Ein selbstfahrendes Auto von Waymo, ein umgebauter Chrysler-Minivan, auf einer öffentlichen Straße in Phoenix
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Testgebiete für selbstfahrende Autos: An diesen Orten können Ihnen Roboterautos entgegenkommen
Die Google-Tochterfirma Waymo verkauft es in einem Blog-Beitrag vorsichtig als "nächsten Schritt auf unserer Selbstfahr-Reise" - dabei ist es ein ziemlich bedeutender Schritt, den die Kalifornier nun wagen: Denn Waymo hat nun den ersten kommerziellen Robotertaxi-Dienst der Welt gestartet und ist der Konkurrenz damit einiges voraus.
Unter dem Namen "Waymo One" offeriert die Tochterfirma der Google-Holding Alphabet(Kurswerte anzeigen) nun Taxifahrten mit selbstfahrenden Autos. Erstmal gibt es den Dienst nur in einigen Vororten in der Stadt Phoenix im US-Bundesstaat Arizona. Doch anders als in der Testphase sollen die Nutzer nun für die Beförderung im Robotertaxi zahlen - Google versucht sich also erstmals an einem Geschäftsmodell für seine Roboterautos.
Doch die Details zeigen, dass sich Waymo eher vorsichtig als forsch an das Thema herantastet. Denn der Dienst startet mit mehreren Einschränkungen. Zunächst steht er nur jenen rund 400 Einwohnern offen, die den Service in den vergangenen Monaten bereits kostenlos getestet hatten.
Überraschend ist, dass zum Start des Dienstes menschliche Sicherheitsfahrer an Bord sind, die Fahrten überwachen und im Notfall eingreifen können. In den vergangenen Monaten hatte Waymo in Phoenix Robotertaxis getestet, die Passagiere selbstständig und ohne einen menschlichen Kontrolleur hinter dem Lenkrad transportierten. "Selbstfahr-Technologie ist für viele neu. Deshalb gehen wir da nur vorsichtig voran und haben das Sicherheitsgefühl und den Komfort unserer Passagiere im Kopf", begründet Waymo-CEO John Krafcik diesen Schritt zurück.
Selbstfahrende Autos: Wie weit die Hersteller beim autonomen Fahren sind
Dabei dürfte der tödliche Unfall eines autonom fahrenden Testwagens des Fahrdiensts Uber eine Rolle spielen. Vor sieben Monaten war eine Fußgängerin von einem Uber-Roboterauto auf der Fahrbahn erfasst und tödlich verletzt worden. Das ließ die Diskussion, ob selbstfahrende Fahrzeuge bereits sicher genug für den öffentlichen Straßenverkehr sind, wieder aufflammen. Googles Roboterautos haben bereits 10 Millionen Meilen auf öffentlichen Straßen in 25 US-Städten absolviert. Dabei sind sie bislang nur in kleinere Unfälle verwickelt gewesen.
Waymos zu Robotaxis umgebauten weißen Minivans des Modells Chrysler Pacifica bedienen eine Fläche von rund 260 Quadratkilometern in vier Vororten von Phoenix. Google testet dort bereits seit 2016 selbstfahrende Autos. Waymo macht keine Angaben dazu, wie schnell mehr Nutzer und weitere Gebiete der Stadt im Bundesstaat Arizona hinzukommen sollen.
Worin Waymo schneller ist als die Konkurrenten
Wie viel eine Fahrt bei "Waymo One" kosten soll, ist noch nicht bekannt: Zu den Tarifen machte Waymo keine Angaben. Klar ist immerhin, wie der Service funktioniert: Passagiere bestellen die Autos per App, ähnlich wie bei den Fahrdiensten Uber oder Lyft. Vor der Buchung sehen sie einen Kostenvoranschlag für die Fahrt, der auf Distanz und benötigter Zeit basiert. Ein Reporter von "The Verge" zahlte für eine rund drei Meilen (knapp 5 km) lange Fahrt gut sieben Dollar. Die Preise wären damit in etwa auf dem Niveau von Fahrdiensten wie Uber und Lyft.
Im Video: mm-Reporter Jonas Rest über seine Fahrt in Googles Roboterauto
manager-magazin.de
Mit einem Robotertaxi-Dienst Einkommen zu generieren wird in der Branche als wichtiger strategischer Schritt gesehen. Waymo ist damit seinen US-Konkurrenten Uber und General-Motors Selbstfahr-Tochter Cruise Automation voraus, die geplante bezahlte Fahrdienste mit selbstfahrenden Fahrzeugen noch starten müssen. Daimler und Bosch planen ebenfalls einen Robotertaxi-Dienst, dessen Testbetrieb bereits im kommenden Jahr anlaufen soll - vermutlich in San Francisco. Auch Volkswagens Mobilitätstochter Moia will Anfang des kommenden Jahrzehnts autonome Fahrzeuge in den Stadtverkehr schicken. Der 2019 in Hamburg startende Moia-Shuttledienst setzt auf menschliche Fahrer, auch wenn die Selbstfahr-Technik bereits in Grundzügen an Bord ist.
