

Zugegeben: Es sind spektakuläre Auto-Studien, die Volkswagen (Kurswerte anzeigen), Daimler und andere auf der Pariser Automesse vorgestellt haben. Stromlinienförmig, futuristisch und natürlich vollelektrisch sollen Fahrzeuge mit vielversprechenden Kürzeln wie I.D. (VW) oder EQ (Mercedes) in drei, vier Jahren über die Straßen rollen. Bis zu 600 Kilometern seien mit einer Akkuladung drin.
Klingt spektakulär - und lenkt doch von der eigentlichen Revolution in Paris ab. Diese präsentiert sich in Form von zwei Autos, die deutlich unprätentiöser daherkommen: Gemeint sind der Opel Ampera-e und der Renault Zoe.
Diese kommen unter Idealbedingungen 500 Kilometer (Opel) und 400 Kilometer (Renault) weit. Der entscheidende Unterschied zu den Glitzermodellen aus Stuttgart und Wolfsburg: Sie sind praktisch ab sofort zu kaufen und stellen fast alle sonst erhältlichen Elektroautos schon jetzt mit einem Schlag in den Schatten.
Im Vergleich zu diesen sind sie voraussichtlich auch nicht viel teurer (offizielle Angaben liegen noch nicht vollständig vor). So verlangt Renault für den Zoe lediglich rund 2500 Euro mehr als für das Vorgängermodell, das nur 240 Kilometer weit fährt. In Deutschland soll der neue Zoe etwa 32.000 Euro kosten - darin ist die Batterie bereits enthalten. Zuvor musste sie gemietet werden.
Der Schlüssel für mehr Reichweite: Deutlich bessere Batterien
Für den Ampera-e gibt es noch keine offizielle Preisangabe. In den USA verlangt Chevrolet für das Schwestermodell Bolt jedoch nur etwa 37.500 Dollar (etwa 33.500 Euro - in Europa dürfte der Wagen aufgrund von Zöllen und Steuern jedoch teurer sein). Zum Vergleich: Der Elektro-Golf von Volkswagen kostet in Deutschland 34.900 Euro, kommt aber offiziell nur 190 Kilometer weit.
Hauptgrund für die Reichweiten-Revolution sind bessere Batterien. Besonders deutlich wird dies am Renault Zoe: Der Akku ist fasst nun 41 Kilowattstunden (kWh)Strom statt vorher 22. Doch trotz fast doppelter Kapazität ist die Batterie nicht größer geworden. Und sie wiegt nur 22 Kilo mehr als das Vorgängermodell, nämlich nun 312 Kilogramm.
"Renault erreicht die Kapazitätssteigerung von 22 auf 41 Kilowattstunden vor allem durch den Einsatz neuer Reaktionssubstanzen in den Zellen, woraus sich eine höhere Energiedichte ergibt", heißt es beim Hersteller dazu. Die genauen Zutaten für die neue Lithium-Ionen-Batterie wollte Renaults Programmdirektor Elektrofahrzeuge, Eric Feunteun, im Gespräch mit manager-magazin.de zwar nicht verraten.
In enger Zusammenarbeit mit dem koreanischen Zell-Lieferanten LG habe man aber die Mischungsverhältnisse bei Elektrolyt und Elektroden verändert, ohne dabei einen gänzlich neuen Cocktail zu mixen. Zudem hätten die Entwickler in der Batterie physische Platzreserven ausgemacht, so dass sie mehr aktives Material auf engerem Raum unterbringen konnten. Die Sicherheit soll die größere Energiedichte nicht beeinträchtigen, sagte Feunteun.
Eine ähnliche, wenn auch nicht ganz so bahnbrechende Verbesserung hatte zuletzt auch BMW erreicht. Das Elektromodell i3 verfügt nun über eine 33-Kilowattstunden-Batterie, bis Mitte des Jahres waren mehr als 22 kWh nicht drin. Das Auto fährt dank gewachsener Leistungsdichte der Batteriezellen nun bis zu 312 Kilometer weit statt zuvor 190. Wie bei Renault nimmt die Batterie nicht mehr Platz ein als zuvor und ist nur wenig schwerer.
