General Motors Trennung von Delphi

GM: Weg mit den Altlasten
Foto: DPANew York - Der US-Konzern General Motors hat seine Anteile am Autozulieferer Delphi für 3,8 Milliarden Dollar verkauft. Das teilte die Opel-Mutter mit Unternehmenssitz in Detroit am Donnerstag mit. GM wird durch den Rückverkauf an Delphi eigenen Angaben zufolge im ersten Quartal 2011 einen Buchgewinn von 1,6 Milliarden Dollar (1,1 Milliarden Euro) erzielen. Zudem übernahm GM Delphi-Aktien vom Pensionsversicherer PBGC für 594 Millionen Dollar.
Erst vor Kurzem hatte GM seine Aktienanteile an dem US-Autofinanzierer Ally Financial verkauft. Bereits daraus erwarte General Motors einen Buchgewinn von 300 Millionen Dollar. GM hatte sich 1999 von Delphi getrennt. Im Oktober 2005 beantragte der Zulieferer angesichts der Verluste seines Mutterhauses und Hauptkunden GM Gläubigerschutz nach US-Recht. Nach dem Ende des Insolvenzverfahrens 2009 kauften GM und PBGC Anteile an Delphi.
Die Transaktion dürfte GM dabei helfen, seine Ergebnisse für das erste Quartal aufzuhübschen. "Wir arbeiten systematisch an unserer Aufgabe, unsere Bilanzen zu stärken und zu vereinfachen", sagt Dan Ammann, der am Freitag GMs neuer Senior-Vize-Präsident und Finanzvorstand wird.