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Die wichtigsten Allianzen rund ums autonome Fahren: Mit wem Autobauer bei der Roboterauto-Entwicklung kooperieren
Waymo hat mit Jaguar und Fiat Chrysler Lieferverträge über zehntausende Fahrzeuge abgeschlossen, die zu Robotertaxis umgebaut werden. Die Google-Tochter will sich jedoch nicht nur auf den Betrieb eigener Robotertaxiflotten beschränken. Das Unternehmen arbeitet auch an autonom fahrenden Lkws. Zudem will Waymo seine Selbstfahr-Technik auch anderen Unternehmen gegen Gebühr zur Verfügung stellen.
Beim autonomen Fahren gilt Waymo in der Branche als führend. Selbst VW-Chef Herbert Diess gestand vor kurzem ein, dass Waymo dabei den Wolfsburgern voraus sei. Allerdings sind auch die Pläne der Konkurrenten durchaus ambitioniert: GMs Selbstfahr-Tochter Cruise will mit ihrem Roboterauto-Fahrdienst im kommenden Jahr in mindestens einer amerikanischen Stadt loslegen. Das Startup Drive.ai hat seinen Robotaxi-Testbetrieb in Arlington, Texas vor kurzem für alle Interessierten geöffnet. Kunden können sich dort allerdings nur zwischen einigen Gebäuden und Gebieten befördern lassen.
19 BilderTestgebiete für selbstfahrende Autos: An diesen Orten können Ihnen Roboterautos entgegenkommen
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Dieser Robobus soll ganz alleine durch den Stadtverkehr finden: In Karlsruhe und Umgebung werden nun die Möglichkeiten fahrerloser Autos ausgelotet - vor kurzem ging das Projekt "Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg" in Betrieb. Auf ausgewählten Strecken zwischen Karlsruhe, Bruchsal und Heilbronn sollen hier vor allem kleinere und mittlere Unternehmen Systeme und Geschäftsmodelle erproben können.
Foto: Karlsruher Verkehrsverbund
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Im Vergleich zu anderen Vorhaben in Deutschland umfasst das Projekt von Forschungseinrichtungen, Kommunen und Landesregierung alle Arten von öffentlichen Straßen - von Autobahnen bis zu Wohnstraßen. Betrieben wird das Projekt von Karlsruher Verkehrsverbund, der eben auch selbstfahrende Mini-Busse für den ÖPNV testen will. Die großen Autohersteller stecken viel Geld in die Erprobung ihrer Selbstfahr-Technik und bauen dafür eigene Testgelände auf ...
Foto: Karlsruher Verkehrsverbund
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... BMW etwa stampft für mehr als 100 Millionen Euro stampfen in Tschechien eine Teststrecke für selbstfahrendes Autos aus dem Boden. Die Anlage auf einem 500 Hektar großen Gelände in Sokolov im Bezirk Karlsbad unweit der deutschen Grenze soll Anfang des nächsten Jahrzehnts in Betrieb gehen.
Foto: BMW
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In ihrer Heimatstadt forschen die Bayern aber auch am autonomen Fahren: Mitte April eröffnete Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (im Bild) BMWs Entwicklungszentrum für selbstfahrende Autos in Unterschleißheim bei München. Rund 2000 Ingenieure und IT-Experten sollen in dem Campus am Auto der Zukunft forschen. Zu den Campus-Partnern zählen der Chiphersteller Intel und Fiat Chrysler. 40 Testautos sind bereits im Einsatz. Bis 2021 will BMW ein erstes selbstfahrendes Modell in Serie bauen.
Foto: DPA
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Ein paar Dutzend Kilometer weiter, in Ingolstadt, rüstet Audi eine 1,6 Kilometer lange Strecke für autonomes Fahren auf. Sie führt von der A9-Ausfahrt am Auwaldsee vorbei zum Audi-Innovationscampus. Da hat Audi dann Stadt- und Autobahn-Teststrecke buchstäblich vor der Haustür. Denn ...
Foto: AUDI
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... der Weg vom Campus zur A9-Autobahnauffahrt ist mit Bedacht gewählt. Ein Teilstück der A9 zwischen München und Nürnberg dient schon länger als offizielle Teststrecke für vernetztes und autonomes Fahren. Schnelle 5G-Internetverbindungen sind bereits entlang der Strecke verfügbar. Audi hat sein Roboterauto "Jack" bereits auf die A9 geschickt ...
Foto: Audi
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... sogar der damalige Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt hat sich in dem Auto fahren lassen. Anfang September 2015 hat er die Teststrecke offiziell eröffnet, insgesamt sollen 25 Millionen Euro in den Straßenabschnitt investiert werden. Neben den superschnellen Mobilfunk- und Internetverbindungen sind auch Sensoren und Kameras vorgesehen. Eine hohe Dichte an Roboterautos gibt es aktuell in den USA ...
Foto: Audi
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... und zwar nicht im Silicon Valley, sondern in Chandler, einem Vorort von Phoenix, Arizona. Dort testet die Google-Tochter Waymo ihre Selbstfahr-Prototypen - seit November 2017 ohne menschlichen Kontrollfahrer an Bord. Die Stadt bietet handfeste Vorteile für die Tech-Erprobung: Die Straßen sind breit, der Verkehr vergleichsweise überschaubar und ...
