

Bloß weil jemand einen Privatjet und eine Privatyacht sein eigen nennt, bleiben seine Wege noch lange nicht privat. Die Luxusmobile der Superreichen lassen sich erstaunlich leicht orten, wie eine Auswahl von diesem Dienstagmorgen zeigt.
Die "Oasis" von Google-Grande Eric Schmidt liegt gerade in der Simpsonbaai der niederländischen Karibikinsel Sint Maarten.
Falls Schmidt auf eine schnelle Segelyacht umsteigen möchte, könnte er SAP-Mitgründer Hasso Plattner fragen. Dessen "Visione" nutzt denselben Hafen.
United-Internet-Milliardär Ralph Dommermuth hat seine "Blue Papillon" in Teneriffas Hafenstadt Santa Cruz geparkt.
Larry Ellisons "Musashi" liegt in La Ciotat an der Côte d'Azur. Die von Giorgio Armani selbst designte "Main" ist in der Marina von Carrara an der toskanischen Riviera zu bewundern.
Die milliardenteure "Eclipse" von Roman Abramowitsch besucht Nassau, die Hauptstadt der Bahamas.
Die Segelyacht "A" von Andrej Melnitschenko, aus dem Arrest in Gibraltar befreit, setzt ihre Jungfernfahrt vor Cartagena an der spanischen Costa Brava fort. Die zugehörige, kaum weniger spektakuläre Motoryacht "A" liegt vor Monte Carlo. Vielleicht ist der Eigner gerade dort, zumindest landete seine private Boeing 737 Ende März aus Maastricht kommend am nahen Flughafen Nizza.
Alisher Usmanows Airbus A340 hingegen flog zuletzt von München nach Moskau, während seine brandneue "Dilbar" - das voluminöseste Privatschiff der Welt - vor Sitges in Katalonien liegt.
Emir Scheich Khalifa hat seine "Azzam", die mit 180 Metern den Längenrekord hält, im Heimathafen Abu Dhabi vertäuen lassen.
Die "Vibrant Curiosity" verlässt die Bucht von Auckland, Kurs Papeete auf Tahiti. Ob Reinhold Würth an Bord ist? Der schwäbische Schraubenkönig hatte ja bekannt, er sehe sein 85-Meter-Schiff inzwischen mehr als schwimmende Geldanlage, weil seine Frau die Passion fürs Meer nicht teilt.
Die "Octopus" steuert südwärts vor Angola. Bis Mitte Mai bleibt ja noch etwas Zeit. Zu den Filmfestspielen von Cannes richtet Microsoft-Mitgründer Paul Allen traditionell Partys auf seiner Yacht aus.
Wer mehr Beispiele möchte, braucht nur wenige Klicks auf Schiffstrackern wie Marinetraffic oder Vesselfinder, die den globalen Seeverkehr überwachen. Für Flugzeuge gibt es beispielsweise Flightaware. Das Luftfahrzeugkennzeichen - bei Privatfliegern häufig das M der Isle of Man - genügt, auch Yachten haben vorschriftsmäßig eine Nummer beim Schiffsregister der IMO und eine für den Seefunkdienst MMSI. Noch einfacher wird die Suche durch Hobbyseiten wie Superyachtfan, die teils sogar detaillierte Grundrisse und Innenaufnahmen bieten - das Werk meist harmloser Voyeure.
"Es ist ein wenig beängstigend", zitiert die "New York Times" den Yachtmakler Jonathan Beckett. "Viele Wohlhabende wollen lieber unter dem Radar bleiben."
Die "Times" zeigt sich erstaunt über das frei verfügbare Recherche-Tool. Eigentlich wollte ihr Autor einer Geschichte über die Nähe zwischen Präsident Donald Trump und dem russischen Ex-Kalikönig Dimitri Rybolowlew nachgehen.
Das linke Blog Dailykos hatte zuvor aufgrund der Tracker berichtet, dass Rybolowlews Airbus nur Stunden vor einem Wahlkampfauftritt Trumps am selben Ort in North Carolina landete. Seine 67-Meter-Yacht "Anna" wurde am kroatischen Urlaubsort von Ivanka Trump und Jared Kushner ebenso gesehen wie neben dem Gefährt von Trumps Großspender Robert Mercer auf den Britischen Jungferninseln. 2008 hatte der Russe ein 95-Millionen-Dollar-Anwesen in Florida von Trump gekauft.
