Alternativen für die Luftfahrt
Sechs Flugkonzepte, die den Himmel verändern
Während Airbus und Boeing Verkaufsrekorde produzieren, tüfteln Ingenieure und Designer an zum Teil völlig neuen Konzepten für die Luftfahrt. Wir stellen sechs spektakuläre Konzepte vor, die den Transport am Himmel drastisch verändern könnten.
Luftfahrtkonzept "Horizon": Ist über den Wolken bald nichts mehr wie es war?
Foto: Studio Globe
Hamburg - Mit dem Flugzeug in den Urlaub, per Helikopter zur Arbeit und im Business-Jet zum Geschäftstermin : So und ähnlich funktioniert Luftfahrt im frühen 21. Jahrhundert. Massentransport für die einen, exklusives Reisen für die anderen. Doch ist das Potenzial des Transports über den Lüften damit ausgeschöpft?
Tatsächlich könnten neue Technologien und neue Ideen dazu führen, dass sich in den kommenden Jahrzehnten einiges ändert am Himmel. Wachsende Megastädte, der soziale Aufstieg von Milliarden Menschen in Asien sowie der Klimawandel erhöhen ebenfalls den Druck zur Veränderung beim Transport von Menschen und Waren in der Luft.
Wie schon immer in der Geschichte der Industrialisierung ist die Fantasie der Konstrukteure und Designer auch jetzt grenzenlos, wenn sie Ideen für die Luftfahrt der kommenden Jahrzehnte vorstellen. Manche spektakuläre Vision wird womöglich nie realisiert. Und doch könnte sie die weitere Entwicklung der Mobilität beeinflussen. Andere Konzepte wirken wiederum wie ein Gruß aus der Vergangenheit - doch sehen ihre Erfinder jetzt die Zeit für den Durchbruch gekommen.
Entscheiden Sie selbst: Was hat Zukunft, was nicht? Wir zeigen sechs alternative Konzepte für die Luftfahrt, die es in sich haben.
Shift - per Gondel in den Flieger
System "Shift": Während die Kabinen ins Flugzeug rollen, nimmt dieses bereits Fahrt auf
Foto: Studio Globe
Jeder Fluggast weiß es: Der Weg vom Eingang des Flughafens in den Flieger ist immer noch ziemlich aufwändig. Check-in, Gepäckaufgabe, Sicherheitscheck, Warten am Gate - manches hat sich in den vergangenen Jahren vereinfacht, anderes bleibt einfach nur ärgerlich. Auch für die Fluggesellschaften sind die Passagierwechsel-Zeiten ein erheblicher Kostenfaktor.
Boarding mal anders: Passagiere besteigen am Flughafen eine Gondel, die dann ins Flugzeug gleitet
Foto: Studio Globe
Vier junge Industriedesigner der Beratungsfirma Studio Globe haben eine aufregende Lösung namens "Shift" für das Problem entworfen. Nach ihrer Vorstellung könnten selbstfahrende Gondeln die Passagiere am Flughafen aufnehmen und direkt ins Flugzeug bringen - ähnlich einem Zug, der auf eine Eisenbahnfähre rollt. Jeder Fluggast erhält zuvor einen Funkchip. Er stellt sicher, dass nur die richtigen Leute an Bord gelangen.
Der Flugzeugkörper ist breit genug für wahlweise eine oder zwei Gondeln
Foto: Studio Globe
Für den Reisenden sollen sich die Wartezeiten verkürzen, doch vor allem profitiert die Airline: Um etwa 90 Prozent ließen sich die Passagierwechsel-Zeiten reduzieren, erwarten Ewan Alston, Mason Holden, Martin Keane und Andrew Flynn von Studio Globe. Die Airlines müssten dann noch nicht einmal ihre Flugzeuge ausschalten, während das Flugzeug auf der Piste auf den nächsten Start wartet.
Fliegende Autos? Jetzt aber wirklich!