Foto: picture alliance / Waymo/dpa
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... das Wetter fast immer trocken und sonnig. Für den Test in Arizona setzt Waymo umgebaute Chrysler-Minivans ein. selbstfahrenden Shuttles buchen. Google ist damit das erste Unternehmen, dass seine Selbstfahr-Technologie auf öffentlichen Straßen ohne Kontrollfahrer testet. Klappt das gut, will Waymo den Test bald auf den Großraum von Phoenix ausweiten.
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Im kalifornischen Silicon Valley gehören selbstfahrende Prototypen fast schon zum Alltag. In Kalifornien haben viele große Hersteller Lizenzen erhalten, um ihre autonomen Fahrzeuge auf den Straßen zu testen: Mercedes-Benz, Audi und BMW zählen dazu, aber auch General Motors, Ford, Nissan, Honda, Tesla, und die Zulieferer Bosch und Delphi.
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Im benachbarten Bundesstaat Nevada fährt sogar ein richtig dickes Ding ohne Zutun eines Fahrers: Auf den Highways erprobt Daimler seinen autonomen Truck Freightliner Inspiration - die Schwaben haben dafür eine Lizenz. Doch es geht auch für die Schwaben ein paar Nummern kleiner ...
Foto: Daimler Ag - Global Communicatio/ dpa
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... seit Anfang 2016 hat Daimler in Nevada eine Testlizenz für drei serienmäßige E-Klassen. Für deren Selbstfahr-Tests sind laut Daimler nur kleine Software-Modifikationen notwendig, aufwändige Aufbauten für Laser-Sensoren oder Kameras entfallen. In dem US-Bundesstaat darf auch Kia seine Prototypen über die Straßen jagen, ebenso wie Audi.
Foto: Daimler
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Abseits öffentlicher Straßen bietet auch der US-Bundesstaat Michigan eine Art Abenteuerspielplatz für Autoingenieure: Die MCity, ein 12 Hektar großes Testgelände in Ann Arbor, rund 50 Kilometer von Detroit entfernt. Hier gibt es nicht nur viel Asphalt, sondern auch künstliche Häuserzeilen und ...
Foto: AFP
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... Fußgängerattrappen. Seit 2015 ist die Anlage in Betrieb, sie verfügt über einen 4 Kilometer langen Rundkurs und ein Tunnelstück und wird in den kommenden Jahren ausgebaut - insgesamt sollen 100 Millionen Dollar in die MCity fließen. Ford, Toyota und Hyundai testet hier bevorzugt ihre Selbstfahr-Prototypen. Zu den weiteren Industriepartnern der Anlage zählen aber auch BMW, General Motors, Honda, Nissan und die Zulieferriesen Bosch und Delphi.
Foto: picture alliance / AP Photo
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In der schwedischen Stadt Göteburg wollte Volvo eigentlich noch in diesem Jahr einen Härte-Feldtest starten: Bis zu 100 selbstfahrende XC90-Geländewagen sollten Passagiere durch die Stadt kutschieren. Doch das "Drive Me" genannte Projekt hat eine andere Richtung genommen: Schwedische Familien testen vorerst erweiterte Assistenzsysteme auf dem Fahrersitz. Vollautonomes Fahren will Volvo erst ab 2021 auf die Straße bringen.
Foto: Volvo
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Einer der Gründe für Volvos Rückzieher: Die Schweden wollen sich nicht zu früh auf eine bestimmte Sensortechnik für das autonome Fahren festlegen. Da sei die Entwicklung viel schneller als noch 2013 erwartet. Mit anderen Worten: Volvo hält die Sensortechnologie für noch nicht ausgereift genug, um sichere Fahrten einer ganzen Flotte garantieren zu können.
Foto: Volvo
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Im sonst so technikverliebten Nachbarland Frankreich gibt es solche Hightech-Testmöglichkeiten noch nicht. Immerhin: Peugeot hat von der französischen Regierung Anfang 2017 die Erlaubnis erhalten, seine Selbstfahr-Autos auf Autobahnen zu testen - aktuell hat die Opel-Mutter wohl ein Dutzend Selbstfahr-Prototypen im Einsatz. PSA-Kooperationspartner nuTonomy erprobt Selbstfahr-Autos in Singapur.
Foto: Corbis
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Der weltgrößte Autohersteller Toyota testet seine Selbstfahr-Technik zum einen in Kalifornien - und zum anderen in seiner Heimat Japan. So erprobt Toyota ein automatisiertes System für Autobahnfahrten, das die Japaner auf Tokios Shuto Expressway testen. Toyota will diesen Autobahnassistenten ab 2020 in Serie auf den Markt bringen. Unter anderem in seinem Stammland testet auch ...
Foto: Toyota
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... Nissan seine Technik für autonomes Fahren, welche die Japaner gemeinsam mit ihrem französischen Allianzpartner Renault entwickeln. Nissan erprobt seine Fahrzeuge auf öffentlichen Straßen in Japan. Zudem hat Nissan ein eigenes Testgelände nur für autonomes Fahren und Selbstfahr-Technik in Land aufgebaut. Bereits 2020 will Renault-Nissan in mehreren Segmenten Autos anbieten, die teils selbst steuern können.