Belegt wird dadurch allerdings gar nichts. "Reiner Zufall", erklärte Rybolowlews Sprecher. Herr Rybolowlew reist eben viel. Er jagt ja auch Trophäen wie Picassos, den Fußballclub AS Monaco, eine zyprische Bank mit Josef Ackermann als Chairman, die Onassis-Insel Skorpios, das zeitweilig teuerste Apartment in Manhattan oder auch mal die teuerste Scheidung der Welt.
So blieb der erstaunlich offene Blick ins Leben der globalen Elite als Geschichte hinter der Geschichte. Die Schiffstracker sehen sich der sicheren Seefahrt verpflichtet und daher keinen Grund, Bewegungen vor den Blicken der Öffentlichkeit zu verbergen. Solange die Eigner die Transponder nicht verbotenerweise ausschalten, bleiben ihre Yachten sichtbar.
In Flugzeugen ist das gleich gar nicht möglich. Dafür bietet "Flightaware" an, die Herausgabe der Daten an Jedermann auf Wunsch zu blockieren.
Larry Ellison nutzt diesen Dienst beispielsweise für seine Gulfstream, Bill Gates für seinen Bombardier-Jet. Zudem kann der reichste Mann der Welt als Teilhaber von Netjets über große Maschinen verfügen, ohne selbst als Eigentümer in Erscheinung zu treten.
Etwas mehr Privatsphäre ist also durchaus möglich. Aber wer sich eine Yacht von Philippe Starck entwerfen lässt oder mit mehreren Helikoptern, Infinity Pools und U-Boot ausrüsten, will vielleicht auch ein bisschen auf sich aufmerksam machen.
Die "Sailing Yacht A" liegt vor Gibraltar im Hafen. Dort wurde sie im Streit millionenschwere Sicherheiten zwischen Yachtbauer und Auftraggeber im Auftrag der Werft unter Arrest gestellt.
Die größte Segelyacht der Welt, die "Sailing Yacht A", hatte vor rund zwei Wochen ihren Heimathafen Kiel verlassen und sich auf den Weg nach Südspanien begeben. Auf Gibraltar war am Sonntag nur ein kurzer Zwischenstopp geplant - doch die deutsche Werft Nobiskrug ließ die Yacht festsetzen, da sie laut Medienberichten Sicherheiten in Höhe von 15,3 Millionen Euro gegen den russischen Milliardär Andrej Melnitschenko geltend machte ...
Wie lange der Streit ums Geld und der Zwangsstopp vor Gibraltar dauern wird, war offen, dauerte schließlich aber nur ein paar Tage. Die Megayacht soll in diesem Frühjahr an den Eigner - den milliardenschweren Russen Andrej Melnitschenko - übergeben werden.
Bereits Mitte Oktober 2016 hatte die "Sailing Yacht A" zu Testzwecken auf der Kieler Förde erstmals ihr gigantisches Großsegel gesetzt (Foto).
Das Segel wurde zum Test an einem der bis zu 90 Meter hohen Masten hochgezogen - das verläuft bei der "A" vollautomatisch.
Die "Sailing Yacht A" ist nach endgültiger Fertigstellung mit rund 143 Metern Läge und 25 Metern Breite die größte Segeljacht der Welt. Ihre Ausmaße werden deutlich, wenn ein kleineres Schiff vorbeikommt. Mit seinen 13 Metern Länge wirkt es winzig gegen den Koloss.
Super-Mega-Segel-Spotting in Kiel: Die komplette Segelfläche der Segelyacht "A" beträgt mehr als 3700 Quadratmeter. Das entspricht etwa der Hälfte eines Fußballfeldes.
Auftraggeber des futuristischen Dreimasters ist der russische Milliardär Andrej Melnitschenko. Die Yachtverließ Kiel und machte sich auf den Weg Richtung Südspanien, wo sie ihre Innenausstattung bekommen soll und weitere Probefahrten absolvieren muss.
Probefahrt bereits Oktober 2016: Schon zwei Wochen zuvor schipperte die Megayacht über die Ostsee. Zurzeit testet die Werft das Schiff auf dem Wasser. Offizielle Angaben über den Preis gibt es nicht. Spekuliert wird über einen Kaufpreis von rund 400 Millionen Euro.