Traum eines jeden Pendlers: Bei Bedarf einfach abheben
Es ist ein alter Traum aller Autofahrer, die morgens im Stau stehen: Jetzt auf den Standstreifen wechseln, durchstarten und einfach abheben! Geht nicht? Richtig, geht (noch) nicht. Wer den Stau unter sich lassen will, ist ( wie Ex-Karstadt-Chef Thomas Middelhoff ) beispielsweise auf einen Hubschrauber angewiesen.
Tatsächlich wird die Vision andersherum wahr: Terrafugia hat ein Sportflugzeug entwickelt, das auch auf der Straße fahren kann
Aber immerhin schreitet die Entwicklung fliegender Autos voran. Für den möglicherweise bevorstehenden Durchbruch musste der bekannteste Entwickler - die US-Firma Terrafugia - allerdings mit dem Wunschdenken der Pendler aufräumen: Denn im Grunde handelt es sich bei dem, was Mitbegründer Carl Dietrich und seine Leute entwickeln, um ein Flugzeug, das auch auf Straßen fährt - und kein Auto, das fliegen kann.
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Flugautos: Drei vielversprechende Modelle
Nicht ganz das also, was beispielsweise Dr. Emmet Brown in "Zurück in die Zukunft" für den Helden Marty McFly baute. Und doch verbunden mit einer echten Zeitersparnis für Piloten von Privatflugzeugen. Mitte nächsten Jahres soll das Fluggerät namens "Transition" für etwa 300.000 Dollar erhältlich sein.
Zeppeline - they (n)ever come back
Zeppelin, der x-te Versuch: In Deutschland sind nur noch eine Handvoll der Fluggeräte zugelassen
Foto: JOHN SCHULTS/ REUTERS
Zugegeben, die Geschichte der Zeppeline ist gepflastert mit Pleiten, Pech und Pannen. Legendär ist der Crash der "Hindenburg" in Lakehurst bei New York im Jahr 1937. Nach der Wiedervereinigung scheiterte das Luftfracht-Konzept Cargolifter . Ursprünglich sollten die Luftschiffe made in Brandenburg bis zu 160 Tonnen Fracht transportieren.
Das Projekt Cargolifter war zur Jahrtausendwende spektakulär gescheitert
Inzwischen ist es um Zeppeline eher ruhig geworden - wirtschaftlich sind sie nur zu betreiben, wenn Sponsoren oder philanthropisch veranlagte Geldgeber an Bord sind. Jedoch erlebt die Technik zumindest in sehr speziellen Einsatzgebieten eine gewisse Renaissance. So hat die US-Armee zuletzt einige Luftschiffe des Typs Jlens vom Hersteller Raytheon für Tests übernommen.
Comeback beim Militär: Raytheon baut das unbemannte Luftschiff "Jlens" für Aufklärungs- und Verteidigungseinsätze
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Die etwa hundert Meter langen Zeppeline dienen der Aufklärung aus der Luft. Das System könne Landstriche von mehreren hundert Kilometern überwachen - zu einem Bruchteil der Kosten, die beim Einsatz von Flugzeugen entstehen. Es ist möglich, Patriot-Abwehrsysteme in die Luftschiffe zu integrieren und auf diese Weise Boden-Luft-Raketen abzuwehren.
Auch Cargolifter-Pionier Carl-Heinrich von Gablenz mischt wieder mit im Kampf um die Luftherrschaft in dem Segment. Allerdings versucht er es dieses Mal eine Nummer kleiner: Ballons seines Systems Levicraft sollen bald Güter und Menschen durch die Lüfte befördern.
Elektroflugzeuge - nie mehr Dreck, nie mehr Fluglärm
Kein Papierflieger: Der E-Fan von Airbus hat seinen Jungfernflug bereits hinter sich
Foto: EADS Airbus / EIVI
In Zeiten, da vom Rasenmäher bis zum Geländewagen immer mehr fahrbare Gegenstände ihre Kraft aus Lithium-Ionen-Batterien beziehen, liegt die Idee von Elektroflugzeugen nahe. Die Vision ist so schlicht wie bestechend: Keine Emissionen mehr über den Wolken, der Fluglärm wird auf ein Minimum reduziert - traumhafte Aussichten für die Luftfahrtindustrie.
