Weniger Aktien, geringerer Preis Knaus Tabbert macht Abstriche bei Börsengang

Wohnwagen von Knaus Tabbert auf der Düsseldorfer Messe "Caravan Salon" am 4. September
Foto: THILO SCHMUELGEN / REUTERS
Wohnwagen von Knaus Tabbert auf der Düsseldorfer Messe "Caravan Salon" am 4. September
Foto: THILO SCHMUELGEN / REUTERSDer bayerische Wohnmobil-Hersteller Knaus Tabbert muss bei seinem Börsengang Abstriche machen. Statt wie geplant bis zu 4,945 Millionen Aktien sollen mangels Nachfrage nun maximal vier Millionen verkauft werden, wie das Unternehmen am Dienstag in Jandelsbrunn im Bayerischen Wald mitteilte. Die Aktien sollen am unteren Ende der Preisspanne ausgegeben werden, zu je 58 Euro, wie eine mit der Transaktion vertraute Person zu Reuters sagte. Damit schrumpft der Emissionserlös auf 232 Millionen Euro. Der Eigentümer von Knaus Tabbert, der niederländische Finanzinvestor HTP, hatte auf ein Emissionsvolumen von bis zu 366 Millionen Euro gehofft, die Spanne reichte bis 74 Euro. Offiziell soll der Ausgabepreis am Abend bekannt gegeben werden.
Dem Unternehmen selbst sollen aber wie geplant 20 Millionen Euro frisches Kapital zufließen, mit denen Knaus Tabbert unter anderem eine Fabrik für Kastenwagen in Ungarn finanzieren will. Der Streubesitz liegt nach den eingedampften Plänen bei maximal 38,5 Prozent, eigentlich sollten bis zu 48 Prozent bei neuen Aktionären untergebracht werden.
HTP Investments hatte Knaus Tabbert vor elf Jahren aus der Insolvenz heraus gekauft und will den Camping-Boom in der Corona-Krise nun für einen Teilausstieg nutzen. Das Unternehmen ist im Markt für Wohnmobile die Nummer drei in Europa hinter der schwäbischen Hymer, die zum US-Konzern Thor Industries gehört, und der französischen Trigano.
Die Freizeitmesse "Caravan Salon" hatte vom von 4. bis 13. September 2020 in Düsseldorf ihre Tore geöffnet. In zehn Hallen und auf dem Freigelände zeigten mehr als 300 Aussteller die Trends, Innovationen und Neuheiten der kommenden Saison.
Wegen der Corona-Pandemie galten auf dem Messegelände die üblichen Schutzmaßnahmen wie Maskenpflicht und Mindestabstand. Trotz des Fehlens von verschiedenen Ausstellern gab es noch eine große Produktauswahl quer durch alle Fahrzeugkategorien zu sehen.
Nach Angaben der Messewirtschaft ist der Caravon-Salon die bislang größte Ausstellung in Deutschland seit den Einschränkungen in der Corona-Pandemie.
Pro Tag durften maximal 20.000 Besucher zu den Ständen der 350 Aussteller kommen. Tickets mussten zuvor im Internet gebucht werden.
Mit dem CaraCito stellte der Hersteller Weinsberg den ersten gaslosen Wohnwagen vor. Küchengeräte und eine kombinierte Heizungs- und Klimaanlage werden ausschliesslich mit Strom betrieben.
Vollelektrisch: E-Mobilität gilt auch für Caravans.
Besucher mussten vorher Tickets im Internet buchen. Dafür gab es in diesem Jahr deutlich mehr Platz zum Umschauen als in den Vorjahren.
Luxuscamper: In der Heckgarage des Vario Premium hat auch ein Mercedes SLR Platz.
Der Hersteller Variomobil zeigte auf der Messe die Garage des Vario Perfect 1200: Der Mercedes ist nicht im Preis inbegriffen.
Hersteller Fendt lockte Besucher und Käufer mit einem elektrischen Kamin.
