Q5: Audis Dickschiffe sind beliebt
Foto: AudiMünchen/Ingolstadt - Audi hat im ersten Halbjahr einen Rekordabsatz eingefahren. Die Ingolstädter Volkswagen-Tochter verkaufte weltweit 869.350 Autos, das sind 11,4 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Damit lag Audi klar vor Daimlers Oberklasse-Marke Mercedes-Benz. Dauerrivale BMW, Platzhirsch im Premiumsegment, hat noch keine Zahlen für die ersten sechs Monate vorgelegt.
Audi profitiert wie die Konkurrenz davon, dass vor allem in den beiden weltgrößten Pkw-Märkten, China und USA, teure deutsche Limousinen und Geländewagen nach wie vor gefragt sind. In diesen Ländern fielen die Absatzzuwächse der Ingolstädter am größten aus. Aber auch im sich langsam wieder aufrappelnden Markt Europa legten die Verkaufszahlen von Januar bis Ende Juni zu.
Allein im Juni kletterte die Zahl der weltweiten Verkäufe um fast 11 Prozent auf 155.450 Fahrzeuge. Wichtiger Wachstumstreiber war dabei der US-Markt: Im Juni wurden 16.867 Autos an die Kunden übergeben und damit gut 23 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. In China legte die Zahl der Auslieferungen im Juni um gut 14 Prozent zu auf 50.756 Fahrzeuge zu. In Europa konnte Audi mit 69.250 Fahrzeugen gut 6 Prozent mehr verkaufen. Dabei gab es allerdings in Russland erneut ein Absatzminus: Dort verkaufte Audi im Juni 3000 Autos und damit gut 3 Prozent weniger als vor Jahresfrist.
Vor allem der Kompaktwagen A3 und große Modelle wie A6, A7, A8 und der Geländewagen Q7 hätten das Wachstum beschleunigt, sagte Vertriebschef Luca de Meo. "Auch für die kommenden Monate sind wir optimistisch und werden den Schwung aus dem ersten Halbjahr mitnehmen." Audi peilt im Gesamtjahr einen Rekordabsatz an - wie Daimler und BMW.
Daimler will Audi und BMW in China überholen
Platz 10: Am Ende der Top-Ten rangiert der chinesischen Herstellervereinigung CAAM zufolge mit 93.200 verkauften Wagen der BYD S6 - und damit ein lokaler Hersteller. An BYD ist auch Investmentlegende Warren Buffett mit rund 10 Prozent beteiligt. BYD ist einer der größten nichtstaatlichen Autobauer und stellt neben Autos auch noch Batterien und Telefonbauteile her.
Platz 9: belegt ein Klassiker - der Toyota Highlander . Er verkaufte sich in China im vergangenen Jahr 95.200 Mal. Damit liegt der Highlander knapp hinter dem ...
... Ford Kuga der laut CAAM im vergangenen Jahr 95.900 Mal auf dem chinesischen Festland (ohne Taiwan) verkauft wurde.
Rang 7: belegt der Audi Q5. Die Ingolstädter sind allerdings nicht der einzige deutsche Autobauer, der mit einem Modell in den chinesischen Top Ten vertreten ist ...
... allerdings schafft es nur Toyota gleich mit zwei Modellen in das Ranking. Neben dem Highlander auf Platz 9 ist Toyota auf Rang 6 noch mit dem RAV 4 vertreten. Von diesem Modell setzten die Japaner im vergangenen Jahr 117.800 Fahrzeuge ab - und das trotz des schwelenden Inselstreits.
Rang 5: belegt mit 124.600 verkauften Fahrzeugen der Nissan Qasqai . Er liegt damit knapp hinter ...
.. dem Hyundai ix35 , der rund 156.900 Mal in China verkauft wurde ...
... der Honda CRV <7b> kam auf rund 190.000 verkaufte Modelle ...
... der VW Tiguan laut CAAM-Statistik auf 199.800 Fahrzeuge - womit Volkswagen einen rühmlichen zweiten Platz in der Statistik belegt ...
... von der Nummer eins, dem Haval (hier das Modell H7) trennen die Wolfsburger allerdings nicht nur beim Absatz Welten. Mit 417.400 verkauften Modellen der Marke des chinesischen Autobauers Great Wall Motors entfällt auf den Hersteller allein fast ein Drittel des Gesamtmarktes von 1.592.900 Einheiten.