Die Megayacht hat der Franzose Philippe Starck entworfen - der Stardesigner widmet sich neben Inneneinrichtungen auch vielen Gebrauchsgegenständen.
Bereits seit 2008 ist Melnitschenkos Motoryacht "A" auf den Weltmeeren unterwegs. Auch ihr Design stammt von Philippe Starck - und wurde in der Bootswelt von vielen bejubelt, aber auch häufig kritisiert. Das Schiff soll laut früheren Medienberichten zufolge verkauft werden.
Wellen und Wolken spiegeln sich an den Seiten der riesigen Jacht. Die Masten sind aus Kohlefaser gefertigt, der Rumpf aus Kunststoff überzogenem Stahl.
Kleiner Mensch, große Maschine: Angetrieben wird das Schiff von zwei Dieselaggregaten mit 3600 KW und zwei Elektromotoren.
Die erste Probefahrt brachte das Schiff im September 2015 hinter sich: Der Dreimaster wurde auf der der Kieler Werft German Naval Yard gebaut.
Zuschauer in Kiel (2015): Die "Sailing Yacht A" verfügt neben Beibooten auch über ein eigenes U-Boot. Sie kann bis zu 21 Knoten schnell fahren.
In der Werft German Naval Yards (ehemals ADM Kiel): Der Auftrag war eine echte Herausforderung für die Schiffbauer.
Der Dreimaster ist mehr als anderthalb Mal so lang wie das Marine-Segelschulschiff "Gorch Fock".
Koloss am Anker (September 2015): Der Kiel besteht am unteren Ende aus Glas - aus der Panorama-Lounge soll der Blick in die Unterwasserwelt möglich sein.
Deck im Bau (2015): Die Masten der Yacht sind so hoch, dass sie die Ostsee nur durch den Drogden verlassen kann.
Im Dock (2015): Der Preis für das Luxusschiff dürfte nach Expertenschätzung mindestens 200 Millionen Euro betragen.
Da staunt die Tierwelt: Auf den Preis eines Neubaus kann man Experten zufolge weniger von der Länge schließen, eher vom Volumen. Offizielle Angaben gibt es dazu jedoch nicht.
Weiß und teuer: In Branchenkreise kursierte früher der Name "White Pearl" für die Yacht, inzwischen ist "A" als richtiger Name bekannt.
März: Der Dubai World Cup, das höchstdotierte Pferderennen der Welt, lockt auf die Arabische Halbinsel. Wie die "New York Times" unter Berufung auf den neuen Knight Frank Wealth Report berichtet, teilen die Superreichen der Welt ihr Leben zunehmend zwischen verschiedenen Wohnsitzen auf, einem für jede Jahreszeit.
April: Die großen Metropolen wie London haben eigentlich rund ums Jahr etwas zu bieten. Doch selbst dort schwankt die Population der Vermögenden (mit mindestens zehn Millionen Dollar) im Jahresverlauf zwischen gut 10.000 und mehr als 30.000. Während reiche Araber ihre heißer werdende Heimat verlassen, sind Russen und Briten noch nicht in Richtung Mittelmeer verschwunden ...
Mai: Erste Saisonhighlights wie der Große Preis von Monaco sorgen schon für größere Wanderungen in warme Gefilde. Das kleine Fürstentum an der Riviera hat die höchste Millionärsdichte, und in den Folgemonaten steigt sie noch etwas. Insgesamt ist das Frühjahr auf der Nordhalbkugel - ganz so global sind die Superreichen nämlich doch nicht - aber die Hochsaison der Städte.
Juni: Das ist der Spitzenmonat für New York, wo sich mehr als 30.000 Superreiche den Ausblick aus dem Apartment an der Park Avenue gefallen lassen.
Juli: London erlebt jetzt seinen absoluten Höhepunkt als Welthauptstadt der Superreichen. New York und Hong Kong werden dann schon gemieden, im Hochsommer geht es ans Meer.
August: Ein Strandhaus in den Hamptons auf Long Island, rund 100 Meilen von Manhattan, gehört zwingend zum "Four Pack", wie ein Makler aus Miami das Standard-Immobilienpaket für Reiche in den USA bezeichnet. Plötzlich finden sich mehr als 9000 von ihnen in den Hamptons - im Januar sind es nur 1000, das ist der stärkste saisonale Effekt unter den Luxusdomizilen.