Die neuen Forster Vans sind im Vergleich zu den Luxusmodellen von Vario und Fendt vergleichsweise günstig: Der FV 599 VB ist ein kompakter Van für die Familie mit Doppelstockbett im Heck. Das 5,99 Meter lange und 2,05 Meter breite Fahrzeug ist ab einem Grundpreis von 37.900 Euro zu haben.
Oben ist noch Platz: In zehn Hallen und auf dem Freigelände zeigten rund 350 Aussteller die Trends, Innovationen und Neuheiten der kommenden Saison.
Der Bianco Selection 515 SG von Fendt ist ein gemütlicher Reisecaravan und gut geeignet für Paare. Mit seiner Rundsitzgruppe und einem bequemen Doppelbett kommt er auch hohen Komfortansprüchen entgegen. Und auch die funktionell ausgestatte Küche ist mit ihrem dreiflammigen Herd und großem Kühlschrank ideal für längere Urlaube geeignet. Beheizte Rückenlehnen lassen auch Reisezeiten in der kälteren Jahreszeit zu.
Der Bianco Selection Caravan ist 7,53 Meter lang, 2,32 Meter breit. Sein zulässiges Gesamtgewicht liegt bei 1.700 Kilogramm. Der Selection 515 SG ist ab einem Preis von 22.663,87 zu haben.
Das First-Class Reisemobil Morelo Palace 90 LS ist ein Liner mit einer ganzen Reihe technischer Highlights. Der 205 PS starke und rund 7,5 Tonnen schwere Palace besitzt ein 8-Gang-Wandlergetriebe. In Puncto Design bringt der Reisemobilhersteller aus Schlüsselfeld mit dem Palace ein klares Statement auf den Weg: Klare, elegante Formensprache und noch mehr Dynamik.
Das Fahrzeug hat eine Länge von 9,19 Meter, die Aufbaubreite beträgt 2,5 Meter und die Höhe 3,64 Meter. Der Grundpreis beginnt bei 226.500 Euro.
Sun I 900 LEG von Knaus Tabbert: Der Caravan-Hersteller strebt an die Börse ...
... und lockt Kunden mit einem innovativen Innen-Design.
Aufgeräumt: Deseo 400 TR von Knaus Tabbert
Sportlich: Auch das Mountain Bike muss mit - und zwar im Innenraum. Aufbauten am Heck sind überholt.
Die neuen Forster Vans sind im Vergleich zu den Luxusmodellen von Vario und Fendt vergleichsweise günstig: Der FV 599 VB ist ein kompakter Van für die Familie mit Doppelstockbett im Heck. Das 5,99 Meter lange und 2,05 Meter breite Fahrzeug ist ab einem Grundpreis von 37.900 Euro zu haben.
Foto: ctillmann / Messe DüsseldorfDer Bianco Selection 515 SG von Fendt ist ein gemütlicher Reisecaravan und gut geeignet für Paare. Mit seiner Rundsitzgruppe und einem bequemen Doppelbett kommt er auch hohen Komfortansprüchen entgegen. Und auch die funktionell ausgestatte Küche ist mit ihrem dreiflammigen Herd und großem Kühlschrank ideal für längere Urlaube geeignet. Beheizte Rückenlehnen lassen auch Reisezeiten in der kälteren Jahreszeit zu.
Foto: ctillmann / Messe DüsseldorfDas First-Class Reisemobil Morelo Palace 90 LS ist ein Liner mit einer ganzen Reihe technischer Highlights. Der 205 PS starke und rund 7,5 Tonnen schwere Palace besitzt ein 8-Gang-Wandlergetriebe. In Puncto Design bringt der Reisemobilhersteller aus Schlüsselfeld mit dem Palace ein klares Statement auf den Weg: Klare, elegante Formensprache und noch mehr Dynamik.
Foto: ctillmann / Messe Düsseldorf