Volkswagen hat zur Jahresmitte erstmals mehr als drei Millionen Autos seiner Kernmarke VW verkauft, fällt aber in den USA und Brasilien zurück. Unter den Premiumherstellern hält BMW die Konkurrenten Audi und Mercedes auf Distanz.
Golf 7: In Deutschland kletterten die Verkäufe der Kernmarke VW im ersten Halbjahr nur maginal, weltweit betrug das Plus knapp 4 Prozent
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Hamburg - VW hat den Absatz im Juni dank Zuwächsen in China und Europa leicht gesteigert. Die Hauptmarke VW lieferte im vergangenen Monat weltweit knapp 515.000 Neuwagen aus, 1,1 Prozent mehr als im Vorjahr, wie der Autobauer mitteilte.
Seit Jahresbeginn steigerte VW die Auslieferungen um 3,8 Prozent auf 3,07 Millionen Fahrzeuge. Vertriebsvorstand Christian Klingler sagte, auch die zweite Jahreshälfte werde auf den weltweiten Märkten herausfordernd sein.
VW wächst rasant in China, Einbruch in den USA und Brasilien
Während VW in Westeuropa (ohne Deutschland) in den ersten sechs Monaten 5,5 Prozent mehr Autos auslieferte und sich in China um 18,5 Prozent steigerte, schrumpfte der Absatz in den USA um 13 Prozent. In Brasilien gingen sogar 16,7 Prozent weniger Pkw der Marke VW an die Kunden als vor Jahresfrist. Auf dem Heimatmarkt Deutschland stagnierte der Absatz (plus 0,8 Prozent).
Auch
BMW meldete am Dienstag Rekordverkaufszahlen für das erste Halbjahr. Weltweit lieferte der Konzern 1,02 Millionen Wagen seiner drei Marken BMW, Mini und Rolls-Royce aus, fast 7 Prozent mehr als vor Jahresfrist.
Der Autobauer liege auf Kurs, das Absatzziel von mehr als zwei Millionen Fahrzeugen im laufenden Jahr zu erreichen, sagte Vertriebschef Ian Robertson. Dazu würde allerdings schon ein kleines Plus genügen, nachdem 2013 bereits mehr als 1,96 Millionen Autos verkauft wurden.
Kernmarke BMW vor Audi und Mercedes, Mini schwächelt
Wie der Konzern weiter mitteilte, steigerte die Kernmarke BMW die Zahl der Auslieferungen zwischen Januar und Juni um 10,2 Prozent auf 886.347 Fahrzeuge. Damit lagen die Münchner vor der Ingolstädter VW -Tochter
Audi mit 869.350 Wagen und vor dem Stuttgarter Rivalen Mercedes-Benz mit 783.520 Fahrzeugen.
Vom Kleinwagen Mini verkaufte BMW dagegen im ersten Halbjahr deutlich weniger: Hier sackte der Absatz um 11,4 Prozent auf 131.896 Stück ab. Als Grund nannte der Konzern den Wechsel beim Kernmodell Mini Hatch, dessen dritte Generation seit März bei den Händlern steht.