September: Das Münchener Oktoberfest zählt zu den seltenen Gelegenheiten, wenn Deutschland als Ziel der von Knight Frank ebenfalls erhobenen Flugbewegungen der globalen Privatjetflotte auffällt - allerdings bescheiden im Vergleich zu den großen US-Events.
Oktober: Los Angeles bietet ganzjährig angenehmes Klima. Wohl deshalb hat die kalifornische Metropole die stabilste Population von Superreichen. Sie halbiert sich im Jahresverlauf höchstens.
November: Zur Zeit der Motor Show ist das Klima im Emirat am angenehmsten - und die Zahl der Multimillionäre mit mehr als 10.000 am höchsten.
Dezember: Wenn die Kunstschau Art Basel in Miami Beach gastiert, ziehen tausende Superreiche in die Sonne Floridas. Der Immobilienmarkt in Miami ist seit jeher Zuflucht für das große Kapital aus Lateinamerika, inzwischen jagen aber auch Kollegen aus Asien hier Condo-Trophäen. Nirgends in den USA werden so viele Luxusimmobilien in bar bezahlt.
Januar: Das Weltwirtschaftsforum im schweizerischen Davos versammelt nur eine kleine Elite, die allerdings auf dem Privatflugradar auffällt. Das ist eine Begleiterscheinung der Skisaison, in der es die Superreichen beispielsweise ins nahe St. Moritz zieht, in den US-Ort Aspen oder auch ...
Februar: ... nach Kitzbühel in Österreich. Das ist zumindest das Winterquartier der deutschen Bosse und Milliardäre. Mehr über die High Snowciety lesen Sie in der Titelgeschichte des manager magazins 1/2016.
10. Ocean Victory
Das Espen-Oino-Design ist nach der gewasserten 134 Meter langen "Serene" (Platz 14) die zweite Gigayacht aus Fincantieri-Hallen. Das Interior des unter strengster Geheimhaltung gebauten Schiffs gestaltete der mittlerweile verstorbene Alberto Pinto. "Ocean Victory" verfügt über sechs Pools und zwei Helipads. Eigner ist angeblich der russische Stahl- Tycoon Viktor Bashnikov.
140,00 M
Russland
Fincantieri Yachts, 2014
La Spezia, Italien
Espen Oino/Alberto Pinto
Diesel
unbekannt
9. YAS
Nicht im Bild die beiden Yachten auf Platz 9 und 8 - dafür ein Panorama einer der Städte mit generell hoher Yachtendichte: Cannes. Scheich Hamdan bin Zayed Al Nahyan ließ die
ehemalige Fregatte "Piet Hein" aus der Kortenaer-Klasse in Abu Dhabi zur Yacht konvertieren. Der Stahlrumpf wurde vollständig entkernt, die Aufbauten entstanden aus Komposit und Glas. Für
das Exterior- und Interior-Styling zeichnete das Pariser Büro Pierrejean Design verantwortlich.
141,00 M, VAE, Abu Dhabi Mar, 1978/2014, Abu Dhabi, ADM/Pierrejean Design, MTU-Diesel, 2 x 7830 kW
8. Prince Abdul Aziz
22 Jahre stand der für den saudi-arabischen König Fahd ibn Abd Saudi-Arabien al-Aziz bei der Heisinger Skibsvaearft gebaute Fünfdecker an erster Stelle des Rankings, bis er von "Dubai" (Platz 4) abgelöst wurde. Nach dem Tod des Königs übernahm Thronfolger Abdullah die 22 Knoten schnelle Gigayacht. Die "Prince Abdul Aziz" liegt nach wie vor nahe des Palasts in Dschidda am Roten Meer.