Alles Spinnerei? Kein geringeres Unternehmen als Airbus hat sich dem Thema mit seinem Prototypen E-Fan verschrieben. Der Zweisitzer E-Fan hat seinen Jungfernflug erfolgreich absolviert. Aber auch über den Wolken gibt es bei der Elektromobilität dieselben Probleme wie am Boden: Die Kosten sind hoch, die Leistung ist noch gering.
Foto: EADS Airbus / EIVI
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Batterien statt Kerosin: Diese Elektroflugzeuge könnten eine Technik-Revolution in der Luftfahrt auslösen
So hält sich der E-Fan bei einer Geschwindigkeit von 160 Stundenkilometern lediglich 40 Minuten in der Luft. Mit einer Reichweite von gut 100 Kilometern sind Einsätze jenseits der Versorgung von Inseln und Ähnlichem vorerst nicht absehbar. Airbus bastelt allerdings bereits an leistungsfähigeren Typen wie einem Viersitzer und einem Hybrid-Modell für längere Strecken. Hersteller wie PC Aero oder Volaré sind ebenfalls an der Technologie dran.
Horizon - der Mega-Nurflügler, oder: man wird ja wohl noch träumen dürfen
Ganz großer Wurf: Das System "Horizon" von Studio Globe
Foto: Studio Globe
Der große Vorteil von Designschmieden wie Studio Globe liegt darin, dass sie mit vergleichsweise wenig Aufwand spektakuläre Verkehrssysteme entwerfen können - von Machbarkeit oder Bau redet ja zunächst noch niemand. Also sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt - wie auch bei dem Konzept "Horizon".
bei Tempo 250 docken spurgeführte Kapseln an das Mutterschiff an
Foto: Studio Globe
Es ähnelt dem "Shift"-System (siehe Teil 2) insofern, dass ein großes Flugobjekt mit mehreren kleinen Gondeln bestückt wird. Bei "Horizon" ist es ein überdimensionierte Nurflügler, an den sich Kapseln mit etwa 48 Reisenden anhängen. Während dieses Prozesses ist das Mutterschiff allerdings mit sportlichen 250 Stundenkilometern unterwegs. Folglich müssen die Gondeln (die auch mit Fracht beladen sein können) auf eben diese Geschwindigkeit beschleunigen, was ihnen per elektrischer Induktion gelingt. Ganz nebenbei saugt sich der darüber liegende Riesenflieger mit elektrischem Strom für den Weiterflug auf.
Vom Mutterschiff aus bieten sich ungekannte Aussichten
Foto: Studio Globe
Während des Fluges können die Passagiere zwischen Kapseln und Nurflügler hin- und herwechseln. Das überdimensionale Fluggerät bietet eine Erlebnislandschaft mit Bar und Büros. Denkbar ist sogar ein Rundumblick nach außen - sofern die Glasindustrie bis dahin entsprechend stabile Materialien auf den Markt bringt.
Airbus und Boeing: Evolution schlägt Revolution
Konzept-Nurflügler von Boeing: Ursprünglich hieß es, ein derartiges Fluggerät sei 2025 startklar
Foto: NASA / The Boeing Company
Was wäre die Website eines renommierten Flugzeugherstellers ohne ein paar Skizzen vom Flugzeug der Zukunft? Etwas weniger spannend zumindest. Also erwecken Airbus und Boeing beim Publikum gekonnt den Eindruck, sie seien schon recht nah dran am "großen Ding", während sie mit Rekordauslieferungen ihrer doch recht normalen Flugzeuge hohe Gewinne einfahren.
Etwas konservativer: Das Konzeptflugzeug von Airbus
Also, wie stellen sich die Luftgiganten die Zukunft vor? Um es vorwegzunehmen: Es ist eine Art Spagat zwischen Vision und Bodenhaftung, die Boeing und Airbus an den Tag legen. Das Wort "grün" darf in den Projektionen nicht fehlen. Spritsparen ist Pflicht, als Alternative für den Antrieb bringen die Amerikaner beispielsweise Flüssiggas und Hybridsysteme mit Batterien ins Spiel.