Alle Hersteller weisen darauf hin, dass die offiziellen Reichweiten-Angaben gemäß dem Fahrzyklus NEFZ auf der Straße nur unter Idealbedingungen zu erzielen sind. Im Rahmen des realitätsnäheren Zyklus WLTP komme der Ampera-e statt auf 500 auf "mehr als 380 Kilometer", heißt es beispielswese bei Opel.
Legt Musk beim Model 3 eine Schippe drauf?
Bei Renault gelten 300 Kilometer als realistische Reichweite für den Zoe, BMW geht beim i3 von 200 Kilometern aus. All dies sind jedoch ebenfalls deutliche verbesserte Werte im Vergleich zu älteren Modellen.
Inzwischen gerät auch Elektroauto-Pionier Tesla unter Zugzwang. Das für Ende kommenden Jahres geplante Massenmodell Model 3 soll knapp 350 Kilometer weit mit einer Ladung kommen. Unternehmenschef Elon Musk dürfte sich mit dieser Angabe am etwas strengeren US-Fahrzyklus orientiert haben, gemäß europäischem Zyklus müssten gut 400 Kilometer drin sein.
Dennoch muss Musk seinen Kunden schon ein veritables Premium-Fahrzeug bieten, das sich von den in Paris gezeigten Kleinwagen deutlich abhebt - oder die technischen Eckdaten verbessern. Was allein die Reichweite angeht, könnte die Automesse in Paris ansonsten bereits den Zeitpunkt markieren, zu dem Tesla seinen Nimbus der Unschlagbarkeit verloren hat.
Lesen Sie auch: Das Reichweiten-Ranking - so weit kommen die Elektroautos.
Platz 16: Renault Twizy (100 Kilometer)
Der französische Zweisitzer findet sich zwar auf dem letzten Platz dieses Rankings wieder, doch dafür ist er auch das günstigste Elektroauto (sofern man die Bezeichnung "Auto" gelten lassen mag). Der Stadthüpfer kostet 7690 Euro. Dazu wird allerdings eine Batteriemiete ab 30 Euro monatlich fällig.
Quelle: Verkehrsclub Deutschland, Hersteller. Angaben zur Reichweite gemäß NEFZ-Messzyklus-Werten. Diese gelten für gute äußere (Witterungs-) Bedingungen. Die Preisangaben gelten vor Abzug der 4000-Euro-Kaufprämie.
Platz 15: Smart Electric Drive (145 Kilometer)
Der Elektroflitzer aus dem Hause Daimler ist bereits in dritter Generation auf dem Markt. Die Reichweite wurde stetig größer - die erste Generation schaffte nur 110 Kilometer. Der aktuelle Wagen kostet 23.790 Euro.
Platz 14: Citroen C-Zero, Peugeot iOn (150 Kilometer)
Die Schwerstermodelle des Mitsubishi Electric Vehicle (siehe Platz 8) gehören zu den ersten Elektroautos der automobilen Neuzeit auf dem deutschen Markt. Seit der Einführung 2010 haben sie sich allerdings technisch kaum weiterentwicklet. Preis: 29.393 Euro
Platz 12: Volkswagen E-Up (160 Kilometer)
Der Wolfsburger Konzern greift mit dem Stadtflitzer im unteren Preissegment der E-Autos an - der Wagen kostet ab 26.900 Euro.
Platz 12: Mitsubishi Electric Vehicle (160 Kilometer)
Der japanische Kleinstwagen ist beinahe identisch mit den Schwestermodellen Citroen C-Zero und Peugeot iOn (siehe Platz 10). Da der Akku allerdings etwas größer ist, kommt er mit einer Ladung zehn Kilometer weiter. Zudem ist der Wagen billiger: Nach mehreren Preissenkungen kostet er inzwischen 23.790 Euro (2010 waren es noch knapp 35.000 Euro).
Platz 11: Ford Focus Electric (162 Kilometer)
Fords elektrisches Kompaktmodell hat es bisher in keinem Land auf nennenswerte Verkaufszahlen gebracht. Vielleicht liegt das auch am Preis? Das Auto kostet trotz der überschaubaren Reichweite vergleichsweise happige 39.990 Euro.
Platz 10: Volkswagen E-Golf (190 Kilometer)
Für dieselbe Reichweite wie der BMW i3 (alte Version) benötigt der Golf eine gut 30 Prozent größere Batterie. Das Auto kostet praktisch genausoviel: 34.900 Euro.