/
147,00 M, Saudi-Arabien, Helsinger Skibsvaerft, 1984, Helsingar, Dänemark, Helsingor Skibsvaerft/Maierform, SEMT-Pielstick-Diesel, 2 x 5740 kW
7. Topaz
Das vor vier Jahren von Lürssen ausgelieferte Tim-Heywood-Design gehört Scheich Mansour bin Zayed Al Nahyan, dem Bruder des Präsidenten der VAE (Platz 1) Zwei Helipads, Gym, Konferenzraum, Kino und mehrere Pools zählen zur Ausstattung. Hollywood-Schauspieler und Popstars sind häufig zu Gast beim Eigner, der die Yacht regelmäßig
im Mittelmeer nutzt
147,00 M
VAE
Lürssen, 2012
Bremen, Deutschland
Tim Heywood/Terence Disdale
Diesel
unbekannt
6. Al Said
Sechs Decks, 8000 Quadratmeter Wohnraum (15.850 Gross Tons) und Platz für eine Crew und 65 Gäste. Eigner der 2008 abgelieferten Giga-Lürssen ist der Sultan von Oman, der gern mit seiner Großfamilie verreist.
Der Konzertsaal des 23 Meter breiten Schiffs nimmt angeblich ein Orchester mit 50 Musikern auf. Heimathafen ist Maskat.
155,00 M
Oman
Lürssen, 2008
Bremen, Deutschland
Lürssen/Jonathan Quinn Barrett
MTU-Diesel
2 x 8200 kW
5. Dilbar
Neueinstieg Das 156 Meter lange Espen-Oino-Design entstand unter dem Projektnamen "Omar" angeblich für den russischen Metall-Magnaten Alisher Usmanov, der mit dem jüngsten Lürssen-Superlativ seine vorige Yacht gleichen Namens (Platz 32, jetzt "Ona") ersetzt. Mit 15.917 Gross Tons ist "Dilbar" die voluminöseste Yacht der Welt. Interior-Design: Andrew Winch.
156,00 M
Russland
Lürssen, 2016
Bremen, Deutschland
Espen Oino/Andrew Winch
dieselelektrisch
30.000 kW
4. Dubai
Der Bau des Winch-Designs startete 1995 als Projekt "Panhandle" bei Blohm + Voss, 1997 Baustopp. Scheich Mohammed bin Bashid AI Maktoum kaufte den Rohbau vor 15 Jahren und ließ ihn von Platinum Yachts in Dubai zur Staatsyacht ausbauen. Kino, Disco, Squash-Court und ein Hummertank zählen zur Ausstattung. Der Speisesaal bietet Platz für 90 Gäste.
162,00 M
VAE-Dubai
Platinum Yachts, 2006
Hamburg, Deutschland/Dubai
Blohm + Voss/Andrew Winch
MTU-Diesel
4x6323 kW
3. Eclipse
Die drittgrößte Yacht der Welt steht angeblich derzeit zum Verkauf, weil ihr Eigner - Yacht-Aficionado Roman Abramowitsch - sich wieder eine neue Yacht bauen lassen möchte. Blohm + Voss baute das Terence-Disdale-Design. Zu den Annehmlichkeiten des Siebendeckers gehören ein Riesen-Spa, ein Indoorpool auf dem Hauptdeck und ein Helipad inklusive Hangar.
163,00 M
Bussland
Blohm + Voss, 2010
Hamburg, Deutschland
Blohm + Voss/Terence Disdale
MTU
4x7400 kW
2. Fulk al Salamah
Neueinstieg Der voluminöse Achtdecker entstand während der letzten vier Jahre auf dem Mariotti-Werftgelände in Genua unter strengster Geheimhaltung als Projekt "Saffron" für den Sultan von Oman. Die zweitgrößte Yacht der Welt ergänzt die derzeit aus "Al Said" (Platz 6) und dem Begleitschiff "Al Salamah" (Platz 13) bestehende Flotte des Sultans.
164,00 M
Oman
Mariotti, 2016
Genua, Italien
unbekannt, Dölker + Voges
unbekannt
unbekannt
1. Azzam
Das Lürssen-Flaggschiff beeindruckt auch drei Jahre nach seinem Stapellauf mit seinem leistungsstarken Antriebspaket: Dieselaggregate und Gasturbinen liefern 70.000 Kilowatt, die sie an vier Giga-Jetantriebe weitergeben und die einen Topspeed von 30 Knoten ermöglichen. Auftraggeber war angeblich Scheich Khalifa bin Zayed AI Nahyan, Präsident der VAE.
