ThyssenKrupp-Chef Guido Kerkhoff wird nach der geplanten Spaltung des Ruhrkonglomerats voraussichtlich die Führung des künftigen Werkstoffkonzerns ThyssenKrupp Materials übernehmen. Dies berichtet das manager magazin in seiner neuen Ausgabe.
Kerkhoff selbst hält sich zu seiner Zukunft noch bedeckt. Dem Magazin sagte er: "Meine Aufgabe ist es derzeit, beide Unternehmen gut aufzustellen. Da ist Neutralität ganz wichtig. Danach bin ich flexibel einsetzbar." Im Frühjahr will Kerkhoff die Vorstandsbesetzung von ThyssenKrupp Materials und ThyssenKrupp Industrials, in der künftig die Industriegeschäfte gebündelt sind, bekannt geben.
Wie es im Bericht weiter heißt, wird Kerkhoff am Vortag der Hauptversammlung, die am 1. Februar stattfindet, dem Aufsichtsrat bereits Details der Organisationsstruktur der beiden neuen Konzerne vorstellen. Dabei geht es um die Zuschnitte der beiden Vorstände und der Holdings.
Nach Informationen von manager magazin soll die große Mehrheit der etwa 3000 Mitarbeiter der Essener Zentrale von ThyssenKrupp bei der künftigen Industrials AG unterkommen. Die Öffentlichkeit soll am 12. Februar bei Bekanntgabe der Quartalsergebnisse informiert werden.