Foto: Nissan
Im sonst so technikverliebten Nachbarland Frankreich gibt es solche Hightech-Testmöglichkeiten noch nicht. Immerhin: Peugeot hat von der französischen Regierung Anfang 2017 die Erlaubnis erhalten, seine Selbstfahr-Autos auf Autobahnen zu testen - aktuell hat die Opel-Mutter wohl ein Dutzend Selbstfahr-Prototypen im Einsatz. PSA-Kooperationspartner nuTonomy erprobt Selbstfahr-Autos in Singapur.
22 BilderSelbstfahrende Autos: Wie weit die Hersteller beim autonomen Fahren sind
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Der Elektroauto-Hersteller Tesla bietet seit Jahren seine "Autopilot" genannten Assistenzsysteme an und verspricht seit längerem das Zeitalter komplett selbstfahrender Fahrzeuge. Die Teslas können bereits jetzt selbständig Spur wechseln und sogar von einer Highway-Auffahrt zur Abfahrt fast selbständig fahren, allerdings ...
Foto: Tesla Motors
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... müssen die Fahrer dabei jederzeit die Hände am Steuer haben. Sonst schalten sich die Systeme nach spätestens einer Minute komplett ab. Mehr als eine Vorstufe zum echten autonomen Fahren, bei dem menschliche Fahrer auch länger den Blick von der Straße abwenden können, ist das nicht. Mitte April 2019 kündigte Tesla-Chef Elon Musk allerdings an, dass komplett selbstfahrende Tesla-Robotaxis bereits 2020 auf der Straße fahren sollen. Auch viele bislang verkaufte Tesla-Autos sollen per Software-Update zu vollautonomen Fahrzeugen werden. Allerdings: Von Musk angekündigte Testfahrten von Roboauto-Prototypen wurden zuletzt mehrfach verschoben.
Foto: BECK DIEFENBACH/ REUTERS
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Der weltgrößte Autohersteller Toyota wagt sich im Wettlauf um selbstfahrende Autos aus der Deckung. Die Japaner werken seit Jahren am autonom fahrenden Pkw, sie investieren Milliarden Dollar in künstliche Intelligenz und gründeten ein eigenes Unternehmen, das sich auf Selbstfahr-Software spezialisiert. Ihr Zeitplan ist ehrgeizig: Bereits im Jahr 2020 will Toyota den "Highway Teammate" in Serie bringen ...
Foto: AP
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... ein Selbstfahr-System, das auf Autobahnen autonomes Fahren ermöglichen soll. Muss der menschliche Fahrer die Kontrolle wieder übernehmen, warnt das System einige Zeit im Voraus. Prototypen gibt es bereits, größtes Problem aus Toyota-Sicht sind die Kosten: Denn in den Autos sind sehr leistungsfähige Computer und teure Sensoren verbaut. Wenn das in Mittelklasse-Fahrzeugen eingebaut werden soll, müssen die Kosten "dramatisch" sinken, meinen Toyota-Manager - also um deutlich mehr als die Hälfte. Allerdings ...
Foto: Toyota
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... die Google-Tochter Waymo vor. Sie erprobt ihre Selbstfahr-Technologie seit 2009 auf US-Straßen - und auch in Städten. Waymos Flotte von 600 Roboterautos hat bereits über 10 Millionen Meilen auf öffentlichen Straßen absolviert. Ende 2018 hat Waymo den ersten kommerziellen Robotertaxi-Dienst in Phoenix, Arizona gestartet. Waymo habe beim autonomen Fahren zwei bis drei Jahre Vorsprung vor den anderen, meinen Branchenkenner. Den weltweiten Durchbruch für Robotertaxi-Dienste bringt auch der Dienst in Phoenix noch nicht, denn ...
Foto: REUTERS
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... die Bedingungen in der US-Stadt sind besonders günstig: Das Wetter ist meist trocken und sonnig, die Straßen weit und gut markiert, der Verkehr vergleichsweise entspannt. Wie weit die Selbstfahr-Technik auch in anderen, chaotischeren Umgebungen funktioniert, muss Waymo noch zeigen. Doch Waymo hat für die kommenden Jahre wohl ambitionierte Hochlauf-Pläne und will ...
Foto: FCA
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... seine Roboterauto-Flotte kräftig ausbauen: Waymo kooperiert dafür unter anderem mit Jaguar Land Rover. Bis 2021 wollen die Briten bis zu 20.000 Jaguar I-Pace Elektro-SUVs (im Bild) an Waymo liefern und gemeinsam zu Roboterautos umbauen. Auch mit Renault und Nissan es Verhandlungen geben, angeblich stehen Waymo und die Autoallianz kurz vor einem Deal bezüglich gemeinsamer autonomer Taxidienste.
Foto: Jaguar
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General Motors will beim autonomen Fahren ebenfalls lieber früher als später dran sein: Der US-Autoriese hat vor einiger Zeit das Selbstfahr-Startup Cruise Automation gekauft. In Kalifornien haben GM und Cruise eine Flotte von 100 selbstfahrenden Testwagen registriert, noch 2019 ...
