Diesel-Zukunft bei Daimler, VW, Volvo, BMW Wie die Autohersteller zur Diesel-Zukunft stehen
8. Teil: PSA: Elektroauto-Forderungen statt Diesel-Ansagen
Der neue Opel-Eigner Peugeot Citroen kam 2017 in den 26 EU-Ländern auf einen Diesel-Anteil von 40 Prozent (2016: 44 Prozent). Die PSA-Diesel gelten als vergleichsweise sauber, der Konzern hat früh auf Harnstoff-Einspritzung gesetzt. Seit einiger Zeit lässt PSA die Verbrauchs- und Emissionswerte seiner Fahrzeuge von einer NGO bei Alltagsfahrten prüfen.
Öffentlich klare Position bezogen zur künftigen Diesel-Strategie hat PSA-Chef Carlos Tavares bislang kaum. Angekündigt hat Tavares aber, dass PSA in fünf Jahren 80 Prozent seiner Modelle mit Hybrid- oder Elektroantrieb anbieten will. Dafür sei aber auch eine entsprechende Lade-Infrastruktur notwendig, erklärte er jüngst bei der Vorlage der PSA-Jahreszahlen. Länder, die nicht genügend Ladepunkte installieren, sollten auch nicht Autohersteller wegen verfehlter Emissionsziele bestrafen dürfen, forderte er.
Mit möglichen Diesel-Fahrverbote in Deutschland werde sein Konzern umgehen können, erklärte Tavares im Oktober in einem Interview. Wichtig sei ihm jedoch, dass "uns nicht auch noch vorgeschrieben wird, welche Alternativen wir für den Verbrennungsmotor entwickeln sollen."
- 1. Teil: Wie die Autohersteller zur Diesel-Zukunft stehen
- 2. Teil: BMW: "Der Diesel hat Zukunft"
- 3. Teil: Daimler: "Diesel hat nach wie vor viele Vorteile"
- 4. Teil: Volkswagen: Anzeichen für Abkehr - bei kleineren Fahrzeugen
- 5. Teil: Volvo: Kein Geld mehr für neue Dieselmotoren
- 6. Teil: Jaguar Land Rover: Flucht in die Elektrifizierung
- 7. Teil: Toyota: Deutlicher Abschied vom Diesel
- 8. Teil: PSA: Elektroauto-Forderungen statt Diesel-Ansagen
- 9. Teil: Renault: Diesel-Angebot wird kräftig gekürzt
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