Gewinnsprung dank China Daimler auf Kurs zu zweistelliger Gewinnmarge

Starke Nachfrage aus China treibt Daimlers Gewinn im ersten Quartal über vier Milliarden Euro. Die Pkw-Sparte soll jetzt im Gesamtjahr eine Marge über 10 Prozent erreichen.
Wieder im Glanz: Stand von Mercedes-Benz auf der Shanghaier Automesse

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Foto: ALEX PLAVEVSKI / EPA

Der Auto- und Lkw-Bauer Daimler hebt nach einem außerordentlich starken ersten Quartal im Geschäft mit Pkw den Jahresausblick für die Sparte an. Für den Bereich mit Autos und kleinen Nutzfahrzeugen geht Daimler laut Mitteilung vom Freitag von 10 bis 12 Prozent Umsatzrendite vor Zinsen und Steuern aus, wenn Sondereffekte herausgerechnet werden. Zuvor hatte das Management 8 bis 10 Prozent Marge in Aussicht gestellt. "Nach diesem vielversprechenden Start sind wir sehr zuversichtlich, dass wir bei der nachhaltigen Verbesserung unserer Renditen weiterhin schnell vorankommen, während wir gleichzeitig unser Elektrofahrzeugportfolio weiter ausbauen", sagte Finanzchef Harald Wilhelm (54).

Daimler profitiert insbesondere vom starken Lauf in China und einem guten Preisumfeld für Autos, zudem wirken die starken Kostensenkungen noch nach, die Daimler in der Corona-Krise angestrengt hat. Die Stuttgarter sind bei den Investitionen, bei Kosten für Vorratshaltung und bei den Fixkosten deutlich auf die Bremse getreten.

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Der auf die Aktionäre entfallende Gewinn lag bei 4,29 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern am Freitag in Stuttgart mitteilte und damit vorläufige Zahlen bestätigte. Vor einem Jahr waren nur 94 Millionen Euro übrig geblieben, weil die Corona-Pandemie die Geschäfte vor allem in China und teils auch schon in Europa empfindlich unter Druck gesetzt hatte. Doch auch im Vergleich zum ersten Quartal des Vorkrisenjahrs 2019 verdoppelte sich der Gewinn.

Der Gesamtumsatz erreichte zwischen Januar und Ende März dieses Jahres 41,0 Milliarden Euro, im Jahresvergleich ein Plus von 10 Prozent. Daimler hatte im ersten Quartal 15 Prozent mehr Autos und Vans abgesetzt als ein Jahr zuvor.

ak/dpa-afx, Reuters
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