Wunderwerk der Ingenieurskunst So funktioniert der Sonnenflieger

Selfie über den Wolken: Pilot Bertrand Piccard an Bord der "Solar Impulse 2"

Selfie über den Wolken: Pilot Bertrand Piccard an Bord der "Solar Impulse 2"

Foto: EPA/ SOLAR IMPULSE

Die Flügelspannweite ist mit 72 Metern größer als bei einem Jumbojet - dennoch wiegt der Sonnenflieger "SolarImpulse 2" ("Si2") dank extremer Leichtbauweise mit 2,3 Tonnen gerade so viel wie ein großes Auto. Angetrieben wird das Experimentalflugzeug aus Karbonfasern von vier Elektromotoren mit einer maximalen Leistung von je 15 Kilowatt.

Die Energie wird mit Hilfe von 17.248 äußerst dünnen Solarzellen auf den Riesenflügeln aus Sonnenlicht gewonnen und in Lithium-Batterien gespeichert. Das Cockpit des Ein-Personen-Fliegers ist gerade mal 3,8 Kubikmeter groß, verfügt aber immerhin über eine Toilette, einen einfachen Autopiloten und einen Business-Class-Sitz, der in ein Bett verwandelt werden kann.

Zudem messen Apparate ständig den Neigungswinkel der Maschine sowie das Aufmerksamkeitsniveau des Piloten und machen ihn notfalls per Alarm wach. Das ist auch nötig, denn wegen der geringen Höchstgeschwindigkeit von 140 Kilometern pro Stunde bei einer maximalen Flughöhe von 8500 Metern können manche Flugetappen mehrere Tage und Nächte dauern.

nis/dpa

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