180,00 M
VAE-Abu Dhabi
Lürssen, 2013
Bremen, Deutschland
Nauta Design, Christophe Leoni 2 x Diesel, 2 x Gasturbinen
70.000 kW
Gefunden in: Boote exklusiv Heft 5/2016
Die Welt der Superyachten
www.boote-exclusiv.com/
Aktuelle Ausgabe
Lexus: Die Sportyacht aus dem Haus Toyota wurde eigens auf Wunsch von Konzern-Präsident Akio Toyoda entwickelt. Das Boot wurde Mitte Januar in Miami vorgestellt.
Die Konzeptstudie solle zeigen, wie sich Lexus als Lifestylemarke weiterentwickeln könnte, hieß es seitens des Konzerns. Mit der Entwicklung der Studie waren die Abteilungen Lexus Design und Toyota Marine beauftragt. ...
Das 12,8 Meter lange Luxusboot wurde für sechs bis acht Personen konzeptioniert und mit einem fünf Liter V8-Motor ausgestattet. Gefertigt wurde es in Zusammenarbeit mit ...
... dem US-Schiffsbauer Marquis-Carver Yacht Group. Die Lexus Sportyacht ist ein Einzelstück, eine weitere Produktion ist nicht geplant. Anders beim Mutterkonzern ...
Toyota: Seit den 1990er Jahren verkauft der Konzern in Japan recht erfolgreich Motorboote. Die neue Ponam 28 V kostet beispielsweise 180.000 Euro.
Aston Martin hat ebenfalls ein Powerboat in petto. Vorgestellt wurde das Schiff auf der Monaco Yacht Show im vergangenen Jahr. Das Schiff ...
... ist in zwei Varianten zu haben und kann bis zu 50 Knoten schnell über das Wasser gleiten. Für den Bau tat sich Aston Martin ...
... mit Mulder Design und Quintessence Yachts zusammen. Bis zu acht Personen sollen an Bord Platz finden.
Daimler: Luxuriös ging es auch bei der Vorstellung der neuen Mercedes Benz Silver Arrow Granturismo zu. Rennfahrer Nico Rosberg präsentierte das Schnellboot auf der Monaco Yacht Show im vergangenen Jahr. Schon zuvor ...
... durchpflügte die 14 Meter lange Motoyacht bei ihrer Weltpremierenfahrt die Wellen vor der Küste Nizzas.
Entworfen wurde der "Silberpfeil der Meere" von Mercedes Benz Style und Silver Arrows Marine.
Platz soll für zehn Passagiere sein. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 38 Knoten.
Porsche Design: Es ist schon ein paar Jahr her, da stellte Porsche Design ein außergewöhnliches Schiff vor: einen motorisierten Katamaran. 40 Meter lang, ...
... zusammen mit dem Luxusyachtenbauer Royal Falcon Fleet in Singapur entwickelt und gebaut. Die RFF135 ...
... wurde auch als "Raumschiff im Wasser" bezeichnet als sie 2011 an den Start ging. Doch Porsche bewegt sich auch im Bereich der Schnellboote ...
... Für das Schiff Porsche Fearless 28 ließen sich die Designer von Porsche Design ganz klar vom Porsche Carrera GT inspirieren. Das Boot stelle das Unternehmen ...
... 2007 auf der Miami Boat Show vor. Es ist 8,5 Meter lang und kann etwa 130 Stundenkilometer schnell über das Wasser gleiten. Zwei Modellvarianten sollten folgen: die Fearless 44 und 68. Angedacht war auch, später ein Modell mit 45 Metern Läge zu präsentieren - die Fearless 150. Doch soweit ist es nicht gekommen.
BMW: Auch der Münchener Autokonzern wagte den Schritt auf das Wasser. Die Intermarine 55 entwickelte BMW Designworks USA zusammen mit dem brasilianischen Yachtenbauer Intermarine. Das 17 Meter lange Luxusschiff wurde 2011 vorgestellt. Platz ist für sechs Passagiere. Ein Salon, eine Küche, drei Schlafzimmer und zwei Bäder dürften für eine angenehme Bootstour sorgen.
AMG: Nicht nur der Silberpfeil, sondern auch das Rennboot Cigarette Racing 50 Marauder AMG Monaco wurde auf der Monaco Yacht Show gezeigt - von niemand geringerem als Formel 1-Fahrer Lewis Hamilton. Das Boot ist das jüngste Produkt der Kooperation von Hersteller Cigarette Racing und Mercedes-AMG. Beide Hersteller arbeiten bereits seit zehn Jahren zusammen.