Platz 9: Mercedes B-Klasse Sports Tourer B 250 e (200 Kilometer)
Mit der elektrifizierten B-Klasse wollen die Stuttgarter BMWs i3 und VWs E-Golf davonfahren. Aus der mit 28 Kilowattstunden üppig bemessenen Batterie kitzelt Mercedes aber weniger Reichweite raus als einige Konkurrenten - dafür wohl mehr Komfort. Der Preis dafür ist schwabentypisch stattlich: 39.141 Euro.
Platz 8: Kia Soul EV (212 Kilometer)
Seit Ende 2014 ist der Koreaner erhältlich - im Reichweitenranking liegt er weit vorn. Grund ist die mit einer Kapazität von 27 Kilowattstunden drittgrößte Batterie von allen in Deutschland erhältlichen Elektroautos. Der Preis ist zudem eine echte Kampfansage in dem Segment: 30.790 Euro.
Platz 7: Nissan Leaf (250 Kilometer (30kW-Version)
Der Nissan Leaf wird seit mehr als 5 Jahren produziert. Mit mehr als 200.000 verkauften Exemplaren ist der Leaf das weltweit am häufigsten verkaufte Elektroauto. Das verdankt der Kompaktwagen wohl auch dem ordentlichen Verhältnis aus Reichweite und Preis (33.960 Euro für 30kW-Version).
Platz 6: Hyundai Ioniq Electric (280 Kilometer)
Hyundais erstes reines Elektroauto kommt im November 2016 nach Deutschland. Der Lithium-Ionen-Polymer-Akku ist als leichter als herkömmliche E-Auto-Batterien, was der Reichweite zugute kommt. Der Wagen kostet mindestens 33.300 Euro.
Platz 5: BMW i3 94Ah (312 Kilometer)
Dank Leichtbautechnik und zuletzt vergrößerter Batterie kommt der i3 vergleichsweise weit. Preis in der reichweitenstarken Version: ab 36.150 Euro.
Platz 4: Renault Zoe (400 Kilometer)
In Paris hat Renault-Chef Carlos Ghosn den verbesserten Zoe vorgestellt. Zuvor hatte die Reichweite nur 240 Kilometer betragen. Die Verbesserung wird durch eine neue Batteriearchitektur und eine veränderte Chemie-Mixtur erreicht - der Akku ist dabei nicht größer und kaum schwerer geworden. Preis: Etwa 32.000 Euro. Darin ist die Batterie enthalten, eine Batteriemiete ist nicht mehr obligatorisch.
Platz 3: Opel Ampera-e (500 Kilometer)
Eine große 60-Kilowattstunden-Batterie sichert dem kleinen Opel eine große Reichweite. Zunächst hatte der Hersteller diese mit "mehr als 300 Kilometern", dann mit "mehr als 400 Kilometern" und schließlich mit "mehr als 500 Kilometern" angegeben - eine überraschende PR-Strategie, die am Ende für einen echten Überraschungseffekt sorgte. Ab Anfang 2017 wird General Motors den Ampera nach Europa bringen. Der Wagen soll Teslas geplantem Model 3 in die Parade fahren. Ein Preis steht noch nicht fest.
Das Schwestermodell des Ampera-e, der Chevrolet Volt kommt laut General Motors lediglich auf 383 Kilometer. Dies ist jedoch der etwas strengeren Berchnungsmethode in den USA geschuldet. Einen Preis hat das US-Modell schon: Knapp 37.500 Dollar.
Platz 2: Tesla Model X P100D (542 Kilometer)
Der dicke SUV kommt nicht nur weit mit einer Ladung, sondern ist zudem auch spurtstark. Von 0 auf 100 geht es in 3,1 Sekunden. Preis in der reichweitenstärksten Version: 153.100 Euro.
Platz 1: Tesla Model S P100D (613 Kilometer)
Einsam dreht die kalifornische Oberklasse-Limousine ihre Runden an der Spitze des aktuellen Reichweiten-Rankings. Die 100 Kilowattstunden-Batterie füllt den gesamten Unterboden des Autos aus und verfügt über die höchste Energiedichte aller in Elektroautos verbauten Akkus. Die reichweitenstarke Version hat ihren Preis: etwa 152.000 Euro.
