VW-Dieselskandal Bosch kauft sich mit Millionenvergleich offenbar frei

Bosch hatte VW die Software geliefert, mit der Volkswagen die Abgaswerte seiner Dieselautos manipulierte. Bosch betonte stets, selbst nicht manipuliert zu haben. Dennoch will der Zulieferer jetzt offenbar mit einem 300 Millionen Dollar schweren Vergleich Klagen aus der Welt schaffen.
Bosch sieht sich wegen das VW-Abgasskandals in den USA Klagen ausgesetzt

Bosch sieht sich wegen das VW-Abgasskandals in den USA Klagen ausgesetzt

Foto: AP

Der Autozulieferer Bosch will Klagen wegen einer möglichen Verwicklung in den VW -Abgasskandal in den USA mit einem außergerichtlichen Vergleich aus der Welt schaffen. Dazu sei das Unternehmen zur Zahlung von mehr als 300 Millionen Dollar bereit, sagte eine mit den Beratungen vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters am Montag.

Bosch hatte Volkswagen die Software geliefert, die in Dieselfahrzeugen des Wolfsburger Autobauers so manipuliert wurde, dass die Autos nur auf dem Prüfstand die Stickoxid-Grenzwerte einhielten.

Der Zulieferer hat stets betont, nicht manipuliert zu haben. Doch die klagenden Anwälte werfen dem Unternehmen aus Stuttgart vor, von der Abgasmanipulation gewusst und aktiv daran beteiligt gewesen zu sein. Bosch wollte sich nicht äußern.

rei/Reuters
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