Foto: Elijah Nouvelage/ REUTERS
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... will GM in San Francisco einen Roboterauto-Taxidienst starten - und zwar mit Fahrzeugen ohne Gaspedal oder Lenkrad. Ein entsprechendes Konzeptfahrzeug auf Basis des Elektroautos Chevrolet Bolt hat GM bereits vorgestellt. Die Robotaxis sollen zunächst nur in einem eng umrissenen Gebiet herumfahren, für das GM auch entsprechend hochauflösendes Kartenmaterial zur Verfügung hat.
Foto: Uli Deck/ picture alliance / dpa
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Hochtrabende Pläne für den kommerziellen Einsatz von Roboterautos hegt auch Ford. Ab 2021 wollen die Detroiter Roboterautos in Serie bauen - für kommerzielle Fahrdienste. Die sollen komplett selbstständig durch Städte fahren. Pedale oder ein Lenkrad soll es darin nicht mehr geben.
Foto: REUTERS
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Getestet wurden erste Ford-Roboterautos auch von Uber im Rahmen eines Pilotprojekts in Pittsburgh (im Bild). In Miami setzt Ford eine Roboterauto-Flotte ein, deren Technik von der Ford-Selbstfahrtochter Argo.ai stammt. Die Stadt in Florida hat ein hohes Verkehrsaufkommen und ist somit ein hartes Pflaster für Erprobung von Selbstfahr-Technik. Berichten zufolge fahren Fords Roboterautos im Selbstfahr-Modus durch die Stadt, mit menschlichen Kontrollfahrern an Bord, und sammeln dabei Daten für die Erstellung hochauflösender Daten.
Foto: AP
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Deutsche Hersteller waren beim Thema autonomes Fahren bislang etwas vorsichtiger als viele US-Unternehmen. BMW etwa zieht einen eigenen Campus für autonomes Fahren hoch und hat ein Bündnis mit mehreren Technologiepartnern geschmiedet. Als Vorstufe auf das autonome Fahren perfektioniert BMW seine Assistenzsysteme weiter. Das erste BMW-Modell mit weitreichenden Selbstfahrfähigkeiten wird der ...
Foto: BMW
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... das Elektroauto "iNext", das 2021 auf den Markt kommt Es soll hoch automatisiert auf Level drei fahren, kündigt Entwicklungschef Klaus Fröhlich (im Bild) an. Der Mensch muss also erst nach längerer Vorwarnung in bestimmten Situationen das Steuer übernehmen. Allerdings prüft BMW auch eine Kooperation mit Erzkonkurrent Daimler beim autonomen Fahren, um die Entwicklungskosten einigermaßen im Rahmen zu halten.
Foto: DPA
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Der Volkswagen-Konzern will 2021 in zwei bis fünf Städten mit Fahrdiensten starten, in denen komplett selbstfahrende Personentransporter zum Einsatz kommen - entsprechende Fahrzeugkonzepte wie den "Sedric" (im Bild) hat der Konzern bereits auf Messen vorgestellt. Doch loslegen will VW mit seinen Robotervehikeln in umgrenzten Umgebungen - sie werden also zunächst wohl nur bestimmte Routen nützen und nicht jeden Punkt in einer Stadt anfahren können. Auch ...
Foto: VW
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... Volkswagen setzt dabei auf Kooperationen, etwa mit dem US-Roboterauto-Start-up Aurora. Zuletzt schloss VW-Konzernchef Herbert Diess auch ein Bündnis mit Ford, das sich wohl auch auf gemeinsame Projekte beim autonomen Fahren erstrecken dürfte. Die Beteiligung an einer möglichen Allianz mit BMW und Daimler zur Entwicklung von Selbstfahr-Technik prüft VW wohl ebenfalls. Im Turbotempo dürfte das allerdings nicht gehen, warnte VW-Stratege Thomas Sedran zuletzt. Er glaubt, dass frühestens 2025 die ersten Roboautos auf den Straßen fahren dürfen. In Innenstädten könnte das noch Jahrzehnte dauern.
Foto: TOBIAS SCHWARZ/ AFP
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Die VW-Tochter Audi forscht seit langem am autonomen Fahren und testet dies auch auf Autobahnabschnitten in Deutschland. Der neue Audi A8 (im Bild) soll - sobald die Genehmigung der Behörden vorliegt - in Staus bis 60 km/h komplett autonom fahren. "Hochautomatisiertes Fahren" will Audi ab 2020 in Serie anbieten - das dürfte sich aber eher auf Autobahnen abspielen, mit Überwachung durch einen menschlichen Fahrer.
Foto: Audi
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Daimler hat sich mit dem Zulieferer Bosch zusammengetan - und angedeutet, den Konkurrenten Waymo bei der Einführung selbstfahrender Autos schlagen zu wollen. Erste Roboterauto-Testflotten (im Bild ein älteres Testfahrzeug von 2015) haben Daimler und Bosch 2018 auf die Straße geschickt. Anfang des kommenden Jahrzehnts will Daimler den regulären Betrieb von Robotertaxi-Flotten starten ...
