Top Consultants - die Top 10 Berater-Champions für den Mittelstand

In Zeiten rasanten technologischen Wandels entscheidet die richtige Strategie über Wohl und Wehe eines Unternehmens. In der diesjährigen Runde der Top Consultants haben sich vor allem Beratungen durchgesetzt, die Mittelstandsunternehmen strategisch auf Kurs halten: Sei es durch Hilfe bei der Digitalisierung, bei Restrukturierungen oder bei der Wahl des passenden Personals.
Die wissenschaftliche Leitung - Dietmar Fink von der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und sein Team rund um Bianka Knoblach - analysiert die Professionalität der Unternehmen in elf Kriterien, geclustert nach Fachkompetenz, Seriösität und Vertrautheit mit dem mittelständischen Kundenkreis. Zusätzlich fragen sie die Zufriedenheit der Kunden ab. Die beiden verstehen ihre Untersuchung als Service, so Fink: "Der Markt boomt. Im Moment verkauft sich fast alles und fast jeder - das gilt leider auch für zweifelhafte Anbieter. Das Top Consultant-Siegel macht die Qualität eines Beratungsunternehmens auf den ersten Blick sichtbar und bietet Mittelständlern Orientierungshilfe."

Top-Consultants 2018: Die besten Berater für den Mittelstand
Die wachsende Offenheit des Mittelstands gegenüber externen Experten beschert den Top Consultants auch im vergangenen Jahr einträgliche Geschäfte. 2017 erzielten sie im Schnitt 6,7 Millionen Euro Umsatz, beim Umsatzwachstum liegen sie mit 15 Prozent leicht über Vorjahr (2016: 12 Prozent). Die größten Sprünge machten die Organisationsentwickler, sie können sich über einen stattlichen Zuwachs von 39 Prozent freuen. IT-Berater konnten ihren Umsatz immerhin noch um 17 Prozent steigern. Die Umsatzzuwächse der Managementberater sind hingegen gegenüber dem Vorjahr leicht rückläufig (11 Prozent versus 16 Prozent in 2016).
Verlierer sind die technischen Berater. Sie haben 14 Prozent Umsatz eingebüßt, eine Auswirkung der digitalen Transformation, in der technische Expertise weniger nachgefragt wird als IT- und Digitalkompetenz.
Die deutschen Leitindustrien Maschinen- und Anlagenbau sowie Auto steuern zusammen 37 Prozent zum Umsatz der Top Consultants bei. Auch die Konsumgüterindustrie und der Handel sind mit 11 Prozent relativ häufig Auftraggeber. Die Zahl der Klienten nimmt insgesamt seit einigen Jahren stetig zu, sie wuchs allein von 2016 auf 2017 um 17 Prozent.
Die gute Auftragslage drückt sich auch im Wachstum nach Köpfen aus. Die Top Consultants beschäftigten 2017 ganze 14 Prozent mehr Leute als 2016 und kommen auf durchschnittlich 36 Mitarbeiter, davon drei Viertel ohne Festanstellung. Insbesondere die Managementberater arbeiten sehr stark mit Freelancern. Für Frauen ist Mittelstandsberatung nach wie vor ein schwieriges Feld. In fast vier Fünftel aller Unternehmen liegt der Anteil der Frauen in der Geschäftsführung oder als Partner unter 20 Prozent. Bei den einfachen Beratern sieht es nicht viel besser aus: In 39 Prozent der Firmen lassen sich auch auf den unteren Ebenen nur höchstens ein Fünftel Frauen finden. Bei weiteren 36 Prozent der Top Consultants beträgt der Frauenanteil immerhin bis zu zwei Fünftel.

Top-Consultants 2018: Die besten Berater für den Mittelstand
Die professionelle Mittelstandsberatung ist eine junge Zunft. Das Durchschnittsalter der Berater liegt im Schnitt bei 40 Jahren. Fast 60 Prozent haben mehr als 5 Jahre in anderen Branchen Erfahrung gesammelt, 87 Prozent haben studiert. 66 Prozent können ein Studium als Ingenieur oder Volks-/Betriebswirt vorweisen, ungefähr jeder Zehnte ist Informatiker. Top Consultants haben im Schnitt bereits 128 Projekte durchgeführt und nehmen rund 50.000 Euro pro Projekt ein.
Insbesondere die Partner und Geschäftsführer unter den Ausgezeichneten verdienen ansehnlich, sie konnten sich 2017 über einen Durchschnittsumsatz von 1,78 Millionen Euro freuen. Die Tagessätze pro Berater lagen bei 1.600 Euro, Managementberater (rund 1.700 Euro) und Organisationsentwickler (1.800 Euro) verdienten überdurchschnittlich.