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Ranking: Diese fünf Flugzeuge bringen Airbus am meisten Geld
Die unterstellten Trends: Die Passagiere werden weiblicher, älter und dicker. Das macht ein paar kosmetische Änderungen erforderlich, aber ansonsten gibt es auch ein paar grundlegende Weiterentwicklungen: So will Airbus drei Zonen im Flugzeug schaffen , darunter Bereiche, in denen Passagiere stehen. Sinnvoll sei es, Fenster durch Bildschirme zu ersetzen. Um Platz für die Fluggäste zu gewinnen, sollen die Piloten in den Gepäckraum umziehen.
Piloten im Gepäckraum: Im Konzeptflugzeug von Airbus haben die Passagiere freie Sicht nach vorn
Foto: AIRBUS / REUTERS
Boeing greift in seinen Skizzen noch etwas stärker in die äußere Optik der Flieger ein. Ein Überschallflugzeug, nicht unähnlich der Concorde, ist den Futuristen aus Seattle zufolge demnach wieder eine Option.
Foto: DPA / Boeing
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Ranking: Diesen fünf Flieger spülen Boeing am meisten Geld in die Kasse
Hängt im Flugbetrieb unter einem Gleitschirm: Das Luftfahrzeug von Fresh Breeze wurde in Bissendorf (Niedersachsen) entwickelt
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Kompakte Konstruktion: Zusammengefaltet hat das Aeromobil das Format eines Kleintransporters
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Flottes Flugauto: Das Aeromobil soll mit angelegten Flügeln auf der Straße eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h erreichen und mit bis zu 200 km/h durch die Luft sausen
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Am Himmel und auf der Erde: Der Transition von Terrafugia erreicht in der Luft bis zu 160 Sachen...
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... kann mit eingeklappten Flügeln aber auch auf der Straße fahren
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Comeback beim Militär: Raytheon baut das unbemannte Luftschiff "Jlens" für Aufklärungs- und Verteidigungseinsätze
11 BilderBatterien statt Kerosin: Diese Elektroflugzeuge könnten eine Technik-Revolution in der Luftfahrt auslösen
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E-Fan (Airbus): Der europäische Luftfahrtkonzern sorgte mit dem Jungfernflug des Zweisitzers im April 2014 für Furore. Die Maschine (Motorleistung: 60 Kilowatt, Höchstgeschwindigkeit: 220 Stundenkilometer, Reichweite: 60 Minuten Flug) soll nur der Auftakt für weitere Elektromodelle bei Airbus sein. In zehn bis 20 Jahren könnte ein Regionaljet mit 90 Sitzen abheben, der auf der Technik basiert, so Airbus.
Foto: EADS Airbus / EIVI
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eSpyder (GreenWing International): Die Maschine wurde zunächst als Bausatz für Enthusiasten verkauft und hob 2009 zum ersten Mal ab. Der 24-Kilowatt-Einsitzer aus den USA erreicht etwa 90 Stundenkilometer und bleibt 60 bis 90 Minuten in der Luft.
Foto: Greenwing International
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Icaro 2000 Trike: Der Drachenflieger wurde von Hängegleiter-Weltmeister Manfred Ruhmer entwickelt und verfügt über einen Zehn-Kilowatt-Antrieb.
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Arcus-E (Schempp-Hirth Flugzeugbau): Das Segelflugzeugt mit einer Spannweite von 20 Metern gilt als das erste elektrische seiner Art (Motorleistung: 42 Kilowatt, Speicher: Lithium-Ionen-Batterien). Die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt 280 Stundenkilometer.
Foto: Patrick Seeger/ picture alliance / dpa
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Cessna 172: Der US-Herseller von Sport- und Geschäftsflugzeugen entwickelte die Maschine 2010, einige Testflüge sind dokumentiert. Ein wesentlicher Anreiz waren die vergleichsweise geringen Lärmemissionen eines Elektrofliegers. Später ist es still um die Maschine geworden.