Foto: DPA / Daimler AG
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... mit Fahrzeugen, die von vorne herein als autonom fahrendes Auto konzipiert sind. Entsprechende, von der Serie aber weit entfernte Konzeptautos hat Daimler etwa 2015 auf der IAA vorgestellt. Wie weit für den Betrieb des Robotertaxi-Diensts menschliche Sicherheitsfahrer an Bord vorgesehen sind, erläuterte Daimler nicht näher. Allerdings wirbt Daimler gerne mit der Sicherheit seiner Fahrzeuge - anfangs dürften also wohl noch Menschen den reibungslosen Ablauf kontrollieren.
Foto: DPA
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Renault-Nissan hat angekündigt, bis 2020 mindestens 10 Modelle mit "signifikanten" Fähigkeiten zum autonomen Fahren anzubieten. Seit 2018 können Renault-Nissan-Modelle mit "Propilot" bei Betätigen des Blinkers selbstständig die Spur wechseln - etwas, das Tesla-Modelle schon länger beherrschen. Wie Nissan im März 2018 erklärte, kann die ProPilot genannte Technik selbständig dem Verkehr folgen, die Spur auch in Kurven halten und Straßenzeichen erkennen. Allerdings ...
... so schränkte Nissan ein, ist das aktuell eine "hands-on"-Technologie - was bedeutet, dass Fahrer wohl jederzeit ihre Hände am Steuer lassen müssen. Von einem Robotertaxi ohne menschlichen Fahrer ist das also noch ein Stück weit entfernt. Doch bereits 2020 will Renault-Nissan angeblich Fahrzeuge vorstellen, die ohne menschliche Hilfe Verkehr in Innenstädten bewältigen können. Wie weit Menschen hinterm Steuer dann auch nicht mehr auf den Verkehr achten müssen, verriet Nissan aber bislang noch nicht.
Foto: REUTERS
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Der schwedisch-chinesische Autobauer Volvo setzt ebenfalls auf größere Pilotprojekte mit selbstfahrenden Autos. Ursprünglich sollte in Göteborg in diesem Jahr ein Feldversuch mit 100 komplett autonom fahrenden Volvos starten. Das Projekt hat Volvo aus Sicherheitsbedenken deutlich zurückgefahren. Zwar fahren nun erste Volvos mit Drive Me-Logo durch Göteborg, allerdings ...
Foto: Volvo
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... werden sie von normalen Autofahrern gesteuert, die zunächst Volvos normale Assistenzsysteme testen und schrittweise an Selbstfahr-Funktionen herangeführt werden. Serienreife Selbstfahr-Technik für einige Fahrsituationen will Volvo ab frühestens 2021 anbieten - und die Autos werden nach wie vor über Lenkrad und Pedale verfügen, damit ein menschlicher Fahrer jederzeit die Kontrolle übernehmen kann.
Foto: Volvo
... müssen die Fahrer dabei jederzeit die Hände am Steuer haben. Sonst schalten sich die Systeme nach spätestens einer Minute komplett ab. Mehr als eine Vorstufe zum echten autonomen Fahren, bei dem menschliche Fahrer auch länger den Blick von der Straße abwenden können, ist das nicht. Mitte April 2019 kündigte Tesla-Chef Elon Musk allerdings an, dass komplett selbstfahrende Tesla-Robotaxis bereits 2020 auf der Straße fahren sollen. Auch viele bislang verkaufte Tesla-Autos sollen per Software-Update zu vollautonomen Fahrzeugen werden. Allerdings: Von Musk angekündigte Testfahrten von Roboauto-Prototypen wurden zuletzt mehrfach verschoben.
Foto: BECK DIEFENBACH/ REUTERS
... will GM in San Francisco einen Roboterauto-Taxidienst starten - und zwar mit Fahrzeugen ohne Gaspedal oder Lenkrad. Ein entsprechendes Konzeptfahrzeug auf Basis des Elektroautos Chevrolet Bolt hat GM bereits vorgestellt. Die Robotaxis sollen zunächst nur in einem eng umrissenen Gebiet herumfahren, für das GM auch entsprechend hochauflösendes Kartenmaterial zur Verfügung hat.
Foto: Uli Deck/ picture alliance / dpa
... Volkswagen setzt dabei auf Kooperationen, etwa mit dem US-Roboterauto-Start-up Aurora. Zuletzt schloss VW-Konzernchef Herbert Diess auch ein Bündnis mit Ford, das sich wohl auch auf gemeinsame Projekte beim autonomen Fahren erstrecken dürfte. Die Beteiligung an einer möglichen Allianz mit BMW und Daimler zur Entwicklung von Selbstfahr-Technik prüft VW wohl ebenfalls. Im Turbotempo dürfte das allerdings nicht gehen, warnte VW-Stratege Thomas Sedran zuletzt. Er glaubt, dass frühestens 2025 die ersten Roboautos auf den Straßen fahren dürfen. In Innenstädten könnte das noch Jahrzehnte dauern.
