BMW-Zentrale in München
Foto: Nicolas Armer/ picture alliance / dpaBMW will gemeinsam mit dem US-Chiphersteller Intel und dem israelischen Kameratechnik-Spezialisten Mobileye an der Entwicklung selbstfahrender Autos arbeiten. Wie eine mit den Plänen vertraute Person am Donnerstag sagte, wollen
BMW-Chef Harald Krüger und seine Kollegen von Intel, Brian Krzanich, sowie von Mobileye, Amnon Shashua, die Kooperation und ihre Details am Freitag verkünden. Die drei Firmen luden zu einer gemeinsamen Pressekonferenz ein.Das autonome Fahren ist seit diesem Jahr ein Schwerpunkt in der Entwicklung des Münchner Autokonzerns, wie BMW-Vorstandsmitglied Klaus Fröhlich kürzlich im Reuters-Interview erklärte. Das im April gestartete "Project i next" sei jetzt im Hochlauf. Die BMW-Rivalen Daimler und Audi arbeiten ebenso wie der Internet-Konzern Google an der Technologie des autonomen Fahrens. Auch Apple soll ein Auto planen, das keinen Fahrer mehr braucht. Die Branche rechnet mit serienreifen Autos im kommenden Jahrzehnt.
BMW will 2021 ein neues Modell aus seiner i-Familie auf den Markt bringen, das elektrisch und auch autonom fahren können soll. Der Autobauer, Nummer 1 im Premiumsegment, arbeitet schon lange mit dem weltgrößten Chiphersteller Intel zusammen. Der US-Konzern wiederum setzt wegen der Schwäche der PC-Branche verstärkt auf andere Geschäftsfelder.
Mobileye gehört seit dem Start der ersten Sensorgeneration 2007 zu den Lieferanten von BMW. Die israelische Softwarefirma kooperiert auch mit der Opel-Mutter General Motors oder dem US-Elektroautobauer Tesla. Zu Jahresbeginn gab Volkswagen eine Partnerschaft mit Mobileye bekannt: Mithilfe der Kameras an den Fahrzeugen sollen die Navigationskarten im Bordcomputer ständig aktualisiert werden. Volkswagen will führender Anbieter autonom fahrender Autos im Massensegment werden, BMW hat sich dasselbe Ziel für die Luxusliga auf die Fahnen geschrieben.
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Er ist einer jener Apple-Manager, die nur selten im Rampenlicht stehen. Doch Dan Riccios Urteil zählt viel bei dem IT-Riesen: Seit August 2012 ist Riccio Apples Senior Vice President Hardware Engineering. Nach Informationen des manager magazins (Lesen Sie die Exklusiv-Geschichte zum "Projekt Titan" hier) ist der 53-jährige damit auch für das ehrgeizigste und geheimnisvollste Apple-Projekt verantwortlich ...
... Riccio ist oberster Verantwortlicher für das Apple-Auto, über das seit Jahren in Medien berichtet wird. In seiner Juli-Ausgabe enthüllt manager magazin den Stand des Projekts. Riccio ist ein echter Apple-Veteran ...
... der Mechanik-Ingenieur machte seinen Abschluss an der University of Massachusetts in Amherst und arbeitet bereits seit 1998 für den IT-Riesen. Über ein Jahrzehnt lang verantwortete Riccio das Produktdesign von Apple, dabei arbeitete er eng mit Apples Obergestalter Johnny Ive zusammen. "Jeder Zehntelmillimeter in unseren Produkten ist heilig" sagte er einmal in einem Interview.
Von April 2010 bis August 2012 war Riccio für Apples iPad verantwortlich, unter seiner Führung entstand etwa das iPad 3. Berichten zufolge spielte Riccio eine wichtige Rolle dabei, das Tablet besonders dünn zu halten. Da hat er wohl bei Apple-Gründer Steve Jobs gut aufgepasst. Denn Jobs drängte darauf, mobile Geräte so dünn und elegant wie technisch möglich zu machen.
Seit vier Jahren ist Riccio, dessen Jahressalär bei rund 5 Millionen Dollar liegen soll, Apples oberster Hardware-Verantwortlicher. Apple startete sein geheimnisumwobenes Auto-Projekt unter Riccios Führung, Riccio berichtet direkt an Apple-CEO Tim Cook (im Bild). Cook wiederum hat bisher noch nichts Offizielles zum Auto-Projekt berichtet ...
... ein paar kryptische Hinweise streut Cook jedoch gerne ein, um das Interesse an dem Projekt hoch zu halten. So meinte er Ende Februar bei der Apple-Hauptversammlung auf die Frage nach einem Apple Auto: "Erinnern Sie sich noch an die Weihnachten, als sie ein Kind waren? Das war so aufregend ...
... Sie waren sich nicht sicher, was es unten für Sie gab? Nun, es wird noch eine Weile lang Weihnachtsabend sein". Dabei ist es in der Branche ein offenes Geheimnis, dass Apple an einem eigenen Auto arbeitet - mit Elektroantrieb. Was sich aber tatsächlich derzeit hinter dem "Projekt Titan" verbirgt, lesen Sie in der Juli-Ausgabe des manager magazins.
... Riccio ist oberster Verantwortlicher für das Apple-Auto, über das seit Jahren in Medien berichtet wird. In seiner Juli-Ausgabe enthüllt manager magazin den Stand des Projekts. Riccio ist ein echter Apple-Veteran ...
Foto: Andrew Burton/ AFP