Und diese Autos stoßen in den kommenden Jahren neu in das Ranking vor:
Ab 2017: Tesla Model 3 (mind. 320 Kilometer)
Noch im Frühjahr 2016 wird Tesla sein Model 3 vorstellen - eine kompaktere Elektrolimousine mit mindestens 345 Kilometern Reichweite. In den Handel kommt das Auto ab 2017 - zu einem kolportierten Preis von rund 35.000 Dollar.
Mercedes stellte in Paris seine neue Produktmarke EQ vor. Das erste Fahrzeug im SUV-Segment soll bis Ende des Jahrzehnts in Serienproduktion gehen. Mit EQ soll laut Mercedes eine Reichweite von 500 Kilometern möglich sein.
Bis 2020 soll der Volkswagen I.D. marktreif sein - ebenfalls ein Kompaktfahrzeug - und dann bis zu 600 Kilometer mit einer Akkuladung schaffen.
Ab 2018: Audi e-tron quattro (über 500 Kilometer)
Auf der IAA hat Audi sein Elektro-SUV-Konzeptauto vorgestellt, das 2018 in Serie gehen soll - und direkt auf Teslas E-SUV Model X zielt. Die Batteriekapazität des Audis fällt mit 95 Kilowattstunden üppig aus, das Auto soll besonders windschlüpfrig werden. Preis: 80.000-100.000 Euro.
Ab 2019: Porsche Mission E (über 500 Kilometer)
Fix in Serie gefertigt wird auch Porsches erster rein elektrischer Sportwagen mit 600 PS - allerdings erst ab 2019. Eine Besonderheit des Autos: In nur 15 Minuten soll der Akku zu 80 Prozent laden. Preis: noch unbekannt, aber sicherlich sechsstellig.
Platz 8: Kia Soul EV (212 Kilometer)
Seit Ende 2014 ist der Koreaner erhältlich - im Reichweitenranking liegt er weit vorn. Grund ist die mit einer Kapazität von 27 Kilowattstunden drittgrößte Batterie von allen in Deutschland erhältlichen Elektroautos. Der Preis ist zudem eine echte Kampfansage in dem Segment: 30.790 Euro.
Platz 1: Tesla Model S P100D (613 Kilometer)
Einsam dreht die kalifornische Oberklasse-Limousine ihre Runden an der Spitze des aktuellen Reichweiten-Rankings. Die 100 Kilowattstunden-Batterie füllt den gesamten Unterboden des Autos aus und verfügt über die höchste Energiedichte aller in Elektroautos verbauten Akkus. Die reichweitenstarke Version hat ihren Preis: etwa 152.000 Euro.
Und diese Autos stoßen in den kommenden Jahren neu in das Ranking vor:
Ab 2017: Tesla Model 3 (mind. 320 Kilometer)
Noch im Frühjahr 2016 wird Tesla sein Model 3 vorstellen - eine kompaktere Elektrolimousine mit mindestens 345 Kilometern Reichweite. In den Handel kommt das Auto ab 2017 - zu einem kolportierten Preis von rund 35.000 Dollar.
Platz 8: Kia Soul EV (212 Kilometer)
Seit Ende 2014 ist der Koreaner erhältlich - im Reichweitenranking liegt er weit vorn. Grund ist die mit einer Kapazität von 27 Kilowattstunden drittgrößte Batterie von allen in Deutschland erhältlichen Elektroautos. Der Preis ist zudem eine echte Kampfansage in dem Segment: 30.790 Euro.
Platz 1: Tesla Model S P100D (613 Kilometer)
Einsam dreht die kalifornische Oberklasse-Limousine ihre Runden an der Spitze des aktuellen Reichweiten-Rankings. Die 100 Kilowattstunden-Batterie füllt den gesamten Unterboden des Autos aus und verfügt über die höchste Energiedichte aller in Elektroautos verbauten Akkus. Die reichweitenstarke Version hat ihren Preis: etwa 152.000 Euro.
Und diese Autos stoßen in den kommenden Jahren neu in das Ranking vor:
Ab 2017: Tesla Model 3 (mind. 320 Kilometer)
Noch im Frühjahr 2016 wird Tesla sein Model 3 vorstellen - eine kompaktere Elektrolimousine mit mindestens 345 Kilometern Reichweite. In den Handel kommt das Auto ab 2017 - zu einem kolportierten Preis von rund 35.000 Dollar.
