Ryanair-Post von David Lawrence bei Facebook: Dieser Mann beschimpft die farbige Frau
Foto: Facebook/David LawrenceDer Billigflieger Ryanair muss den ersten Gewinnrückgang seit Jahren verdauen. Der Gewinn sei im ersten Geschäftshalbjahr um 7 Prozent auf 1,20 Milliarden Euro gesunken, teilte das Unternehmen am Montag in Dublin mit. Das ist das erste Mal seit fünf Jahren. Als Gründe für den Gewinnrückgang nannte Ryanair die Streiks, hohe Kerosinpreise, geringere Ticketpreise und Ersatzzahlungen wegen der EU-Fluggastrechte.
Die Ryanair-Papiere legten am Morgen dennoch um über 4 Prozent zu. Der Konzern hatte bereits Anfang Oktober eine Gewinnwarnung herausgeben, daraufhin war das Papier stark eingebrochen. Das britische Analysehaus Liberum schrieb in einem ersten Kommentar, nach der Gewinnwarnung seien die aktuellen Zahlen keine Überraschung mehr. Die nun beibehaltene Prognose und das Kursniveau seien aber Einstiegsgründe, hieß es. Laut UBS-Experte Jarrod Castle waren die Zahlen sogar einen Tick besser ausgefallen als befürchtet.
Ryanair erwartet nun für das Geschäftsjahr 2018/19 (Ende März) einen Gewinn von 1,10 bis 1,20 Milliarden Euro. Zuvor war der Konzern von 1,25 bis 1,35 Milliarden Euro ausgegangen. Ryanair-Chef Michael O'Leary bezeichnete den Ausblick in einem Interview mit Bloomberg als konservativ. Er sehe den Ölpreis als größtes Risiko. Eine erneute Anpassung sei aber eventuell erst nötig, wenn ein Barrel über 100 Dollar koste.
Ein wichtiger Grund für den Gewinnrückgang bei Ryanair sind die aktuellen Streiks in mehreren europäischen Ländern mit Piloten und Flugbegleitern. Dem Billigflieger werden zu geringe Löhne und schlechte Arbeitsbedingungen vorgeworfen, das lastet auf dem Image. Immer mehr Kunden weichen auf andere Fluggesellschaften aus - natürlich auch, weil Flüge durch die Streiks kurzfristig ausfallen können.
Mann beschimpft farbige Frau - und darf an Bord bleiben
Das eh schon angeschlagene Image des Billigfliegers wird aktuell auch noch durch einen rassistischen Vorfall weiter ramponiert. Ein Mann beschimpfte in einer Maschine eine 77-jährige Frau lautstark unter anderem als "hässlichen schwarzen Bastard". Der pöbelnde Passagier wurde aber nicht aus dem Flugzeug auf dem Airport von Barcelona gewiesen. Stattdessen wurde das Opfer auf eigenen Wunsch umgesetzt.
Ein Mitreisender hatte den Vorfall am vergangenen Freitag kurz vor dem Start nach London gefilmt. Das Video verbreitete sich rasend schnell in sozialen Netzwerken und löste massive Kritik an der irischen Fluggesellschaft aus. Dort ist zu sehen, dass die Seniorin zwar von ihrer Tochter und einem anderen Fluggast unterstützt wird, aber ein Flugbegleiter auf Aufforderung nur zaghaft eingreift.
"Wir kennen das Video und haben den Vorfall der Polizei in Essex gemeldet", teilte Ryanairam Sonntag im Kurznachrichtendienst Twitter mit. Ein Polizeisprecher bestätigte: "Wir arbeiten eng mit Ryanair und den spanischen Behörden bei den Ermittlungen zusammen."
Vor allem für Menschen mit langen Beinen ist der Flug in der Economy Class meist wenig bequem. Die Sitzabstände bei den Airlines unterscheiden sich jedoch deutlich. Auch innerhalb eines Flugzeugs wird die Bestuhlung immer differenzierter. Hier ist ein Überblick, wie viel Platz Sie bei acht wichtigen Fluggesellschaften haben.
Tuifly: Die Einheitsflotte des Ferienfliegers bietet Standardsitze mit einem Abstand von 73,66 Zentimetern. Daneben gibt es Comfort-Sitze mit 81,28 Zentimetern und XL-Sitze mit 96,52 Zentimetern Abstand zum Vordersitz.
Easyjet: Der Sitzabstand beträgt nach Angaben der Low-Cost-Airline mindestens 71,12 Zentimeter.
