Erstmals Umsatzrückgang
Bäcker und Metzger ärgern McDonald's
McDonald's hat 2013 einem Medienbericht zufolge weniger Burger in Deutschland verkauft. Es ist hierzulande der erste Umsatzrückgang für den US-Konzern. Grund ist nicht etwa die direkte Konkurrenz - Bäcker und Metzger machen McDonald's zu schaffen.
Fast-Food-Esser: Snack-Theken von Bäckern und Metzgern erfreuen sich steigender Beliebtheit
Foto: Corbis
München - Die Fast-Food-Kette McDonald's muss einem Bericht zufolge erstmals seit ihrem Deutschland-Start Anfang in den 1970er-Jahren einen deutlichen Umsatzrückgang hinnehmen. Wie das Magazin "Focus" meldet, lag das Minus in Deutschland im Jahr 2013 "im mittleren einstelligen Prozentbereich".
2012 hatten die Burger-Restaurants von
McDonald's laut "Focus" hierzulande gut 3,25 Milliarden Euro erwirtschaftet, ein Rückgang von 5 Prozent entspräche etwa 150 Millionen Euro.
Das Magazin beruft sich auf die Deutschland-Zentrale des US-Konzerns in München. Für 2013 habe McDonald's zum ersten Mal keine Umsatz- und Gästezahlen veröffentlicht. Der Schnellrestaurant-Kette setze vor allem die Konkurrenz durch Bäcker und Metzger zu, die verstärkt Snack-Theken eingerichtet hätten. McDonald's betreibt in Deutschland rund 1500 Restaurants, zumeist im Franchise-System.
Im Januar hatte der weltgrößte Fast-Food-Anbieter bereits eine schwächere Gesamtnachfrage nach seinen "Big Macs" oder "Chicken McNuggets" im vergangenen Jahr gemeldet. In den schon länger bestehenden Restaurants zählte McDonald's weniger Gäste. Auch das Schlussquartal 2013 fiel für die US-Amerikaner enttäuschend aus.
Der Umsatzrückgang in Deutschland wurde weltweit jedoch durch ein starkes Wachstum in Asien kompensiert. Zudem reagiert McDonald´s mit zahlreichen Veränderungen auf die Angebote der Konkurrenz.