Bestechungsvorwurf Razzia bei Mercedes-Benz

Ermittler haben Geschäftsräume von Mercedes-Benz durchsucht. Sie verdächtigen zwei Mitarbeiter der "gewerbsmäßigen Bestechung". Der Autobauer selbst sieht sich als Geschädigter und hat Anzeige erstattet.
Verdächtige Geschäfte mit Lieferanten: Bei Mercedes-Benz stehen zwei Mitarbeiter unter Bestechungsverdacht, es soll angeblich um Millionen gehen

Verdächtige Geschäfte mit Lieferanten: Bei Mercedes-Benz stehen zwei Mitarbeiter unter Bestechungsverdacht, es soll angeblich um Millionen gehen

Foto: Federico Gambarini / dpa

Gebäude des Stuttgarter Autobauers Mercedes-Benz sind im Rahmen von Korruptionsermittlungen durchsucht worden. "Wir sind in dem Fall Geschädigte und haben Anzeige erstattet", teilte der Dax-Konzern am Dienstag mit. Weitere Details nannte Mercedes-Benz nicht.

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart erklärte, es gehe um den Vorwurf der "gewerbsmäßigen Bestechung und Bestechlichkeit im geschäftlichen Verkehr". Die Ermittlungen richteten sich gegen zwei Mitarbeiter des Unternehmens. Weitere Details wurden zunächst nicht genannt.

Verdächtige Geschäfte mit Lieferanten

"Bild" berichtete unter Berufung auf Ermittlerkreise, es solle um Millionen gehen. Den Beschuldigten sei es gelungen, zu erreichen, dass bestimmte Lieferanten bei Bestellungen den Zuschlag bekämen, hieß es in dem Bericht. Dafür sollen sie eine Belohnung kassiert haben. Laut "Bild" hat die Staatsanwaltschaft das Landeskriminalamt in Stuttgart mit den Ermittlungen beauftragt. Die Beamten hätten Teile des Einkaufs und der Entwicklung durchsucht und unter anderem ein Mobiltelefon und Computer beschlagnahmt.

rei/Reuters
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