Mercedes SLS Elektro: Daimler plant bis 2020 eine ganze Reihe von Elektroautos. Konzernchef Zetsche beschleunigt den Wechsel zur Elektromobilität ...
... unter anderem mit dem Elektro-SUV Modell EQ, der 2020 auf den Markt kommen und eine Reichweite von 500 Kilometern schaffen soll.
Porsche Panamera 4 E-Hybrid - hinter dem Typkürzel steckt die jüngste, sauberste und billigste Variante der Sportlimousine aus Zuffenhausen, nämlich das Plug-in-Hybridmodell. Der Wagen debütiert in Paris und tritt mit einem 462 PS starken Antrieb an, der aus einem 2,9-Liter-V6-Benziner mit Biturbo-Aufladung und einer E-Maschine besteht. Die rein elektrische Reichweite gibt Porsche mit 50 Kilometer an (Akku 14,1 kWh). Ab April nächsten Jahres wird der Panamera 4 E-Hybrid bei den Händlern stehen, zu einem Preis ab 107.553 Euro.
Opel Ampera-e - schon der Name macht deutlich, dass es sich bei dieser Paris-Premiere um ein Elektroauto handelt. Der kompakte, Van-artig gestaltete Wagen ist mit einer E-Maschine (204 PS / 150 kW) bestückt, die aus Akkus, die im Fahrzeugboden platziert sind, gespeist wird. Die offizielle Reichweitenangabe bezieht sich auf den Neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ) und liegt bei 400 Kilometern. Naturgemäß weiche diese maximale Reichweite im Alltag von den NEFZ-Werten ab, räumte Opel ein - realistisch sei ein Wert von 300 Kilometern.
BMW i3 (94 Ah) - das Auto an sich ist nicht neu, doch sein elektrisches Herz surrt bald deutlich länger: BMW stellt in Paris ein sein Elektroauto i3 mit stärkerer Batterie vor. Eine Vollladung soll nun für rund 300 Kilometer Reichweite nach NEFZ (statt bislang 190) reichen, was im Alltag wohl 200 Kilometer Fahrt bedeutet. Dazu gibt es eine schnellere Wallbox zum Aufladen zu Hause samt ein paar neue Ausstattungsoptionen. Schärfster Konkurrent der Bayern dürfte Opels Ampera-e werden. Dessen Batterie ist noch ein bisschen stärker, preislich liegt er aber wohl auf Augenhöhe mit dem BMW-Wagen.
VW-Elektroauto - ein Fahrzeug, "genauso revolutionär wie es der Käfer war" - das wollen die Wolfsburger in Paris vorstellen. Das Elektro-Konzeptfahrzeug von VW soll mit vollem Akku zwischen 400 und 600 Kilometer weit fahren. Außen ist es etwas kleiner als ein Golf, innen groß wie ein Passat, ab Anfang 2019 soll es zu kaufen sein. Sein Preis: noch unbekannt. Ein paar Elemente könnte die Studie aber durchaus vom Prototypen BUDD-e (im Bild) übernehmen, den VW Anfang 2016 in Las Vegas vorstellte.
Smart mit Elektroantrieb - Seit einem Jahr ist die zweite Generation des Daimler-Stadtmobils im Handel, jetzt fährt smart auch die Elektro-Versionen des neuen Zwei- und Viersitzers vor. Die "electric drive" getauften E-Zwerge haben 81 PS unter der Haube, ihr Akku reicht für 160 Kilometer Fahrt. Ab 2017 gibt es auch ein Schnelladesystem, das den Wagen in weniger als 45 Minuten vollädt. die Preise starten bei 22.000 Euro.
BMW C Evolution - damit rechnet man erst einmal nicht auf einer Automesse, doch die weiß-blauen Autobauer enthüllen in Paris erstmals einen neuen Elektroroller. Dank "einer neuen Batteriegeneration", so BMW, biete der Roller, der in zwei Varianten angeboten wird, eine Reichweite von 100 oder 160 Kilometern. Die Dauerleistung des Elektromotors beträgt 26 PS (19 kW), die Höchstgeschwindigkeit 129 km/h.