Elektra One Solar (PC-Aero): Das einsitzige Fluggerät ist laut Herstellerangaben das erste "seriennahes Solar-Elektro-Flugzeug". Die Reisegeschwindigkeit beträgt 140 Stundekilometer. Dank Solarmodulen und Lithium-Ionen-Batterien liegt die maximale Reichweite bei 1000 Kilometern, die maximale Flugdauer bei acht Stunden.
Foto: PC-Aero
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Taurus Electro G2 (Pipistrel): Der Segelflieger des slowenischen Herstellers ist dank des 40-Kilowatt-Elektromotors in der Lage selbst zu starten. Laut Hersteller ist das Flugzeug der erste Elektro-Zweisitzer am Markt (seit 2011).
Foto: Patrick Seeger/ picture alliance / dpa
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ElectroLight 2 (Electravia): Eine Lithium-Polymer-Batterie mit 5,55 Kilowattstunden Speicherkapazität ist das Herzstück des Fliegers aus Frankreich. Er erreicht Höhen von etwa 3000 Metern und eine Geschwindigkeit von 90 Stundenkilometern.
Foto: Electravia
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Volta Volare GT4: Das aus Carbon handgefertigte Flugzeug wartet mit einigen Superlativen auf. So soll der Flieger aus Oregon (USA) fast 500 Kilometer weit kommen, als Hybrid-Variante sogar 1600. Die Serienfertigung lässt allerdings noch auf sich warten.
Foto: Volta Volare'
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APEV Pouchelec: Das von französischen Enthusiasten gebaute Elektroflugzeug erreicht eine Fluggeschwindigkeit von 120 Stundenkilometern. Die beiden großen Aluminiumflügel halten das nur 140 Kilogramm schwere Fluggerät 30 Minuten in der Luft.
Foto: APEV
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eUP Green1: Der Motorsegler aus Kanada startete erstmals im Dezember 2012. Die 3,9-Lithium-Polymer-Batterie und der 19-Kilowatt-Motor ermöglichen ein Flugstunde (im Gleitflug ohne Motor auch länger).
Foto: Randy Rauck
bei Tempo 250 docken spurgeführte Kapseln an das Mutterschiff an
Foto: Studio Globe
Vom Mutterschiff aus bieten sich ungekannte Aussichten
5 BilderRanking: Diese fünf Flugzeuge bringen Airbus am meisten Geld
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Platz 5: A330-200
Die Maschine nimmt bis zu 256 Passagiere (in drei Klassen) auf und wird auf Mittel- und Langstrecken eingesetzt. Vor knapp 20 Jahren gestartet, sollte das A330-200-Programm der Boeing 767 das Wasser abgraben, was auch gelang.
Zahl der ausgelieferten Maschinen: 28
Wert der ausgelieferten Maschinen: 6,2 Milliarden Dollar*
* Schätzung auf Basis der Preisliste von 2014. Abzuziehen sind die in der Branche üblichen, variierenden Rabatte
Foto: AFP
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Platz 4: A380
Das bis zu 853 Passagiere fassende Flaggschiff des europäischen Flugzeugbauers ist bei weitem nicht der größte Erlösbringer - es werden nur wenig Exemplare verkauft.
Zahl der ausgelieferten Maschinen: 30
Wert der ausgelieferten Maschinen: 12,4 Milliarden Dollar
Die mit bis zu 220 Sitzplätzen größte Maschine der erfolgreichen A320-Familie. Konzipiert für die Mittelstrecke, wurde die Maschine anfangs wegen zu geringer Reichweite gemieden. Diese wurde inzwischen auf 5500 Kilometer erhöht.
Zahl der ausgelieferten Maschinen: 150
Wert der ausgelieferten Maschinen: 16,5 Milliarden Dollar
Foto: AP
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Platz 2: A330-300
Die etwas größere Schwester des A330-200 ist der am häufigsten verkaufte Langstreckenflieger von Airbus. In dem Flugzeug finden bis zu 295 Passagiere in drei Klassen Platz.
