Gewalttat im Mercedes-Werk Der Verdächtige schweigt

Einen Tag nach der Gewalttat bei Mercedes in Sindelfingen haben die Ermittler keine Neuigkeiten zu Hintergründen oder dem Motiv der Tat: Der festgenommene Verdächtige äußert sich nicht.
Ausnahmezustand: Auf dem Gelände des Mercedes-Werks in Sindelfingen waren am Donnerstag zahlreiche Rettungskräfte und Ermittler

Ausnahmezustand: Auf dem Gelände des Mercedes-Werks in Sindelfingen waren am Donnerstag zahlreiche Rettungskräfte und Ermittler

Foto: Dennis Duddek / Eibner / IMAGO

Der mutmaßliche Todesschütze von Sindelfingen, der im Werk von Mercedes-Benz auf zwei Kollegen gefeuert haben soll, hat sich bisher nicht zu der Tat geäußert. Er habe beim Haftrichter keine Angaben gemacht, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag mit.

Der 53-jährige Türke soll am Donnerstagmorgen zwei Kollegen – allesamt Mitarbeiter der Logistikfirma Rhenus – erschossen haben. Bei der verwendeten Schusswaffe handele es sich um eine Pistole, die er wahrscheinlich illegal besessen habe. Das Motiv für die Tat war weiterhin unklar. «Gegenstand der laufenden Ermittlungen ist weiterhin auch die Klärung der Motivlage, zu der bislang noch keine gesicherten Erkenntnisse vorliegen», teilten Polizei und Staatsanwaltschaft weiter mit.

Zur Aufklärung der Tat richtete die Polizei eine 17-köpfige Ermittlungsgruppe namens «Halle» ein. Die Produktion in Halle 56, in der sich die Tat ereignete, bleibt vorerst gestoppt. Bis einschließlich Sonntag soll dort nicht gearbeitet werden.

Der mutmaßliche Täter und auch die beiden Opfer arbeiteten in der Produktionshalle gemeinsam. Einer der beiden 44-Jährigen starb noch vor Ort, der andere wenig später im Krankenhaus.

cr/dpa

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