18 BilderDie wichtigsten Allianzen rund ums autonome Fahren: Mit wem Autobauer bei der Roboterauto-Entwicklung kooperieren
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Der japanische Autoriese Toyota, lange Zeit der weltgrößte Autohersteller, vertieft seine Bande mit dem Fahrdienst Uber: Toyota (im Bild: Firmenchef Akio Toyoda) investiert 500 Millionen Dollar in den Fahrdienst, als Teil des Abkommens werden Toyota-Minivans mit der Roboterwagen-Technologie von Uber ausgestattet. Für den Fahrdienst ist das ein wichtiger Vertrauensbeweis, denn ...
Foto: Rick Wilking/ REUTERS
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... im März hat eines seiner Testfahrzeuge im Selbstfahr-Modus eine Fußgängerin getötet. Toyota hatte sich bereits 2016 mit einem kleinen Anteil an Uber beteiligt. Erst im März 2018 hatten die Japaner angekündigt, 2,8 Milliarden Dollar ein neues Unternehmen zu investieren, das sich der Forschung und Entwicklung von selbstfahrenden Autos widmen soll. Das Unternehmen wird von Toyota und zwei seiner Zulieferer betrieben, Toyota hält allerdings 90 Prozent der Jointventure-Anteile.
Foto: ANGELO MERENDINO/ AFP
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Auch der deutsche Volkswagen-Konzern setzt beim autonomen Fahren auf Kooperationen: Die Wolfsburger arbeiten unter anderem mit dem US-Start-up Aurora zusammen. Die Elektro-Shuttles von VWs neuer Mobilitätsmarke Moia (im Bild) werden Auroras Selbstfahr-Technik und -Software an Bord haben und mit menschlichen Kontrollfahrern an Bord testen.
Foto: Moia
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Aurora wurde vom Googles früherem Roboterauto-Guru Chris Urmson (im Bild) gestartet, zum Gründerteam gehört auch der frühere Verantwortliche für Teslas "Autopilot"-Assistenzsysteme. Das US-Start-up hat vor einigen Monaten eine Finanzierungsrunde über 90 Millionen Dollar abgeschlossen. VW ist aber nicht der einzige Aurora-Partner: Der koreanische Autobauer Hyundai und der aufstrebende chinesische Elektroauto-Hersteller Byton kooperieren ebenfalls mit dem US-Startup.
Foto: Fredrik Von Erichsen/ dpa
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Daimler hingegen setzt auf die Zusammenarbeit mit einem vertrauten Partner, dem Zulieferer-Riesen Bosch: Die beiden schwäbischen Unternehmen wollen noch im zweiten Halbjahr 2019 mit dem Test von Robotertaxis in Kalifornien starten (im Bild ein Selbstfahr-Prototyp von Mercedes). Ursprünglich hatten Bosch und Daimler erst ab 2023 erste Testfahrten im Straßenverkehr angepeilt. Der Grund für die Beschleunigung ist wohl die Konkurrenz durch den IT-Konzern Google ...
Foto: Daimler
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... denn die Selbstfahr-Tochter von Google, Waymo, testet seit Ende vergangenen Jahres Robotertaxis in Arizona, die ohne menschlichen Kontrollfahrer an Bord auskommen. Waymo konzentriert sich dabei mittlerweile auf Software und Sensoren - den fahrbaren Untersatz liefern Kooperationspartner aus der Autoindustrie. Bei Fiat Chrysler hat Waymo 62.000 Chrysler Pacifica-Minivans geordert, bei Jaguar 20.000 Stück des Elektro-SUVs iPace. Beide Firmen wollen Waymos Roboterwagen-Technologie wohl auch in weiteren Fahrzeugen einsetzen.
Foto: picture alliance / Waymo/dpa
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BMW hat einen etwas anderen Ansatz gewählt: Die Bayern forschen seit Jahren an selbstfahrenden Autos, seit einiger Zeit versuchen sie sich an einer ziemlich breiten Allianz für die Entwicklung autonom fahrender Fahrzeuge. Mit an Bord sind der Chiphersteller Intel, der Kameraspezialist Mobileye (kürzlich von Intel übernommen), die Zulieferer Magna, Delphi und Continental, sowie die Autohersteller Fiat Chrysler und Hyundai.
Foto: BMW
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Im April hat BMW in München einen eigenen Campus für autonomes Fahren eröffnet - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (im Bild) posierte dabei auch für Fotos. Ab 2021, so versprechen die Bayern, soll BMWs erstes selbstfahrendes Serienauto vom Band rollen.
Foto: Matthias Balk/ dpa
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Der US-Autoriese General Motors wählt einen etwas anderen Weg: Vor etwas mehr als zwei Jahren hat GM für 580 Millionen Dollar das Selbstfahr-Start-up Cruise Automation übernommen. Cruise hatte sich ursprünglich auf eine Art Nachrüstlösung für autonomes Fahren spezialisiert - nun arbeitet Cruise als eigenständige GM-Einheit ...