Zahl der ausgelieferten Maschinen: 75
Wert der ausgelieferten Maschinen: 18,4 Milliarden Dollar
Der Jet für die Kurz- und Mittelstrecke bleibt das Brot- und Butter-Flugzeug von Airbus. Der Rivale von Boeings 737 wurde bereits mehr als 5000-Mal ausgeliefert. Das sparsame Nachfolgemodell A320 neo ist mit gut 3600 Bestellungen das am meisten gefragte Flugzeug der Welt.
Zahl der ausgelieferten Maschinen: 306
Wert der ausgelieferten Maschinen: 28,7 Milliarden Dollar
Foto: WOW air
Piloten im Gepäckraum: Im Konzeptflugzeug von Airbus haben die Passagiere freie Sicht nach vorn
5 BilderRanking: Diesen fünf Flieger spülen Boeing am meisten Geld in die Kasse
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Platz 5: 777 Freighter
Die Luftfrachtmaschine (im Bild unten) kommt 9070 Kilometer weit mit einer Tankfüllung und lässt sich mit maximal 102 Tonnen Nutzlast beladen - das ist deutlich mehrs als der Konkurrenzflieger Airbus A330-200F (70 Tonnen). Kein Wunder, dass es bei Airbus keine Fracht-Exot in die Top 5 schafft.
Zahl der ausgelieferten Maschinen: 13
Wert der ausgelieferten Maschinen: 4 Milliarden Dollar*
* Schätzung auf Basis der Preisliste von 2014. Abzuziehen sind die in der Branche üblichen, variierenden Rabatte
Foto: DPA / Boeing
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Platz 4: 737-900ERDer Kurz- und Mittelstreckenflieger mit erhöhter Reichweite (knapp 6000 Kilometer) bietet etwa 180 Passagieren Platz und konkurriert mit dem Airbis A321.
Zahl der ausgelieferten Maschinen: 70
Wert der ausgelieferten Maschinen: 6,9 Milliarden Dollar
Foto: Boeing
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Platz 3: 787-8
Die Basisvariante des "Dreamliner" ist Boeings (deutlich kleinere) Antwort auf den A380 von Airbus. Er bietet 210-250 Passagieren Platz und zeichnet sich durch besonders niedrige Emissionswerte aus. Airbus reagierte seinerseits mit dem A350, der derzeit auf den Markt kommt.
Zahl der ausgelieferten Maschinen: 104
Wert der ausgelieferten Maschinen: 22,7 Milliarden Dollar
Foto: HO/ AFP
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Platz 2: 777-300ER
Die Maschine gilt als das größte und schwerste zweistrahlige Flugzeug. Es legt bis zu knapp 15.000 Kilometer mit einer Treibstoffladung zurück.
Zahl der ausgelieferten Maschinen: 83
Wert der ausgelieferten Maschinen: 27,4 Milliarden Dollar
Foto: Air Canada
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Platz 1: 737-800
Wie bei Airbus sorgt auch bei Boeing ein kleines Flugzeug für den größten Umsatz. Das Gegenstück zum A320 nimmt bis zu 189 Passagiere auf. Auf die Maschine schwört vor allem Ryanair. Die irische Fluggesellschaft hat ausschließlich diese Maschinen in der Flotte, um sie einfacher managern zu können.
Zahl der ausgelieferten Maschinen: 386
Wert der ausgelieferten Maschinen: 36 Milliarden Dollar
Die Luftfrachtmaschine (im Bild unten) kommt 9070 Kilometer weit mit einer Tankfüllung und lässt sich mit maximal 102 Tonnen Nutzlast beladen - das ist deutlich mehrs als der Konkurrenzflieger Airbus A330-200F (70 Tonnen). Kein Wunder, dass es bei Airbus keine Fracht-Exot in die Top 5 schafft.
Zahl der ausgelieferten Maschinen: 13
Wert der ausgelieferten Maschinen: 4 Milliarden Dollar*
* Schätzung auf Basis der Preisliste von 2014. Abzuziehen sind die in der Branche üblichen, variierenden Rabatte