Eurowings: Der reguläre Sitzabstand beträgt auf der Kurz- und Mittelstrecke 73 Zentimeter. In den ersten Reihen der Airbus A319- und A320-Flotte sind es rund 81 Zentimeter. Kommen Flugzeuge von Partner-Airlines zum Einsatz, können die Maße abweichen. Auf der Langstrecke gibt es in der "BizzClass" ein fast zwei Meter langes Full-Flat-Bed. In der Premium Economy (Best) gibt es Abstände zwischen 96,5 Zentimetern (Airbus A343 und A333) und 114 Zentimeter (A332). In der Economy kommt der Standardsitz auf 76 bis 79 Zentimeter Abstand. Wer "More Legroom" bucht, hat 86 Zentimeter.
Lufthansa: Auf der Langstrecke beträgt der Sitzabstand in der Economy-Klasse durchweg 79 Zentimeter, auf Kurz- und Mittelstrecke sind es je nach Flugzeugtyp zwischen 76 und 81 Zentimeter. Wer mehr Platz möchte...,
... bekommt diesen in der First Class (204 bis 207 Zentimeter), Business Class (163 Zentimeter auf der Langstrecke) und Premium Economy (96,5 Zentimeter). Die Business Class auf der Kurz- und Mittelstrecke hat wie die Economy 76 bis 81 Zentimeter.
Ryanair: Der Sitzabstand beträgt 78,74 Zentimeter.
Germania: Die Sitzabstände unterscheiden sich je nach Flugzeugmodell leicht. Sie liegen zwischen 74 und 76 Zentimeter. Sogenannte XL-Seats verfügen über mehr Beinfreiheit und können gegen eine Gebühr von 30 Euro vorab reserviert werden.
Condor: In der Economy beträgt der Sitzabstand auf der Kurz- und Mittelstrecke zwischen 71 und 76 Zentimeter. Auf der Langstrecke sind es 76 bis 79 Zentimeter. Die Premium Class bietet auf der Kurz- und Mittelstrecke keine erhöhte Beinfreiheit, auf der Langstrecke sind es 89 bis 91,5 Zentimeter. Die Business Class auf der Langstrecke bietet einen Abstand von gut 152 Zentimetern, die Liegefläche beträgt 180 Zentimeter bei einer Neigung von 170 Grad.
Emirates: Der Golfcarrier setzt zwei Langstreckenflugzeugtypen ein. Im Airbus A380 beträgt der Sitzabstand in der Economy 81 bis 84 Zentimeter, in der Business-Klasse 99 bis 122 Zentimeter und in der First Class 208 Zentimeter. In der Boeing 777 sind es 81 bis 86 (Economy), 99 bis 122 (Business) und 213 bis 229 Zentimeter (First).
Vor allem für Menschen mit langen Beinen ist der Flug in der Economy Class meist wenig bequem. Die Sitzabstände bei den Airlines unterscheiden sich jedoch deutlich. Auch innerhalb eines Flugzeugs wird die Bestuhlung immer differenzierter. Hier ist ein Überblick, wie viel Platz Sie bei acht wichtigen Fluggesellschaften haben.
Foto: dpa Picture-Alliance / Christian Charisius/ picture alliance / dpaEurowings: Der reguläre Sitzabstand beträgt auf der Kurz- und Mittelstrecke 73 Zentimeter. In den ersten Reihen der Airbus A319- und A320-Flotte sind es rund 81 Zentimeter. Kommen Flugzeuge von Partner-Airlines zum Einsatz, können die Maße abweichen. Auf der Langstrecke gibt es in der "BizzClass" ein fast zwei Meter langes Full-Flat-Bed. In der Premium Economy (Best) gibt es Abstände zwischen 96,5 Zentimetern (Airbus A343 und A333) und 114 Zentimeter (A332). In der Economy kommt der Standardsitz auf 76 bis 79 Zentimeter Abstand. Wer "More Legroom" bucht, hat 86 Zentimeter.
Foto: Bernd Thissen/ dpaCondor: In der Economy beträgt der Sitzabstand auf der Kurz- und Mittelstrecke zwischen 71 und 76 Zentimeter. Auf der Langstrecke sind es 76 bis 79 Zentimeter. Die Premium Class bietet auf der Kurz- und Mittelstrecke keine erhöhte Beinfreiheit, auf der Langstrecke sind es 89 bis 91,5 Zentimeter. Die Business Class auf der Langstrecke bietet einen Abstand von gut 152 Zentimetern, die Liegefläche beträgt 180 Zentimeter bei einer Neigung von 170 Grad.
Foto: Larry MacDougal/ AP