Foto: Elijah Nouvelage/ REUTERS
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und die Detroiter stecken viel Geld in ihre Tochter: In diesem Jahr will GM 1 Milliarde Dollar in Cruise investieren, im kommenden Jahr sogar 1,3 Milliarden. Immerhin gibt es nun auch einen zweiten Geldgeber für Cruise: Die japanische Softbank will über mehrere Jahre insgesamt 2,2 Milliarden Dollar in Cruise stecken. Bereits im kommenden Jahr will GM selbstfahrende Autos in Serie produzieren und ein mit der Cruise-Technologie ein kommerzielles Robotertaxi-Service starten.
Foto: GM
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Konkurrent Ford sucht einen ähnlichen Weg in die Roboterauto-Zukunft, lässt sich allerdings mehr Zeit als GM: Anfang 2017 kündigte der US-Autohersteller an, eine Milliarde Dollar in das Start-up Argo.AI zu investieren. Argos Gründer kommen von Waymo und Uber, wo sie jahrelang an selbstfahrenden Autos forschten.
Foto: Jared Wickerham/ AP
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Ford hält zwar nun eine Mehrheit an Argo, hat allerdings keine komplette Kontrolle. Ab 2021 will Ford selbstfahrende Autos in Serie bauen, die Argos Technologie an Bord haben. Dafür nimmt Ford nochmals ordentlich Geld in die Hand: Vor kurzem erklärte Ford, bis 2023 weitere 3 Milliarden Dollar für das autonome Fahren ausgeben zu wollen - und seine Roboterauto-Anstrengungen in einer eigenen, separaten Einheit zusammenzuführen.
Foto: AP
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Der französische Autohersteller und Opel-Eigentümer PSA Group (Peugeot, Citroen) ging im Mai 2017 eine strategische Partnerschaft mit dem MIT-Spinoff nuTonomy ein - nuTonomys Selbstfahr-Software wurde vorerst in Peugeot 3008-Fahrzeugen in Singapur getestet. Im Oktober 2017 übernahm der US-Zulieferer Delphi das Bostoner Start-up, die Kooperation mit PSA läuft aber weiter.
Foto: Peugeot
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Zudem arbeiten die Franzosen auch mit dem Start-up AImotive zusammen, dessen Selbstfahr-Technik die Franzosen auf französischen Autobahnen testen wollen. Ab 2020 wollen die Franzosen Fahrzeuge anbieten, die in einigen Situationen selbst fahren können. Roboterautos, die in fast jeder Situation ohne Fahrer auskommen, will PSA aber nicht vor 2025 anbieten, hieß es zuletzt.
Foto: BORIS HORVAT/ AFP
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Konkurrent Renault, dessen Allianz mit Nissan und Mitsubishi zu den drei weltweit größten Autoherstellern zählt, will beim autonomen Fahren ganz vorne mitspielen. Bis 2022 will die Allianz 15 Modelle mit Selbstfahr-Funktionen anbieten, darunter ein vollständig selbstfahrendes Fahrzeug. Punkto Kooperationen hielt sich Renault bislang jedoch mit großen Ankündigungen oder Investitionen zurück ...
... in China arbeitet Renault-Nissan-Mitsubishi (RNM) zusammen mit dem Fahrdienst Didi an Robotertaxis, Microsoft ist als Cloud-Partner an Bord, in Japan arbeitet Nissan mit einem Anbieter von Handyspielen an selbstfahrenden Taxis. Anfang Januar 2018 hieß es, dass die Allianz nach weiteren Kooperationspartnern für die Entwicklung von autonomen Fahrzeugen Ausschau halte. Einen Partnerschaftsdeal hat RNM bisher aber nicht verkündet.
Foto: REUTERS
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Der schwedische Autohersteller Volvo, der zum chinesischen Geely-Konzern gehört, arbeitet beim autonomen Fahren mit dem schwedisch-amerikanischen Zulieferer Autoliv zusammen. In einem gemeinsamen Jointventure namens Zenuity entwickeln die Schweden Software für autonomes Fahren sowie Fahrassistenzsysteme, als Partner haben sie auch den Chipspezialisten Nvidia an Bord geholt. Allerdings ...
Foto: Volvo
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... musste Volvo die ersten größeren Straßentests seiner Selbstfahr-Testfahrzeuge deutlich zurückstutzen. Ursprünglich wollte Volvo bereits Anfang 2018 100 komplett selbstfahrende Testfahrzeuge in Göteborg auf die Straße schicken. Nun sollen innerhalb von vier Jahren 100 Personen die Autos testen - anfangs jedoch erstmal mit handelsüblichen Assistenzsystemen, das Selbstfahren in den meisten Straßenverkehrs-Situationen soll erst in einem zweiten Schritt ausprobiert werden.
Foto: Volvo
... im März hat eines seiner Testfahrzeuge im Selbstfahr-Modus eine Fußgängerin getötet. Toyota hatte sich bereits 2016 mit einem kleinen Anteil an Uber beteiligt. Erst im März 2018 hatten die Japaner angekündigt, 2,8 Milliarden Dollar ein neues Unternehmen zu investieren, das sich der Forschung und Entwicklung von selbstfahrenden Autos widmen soll. Das Unternehmen wird von Toyota und zwei seiner Zulieferer betrieben, Toyota hält allerdings 90 Prozent der Jointventure-Anteile.