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Maersk, CMA CGM, MSC: Cosco prescht voran - die größten Reedereien der Welt

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Ölgeschäft soll abgespalten werden - Aktie haussiert Weltgrößte Reederei Maersk spaltet sich auf

Der kriselnde dänische Reederei- und Ölriese A.P. Møller-Maersk will sich aufspalten. Das Transportgeschäft und die Energiesparte sollen künftig als eigenständige Unternehmen arbeiten, wie Maersk am Donnerstag in Kopenhagen mitteilte. Der Konzern war zuletzt wegen rekordniedriger Frachtraten im Containertransport sowie den niedrigen Ölpreisen arg in Bedrängnis gekommen und litt unter Gewinneinbrüchen.

Maersk will das Ölgeschäft in den kommenden 24 Monaten entweder ganz oder in Teilen abspalten. Das schärfe das Profil und erlaube profitableres Wachstum, hieß es vom Unternehmen. Die Transport- und Logistiksparte soll unter dem Namen Maersk erhalten bleiben. Im Juni hatte der dänische Mischkonzern mitgeteilt, strategische Optionen für seine Sparten zu prüfen.

Maersk ist die weltgrößte Container-Reederei. Zur Maersk-Flotte gehören mehr als 600 Schiffe. Das Ölgeschäft solle von der AP Moeller Maersk Schiffsparte getrennt werden, teilte Maersk mit: Die Sparte "Maersk Oil" werde sich darauf konzentrieren, seine Stellung in den Märkten Dänemark, Großbritannien und Norwegen auszubauen. Der Fokus solle künftig auf dem Transport- und Logistikgeschäft liegen.

Die Ölsparte leidet unter niedrigen Preisen. Der Container-Bereich wiederum steht unter Druck, weil sich vor allem in Asien durch Fusionen und Übernahmen neue Konkurrenz formiert und der Welthandel derzeit lahmt.

Über einen Umbau des Unternehmens war bereits spekuliert worden, nachdem der Konzern im Juli mit Sören Skou einen neuen Chef bekam. Der Markt reagierte positiv auf die Pläne: Die Aktie von Maersk kletterte zu Handelsbeginn um mehr als 3 Prozent.

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