzern noch Zweifel geäußert worden, ob Suder zum Beispiel genügend Anziehungskraft auf Topleute und Talente aus der IT- und Softwareszene ausübe, sagen Insider. Was allerdings den Ausschlag gab, ist bislang unklar. Das Unternehmen wollte sich nicht äußern. Ursprünglich wollte Volkswagen spätestens Ende Juni eine IT-Vorständin berufen. Nun nicht mehr sicher, ob das noch im ersten Halbjahr gelinge, heißt es im Konzern.

mmo
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