Skoda Kodiaq - Neben den zukunftsweisenden E-Antrieben gibt es in Paris natürlich auch handfestere, margenträchtigere Kost zu sehen. Skoda etwa stellt in Paris seinen ersten SUV namens Kodiaq vor. Ab März 2017 steht der 4,7 Meter lange Wagen bei den Händlern, zu Preisen ab 27.000 Euro. Zur Auswahl stehen zunächst drei Benzinmotoren (125-180 PS) und zwei Selbstzünder (150, 190 PS) zur Auswahl. Punkten soll der Kodiaq nicht nur mit dem größten Kofferraum seiner Klasse - sondern auch mit Details wie einem ausklappenden Türkantenschutz.
Land Rover Discovery - so sieht er aus, der neue, große Geländewagen der englischen Marke, der auf dem Autosalon in Paris vorgestellt wird. Details zu diesem SUV mit sieben Sitzen gibt es noch nicht, bis auf dieses eine: Die Sitzanlage des neuen Modells kann per Smartphone-App bedient werden, so dass sich schon vor dem Einsteigen ausreichend Plätze aufklappen lassen.
Audi Q5 - die Marke mit den vier Ringen stellt in Paris die zweite Generation ihres Kompakt-SUVs auf die Messe-Drehbühnen. Beim Design ändert sich nicht allzu viel, doch die Neuauflage ist leichter geworden und hat viel Elektronik unter dem Blech. Staupilot und Garagenpilot soll es serienmäßig geben, Benzin- und Dieselmotoren starten bei 190 PS. Ab Spätherbst gibt es den Q5 auch als Plugin-Hybrid samt beachtlicher Elektro-Reichweite von 70 Kilometern.
Toyota C-HR - das neue Crossover-Modell ist ein Zwitterauto aus SUV und Coupé. Der Wagen mit dem ausdrucksstarken Design, bei dem vor allem die markant ausgestellten Radhäuser an den Flanken auffallen, wird in Paris erstmals in der Serienversion gezeigt. Details zur Technik will Toyota zwar erst auf der Messe bekannt geben, doch fest steht bereits, dass es den C-HR auch mit Hybridantrieb geben wird.
Peugeot 5008 - Peugeot fährt die zweite Generation seines bisherigen Minivans auf - und die sieht doch sehr viel stärker nach Geländewagen aus. Sieben Sitze passen in das 4,64 Meter lange Fahrzeug, das 11 Zentimeter länger ausfällt als die bisherige 5008-Version. Familien sollen sich an Massagesitzen und einem Innenraum-Duftsystem erfreuen. Spurtstark wird das Auto nur in der stärksten Diesel-Version, die Benziner leisten vorerst nur 130 PS. Der Preis soll auf Vorgängerniveau bei rund 27.000 Euro liegen.
Hyundai i30 - Der Golf-Fighter soll nun mit viel Sicherheitstechnik punkten: In Paris stellen die Koreaner die Neuauflage des i30 vor. Äußerlich macht er sich mit einem neuen Kaskandengrill und LED-Scheinwerfern schick, unter dem Blech werkeln künftig neben Benzinmotoren (ab 100 PS) und Dieselaggregaten (ab 95 PS) auch bald ein Hybridsystem. Aufgefrischt haben die Koreaner auch die Sicherheitsassistenten - neben adaptivem Tempomaten gibt es auch Totwinkelwarner und Spurhalteassistenten.
Hyundai i10 - erstmals ist in Paris der der runderneuerte Kleinwagen Hyundai i10 zu sehen. Das Auto tritt mit dem neuen "Kaskaden"-Kühlergrill an, aufgefrischter Optik und einem Innenraum, der künftig nicht nur in Schwarz oder Grau, sondern auch in Beige, Blau oder Orange gewählt werden kann. Als Motoren stehen zwei Benziner mit 67 oder 87 PS Leistung zur Wahl, zudem eine Variante mit Flüssiggasantrieb.
Kia Rio - der Name bleibt, das Auto wurde rundum erneuert. Die vierte Generation des Kleinwagens Kia Rio debütiert in Paris. Neu ist vor allem das Design der Frontpartie, zudem wuchs der Radstand minimal. Das Interieur wurde ebenfalls neu gestaltet und die Zahl der Bedienelemente reduziert; die meisten Funktionen lassen sich nämlich über einen zentral platzierten Touchscreen steuern.
Mitsubishi Ground Tourer Concept - diese Studie soll der Hingucker auf dem Stand des japanischen Herstellers Mitsubishi werden. Das Konzeptauto deutet schon mal an, wie das nächste SUV-Modell der Marke aussehen wird. Bereits klar ist, dass der Wagen mit einem Plug-in-Hybridantrieb ausgestattet sein wird.
Opel Karl Rocks - so heißt die jüngste Spielart der Opel-Kleinwagenbaureihe Karl, die auf dem Autosalon in Paris vorgestellt wird. Der Fünftürer macht jetzt auf SUV, wurde um knapp zwei Zentimeter höher gelegt und erhielt mit schwarzem Plastik umrandete Radhäuser sowie eine Dachreling.
Honda Civic Fünftürer - erstmals in Europa stellt Honda die fünftürige Variante des Kompaktwagens Civic vor. Im Vergleich zum Vorgängermodell wuchs das neue Auto um 13 Zentimeter in die Länge und um 3 Zentimeter in die Breite, bietet also deutlich mehr Platz im Innenraum. Honda spricht vom "Klassenbesten Innenraum". Zwei Benzinmotoren sind im Angebot, ein 1-Liter-Dreizylinder-Turbo mit 129 PS und ein 1,5-Liter-Vierzylinder mit 182 PS.
Dacia Sandero Stepway - ein neues Frontdesign stellt die Renault-Tochtermarke Dacia auf dem Autosalon in Paris für die Modelle Sandero, Sandero Stepway, Logan und Logan MCV vor. Hervorstechendstes Merkmal sind neben dem neuen Kühlergrill die erstmals eingesetzten LED-Tagfahrlichter. Dacia tritt mit der Neugestaltung der Sandero- und Logan-Baureihe jetzt mit allen Modellen mit einem einheitlichen Markengesicht an.
Lexus UX - unter diesem Kürzel zeigt die Toyota-Tochtermarke beim Autosalon in Paris eine weitere SUV-Studie im inzwischen typischen kantig-kraftvollen Lexus-Look. Offensichtlich ist das Konzeptauto der Vorbote eines weiteren Fahrzeugs in der Klasse der SUV-Coupés. Technische Details zu dem Auto sollen erst auf der Messe verkündet werden.
Mitarbeit: Jürgen Pander / SPIEGEL ONLINE
Flache Schnauze, leuchtendes VW-Symbol: Das ist er, der erste Elektro-Volkswagen. Der Konzern hat das Fahrzeug am Donnerstag in Paris vorgestellt.
Die großen Räder scheinen sich tief in die Karosserie herein zu fressen. Das zahlt sich vor allem in der Disziplin Aerodynamik aus. Der Wagen soll mit einer Batterieladung 600 Kilometer weit kommen.
Als massentaugliches Elektrofahrzeug im Geist von Käfer und Golf soll sie zum Ende des Jahrzehnts in den Handel kommen, teilte der Hersteller mit.
Als erstes Fahrzeug nutzt der voll vernetzte Viersitzer den sogenannten Modularen Elektrizitätsbaukasten, mit dem der VW-Konzern bis zum Jahr 2025 mindestens eine Million Elektrofahrzeuge pro Jahr produzieren will.
Volkswagen orientiert sich bewusst an seinen Kompaktklasse-Klassikern, auch beim Preis. Der I.D. soll nur so viel kosten wie ein gut ausgestatteter Golf - nach heutigen Maßstäben wären das etwa 30.000 Euro.
Anfangs muss man den I.D. noch selbst fahren. Doch VW spinnt den Faden mit der Studie noch etwas weiter und stellt bis 2025 auch eine autonome Version des Viersitzers in Aussicht. Das futuristische Innenleben mit neuartigen Anzeigesystemen haben die Designer dafür bereits vorbereitet - und lassen das Lenkrad auf Knopfdruck kurzerhand im Armaturenbrett verschwinden.
Gezeichnet wie ein futuristischer Minivan mit Flachdach misst der I.D. dem Hersteller zufolge 4,10 Meter und ist damit 16 Zentimeter kürzer als ein Golf. Weil im Gegenzug der Radstand aber um 13 Zentimeter auf 2,75 Meter gestreckt wurde, der Motor platzsparend an der Hinterachse montiert ist und die Akkus im Wagenboden verschwinden, biete er mehr Platz als jedes andere Fahrzeug in diesem Format und fasse obendrein bis zu 960 Liter Gepäck.